Autorin: Kate Morton
Verlag: Diana Verlag
Preis: 22,99€ (HC)
Seitenanzahl: 608 Seiten
ISBN: 978-3-453-29137-9
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Inhaltsangabe
Eine
Mittsommernacht am See, die noch jahrzehntelang ihre Schatten wirft
Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane
fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen
Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt
niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein
Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.
Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld…
Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld…
(Quelle: Diana Verlag)
Meine Meinung
Wie lange musste ich auf dieses Buch warten.
Dann wurde meine Vorfreude aufgrund des
Designwechsels ein wenig getrübt, aber das Können zum Schreiben hat Frau Morton
natürlich nicht abgelegt.
Schon allein der Prolog ist sowas von vielversprechend.
Auf der einen Seite denkt man, die Autorin verrät zu viel, auf der anderen
Seite, merkt man schnell, dass man mit dieser Vermutung komplett falsch liegt,
denn eigentlich weiß man nichts.
Wer die Bücher von Kate Morton kennt, weiß, dass
auch ihre Romane immer auf zwei Zeitebenen spielen. Ich liebe diese Vermischung
zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Bisher bin ich meist eine Verfechterin
der Charaktere und der Handlung in der Vergangenheit gewesen, aber Morton zeigt
mir endlich mal, dass es auch anders geht.
In „Das Seehaus“ konnte mich anfänglich die
Geschichte um die Polizistin Sadie in der Gegenwart deutlich mehr fesseln, als
die beginnende Geschichte der Edevane Tochter Alice im Jahr 1933.
Ich liebe alte und verlassene Häuser und die
Autorin bot mir hier die perfekte Kulisse an, aus der sich eine tolle
Geschichte herausbilden sollte. Sadie erfährt von der Familie Edevane, die das
Anwesen verlassen hat und von ihrem Schicksal, welches die gesamte Familie
zerrissen zu haben scheint. Das jüngste Kind der Familie, Theo wurde in der
Nacht dieser atemberaubenden Mittsommernachtsparty entführt. Und wie kann Sadie
als beurlaubte Polizistin anders, als nochmal ein Auge auf diesen 70 Jahre
zurückliegenden Fall zu werfen. Zusammen mit ihrem Großvater, dem Bibliothekar
der Stadt und dem damals Ermittelnden Polizisten versucht sie das Geheimnis zu
lösen.
Anfangs total gepackt von der Gegenwart, konnte
mich nach und nach auch die Vergangenheit in seinen Bann ziehen. Die Autorin
nahm sich zum Ziel uns die Geschichte vieler Charaktere, vor allem Mitglieder
der Familie Edevane in der Vergangenheit zu erzählen. Erschienen viele
Charaktere zu Beginn sehr blass, kann man so hinter jede Fassade blicken und
ist gewillt, sich in die Gedanken und Handlungsweisen jeder Person
hineinzuversetzen. Die Idee dahinter ist einfach super.
Nach und nach bringt Morton beide Zeitebenen
zusammen und ich kann abschließend nicht sagen, in welcher Ebene ich mich
wohler gefühlt habe. Beide haben ihre ganz besonderen Momente und
Handlungsinhalte.
Für mich in diesem Buch das Highlight war hier der
Punkt, wie gut mich die Autorin an der Nase herumführen konnte. Wie zum Prolog
bereits erwähnt, ist man sich zwischenzeitlich immer so sicher, das Rätsel
gelöst zu haben und man fragt sich, was da jetzt noch kommen soll und dann
dieser Moment, in dem es diese Wendung gibt und jegliche Ideen zur Lösung des
Geheimnisses in ein tiefes schwarzes Loch fällt. Ich hatte zwischenzeitlich
glaub ich alle Charaktere im Verdacht und wusste weder ein, noch aus. Aber
gerade dies kenne ich nicht von den anderen Romanen und es hat mich zum einen
in den Wahnsinn getrieben, zum anderen hat es mich begeistert, wie Kate Morton
mit mir gespielt hat.
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Einen Kritikpunkt möchte ich in Hinsicht auf das
Ende anbringen. Es war für mich letztendlich zu vorhersehbar. Das mag
vielleicht nicht jedem so gehen, aber ich fand es dann doch ein wenig zu
offensichtlich.
Der Ausgang der Verstrickungen zwischen den
Charakteren hat mir einfach nicht hundertprozentig zugesagt.
Mein
Fazit
Wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, ist
auch „Das Seehaus“ ein gelungener Roman, der sich meiner Meinung nach
allerdings von ihren anderen Büchern unterscheidet, in dem er mit mehr
Verwirrung und mehr Rätseln punkten kann. Ihre Ideen, ihr Setting und ihr
Schreibstil machen auch dieses Buch zu einem Lesevergnügen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Besonderer Charakter
Von Anfang bis Ende konnte mich Sadie überzeugen.
Ich kann es gar nicht richtig erklären, aber ich mochte ihre Charakterzüge, vor
allem ihren unbeugsamen Willen. Ihre Suche nach den Geheimnissen des Edevane
Anwesens hat mir unheimlich Spaß gemacht.
Die Autorin
Kate
Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland
auf, studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in
Brisbane. Ihre Romane "Das geheime Spiel", "Der verborgene
Garten", "Die fernen Stunden" und "Die verlorenen
Spuren" verkauften sich in 38 Ländern insgesamt über zehn Millionen Mal.
Auch in Deutschland eroberte sie ein Millionenpublikum, alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller.
Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England.
Weitere Bücher der Autorin
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