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Freitag, 2. Januar 2015

Rezension "Jimmy"

Titel: Jimmy
Autor: William Malmborg
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Festa-Verlag
Preis: 13,95€
ISBN: 978-3-86552-349-5
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Leseprobe: HIER




Inhaltsangabe
Manchmal ist es nur ein kurzer Moment, der das Gewöhnliche von dem Monströsen trennt.
Seit seiner Kindheit interessiert sich Jimmy Hawthorn für BDSM-Pornos. Bondage ist das Einzige, was ihn sexuell erregt. Doch harmlose Rollenspiele sind es nicht, wovon er träumt: Jimmy will Frauen wirklich foltern und verletzen …
Im Sommer ergreift er die Chance. Jimmy entführt ein Mädchen aus seiner Schule und sperrt sie in einen alten, unterirdischen Bunker. Samantha lernt den Wahnsinn kennen und Jimmy das Glück, einen Menschen zu brechen.
Doch die Dinge werden kompliziert, als sich Megan, auf der Suche nach ihrer Freundin, dem Bunker nähert – und bald hängen zwei gefesselte Mädchen an seinen Haken …
(Quelle: Festa)


Meine Bewertung
William Malmborg wirft uns sofort ins Geschehen und schafft so einen sehr guten Einstieg. Bereits auf den ersten Seiten sind wir hautnah bei der Entführung von Samantha dabei und erfahren mehr über unseren Protagonisten Jimmy.
Jimmy ist 18 Jahre alt, und seit seiner Kindheit reagiert er mit starker Erregung auf Szenen, in denen Frauen aufgehängt und gefoltert werden. Diesem Trieb ging er bisher lediglich durch Video’s aus der BDSM-Szene nach, bis zum Tag, als er sich Samantha schnappte und in einen geheimen Bunker sperrte.

Sofort bildete ich mir meine Meinung über Jimmy und die war alles andere als positiv. Was tut er diesem Mädchen durch seine „Vorliebe“ nur an? Ich war unheimlich gespannt, wie weit er geht und was Samantha alles ertragen muss. Bei jedem Besuch im Bunker ging er einen Schritt weiter, man merkte seine Unsicherheit total, aber immer wieder hat er das Ruder in der Hand!

Plötzlich baute Malmborg eine Geschichte ein, die mich völlig überraschte. Parallel läuft die Geschichte, dass Jimmy sich in ein Mädchen, namens Tina verguckt und sie sich auch in ihn. Beide wollten zusammen zum Abschlussball gehen und kamen sich nach und nach näher, auf eine Weise, wie alle „normalen“ Teenager es tun!
Wo ist unser brutaler Jimmy, der Mädchen kidnappt und sie foltert? Weg!!! In der Nähe von Tina und auch seines Bruders Alan ist ein völlig anderer, fast schüchterner Jugendlicher. Malmborg spielt hier mit den Gefühlen der Leser. Ein Junge, der so diffuse Emotionen in einem hervorruft, die Bestie und der nette Junge von nebenan. Es ist dem Autor geglückt, denn ich war hin und hergerissen!

Der Autor zeigt auf, wie schnell man Menschen brechen kann. Beide Mädchen, die Jimmy entführt hat, gehen völlig unterschiedlich mit der Situation um und dann kam der Punkt, an dem der Leser erkennt, dass eine Freundschaft in solcher Situation nichts wert ist! Wahnsinnig gut gemacht!

Zwischenzeitlich liefen diese beiden Geschichten nebeneinander her und ich machte die Bewertung des Buches nach 2/3 der gelesenen Seiten wirklich vom Ende abhängig und dann kam der Showdown. Und hier dürft ihr die wahre Definition von Showdown wirklich ernst nehmen! Die Vorfälle überschlugen sich nur so. Man hatte etwas gelesen, dachte, das kann doch jetzt nicht sein und beim Ende des Gedankens ging es schon weiter. Durch dieses zeitlich stark geraffte Ende mit vielen Vorkommnissen erschaffte der Autor Spannung und was für welche!

Einige Fragen wurden gelöst, andere blieben offen, aber dies ist kein Grund an diesem Buch Kritik auszulassen. Malmborg wird ein Name sein, der mir in Erinnerung bleiben wird, dank seiner Idee und seines Schreibstils.

Fazit
Ein Buch, welches fesselt, im wahrsten Sinne des Wortes, schockiert und berührt, geht das??? Ja!!! William Malmborg schafft das mit diesem Werk!
Die zwiespältigen Gefühle, die dieses Buch hervorruft, muss man erst ein Mal verarbeiten. Aber es ist ein Meisterwerk. Das erste gelesene Buch des Jahres 2015 hat eine Chance auf das Jahreshighlight! Story und auch Cover überzeugen.
Der Festa-Verlag hat es wieder mal geschafft, mich zu begeistern!


Zum Autor
Der Amerikaner William Malmborg hat 2002 angefangen, seine ersten Storys in Fanmagazinen und Horroranthologien zu veröffentlichen. Inzwischen hat er in Eigenregie vier erfolgreiche Romane verlegt, darunter den psychologischen Thriller Jimmy. Wenn er nicht schreibt, kümmert sich William um seine zwei Katzen.

Mehr auf seiner Website!
© Festa Verlag

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