Titel: Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal | Autor: Robert McCammon | Verlag: Luzifer Verlag | Preis: 19,95€ (HC) | Seitenanzahl: 516Seiten
ISBN: 978-3-95835-197-4
Reihe: Band 1/10 (?) der "Matthew Corbett-Reihe"
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Inhaltsangabe
Geht eine Hexe in Carolina um? Das zumindest
glauben die Bewohner der kleinen Stadt Fount Royal. Ihr Name ist Rachel
Howarth, eine Fremde – wunderschön und mutig.
Der fahrende Friedensrichter Isaac Woodward und
sein scharfsinniger Gerichtsdiener Matthew Corbett sollen ihr den Hexenprozess
machen. Die Beweise sind erdrückend.
Es tobt tatsächlich ein Kampf zwischen Gott und
Teufel, zwischen Gut und Böse in dieser Stadt, und selbst die Unschuldigen sind
nicht länger sicher. Schon bald muss sich Matthew Corbett mit Herz und Hirn dem
wahrhaftigen Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht…
(Quelle: Luzifer Verlag)
Meine Meinung
Der Auftakt macht neugierig
Dieser erste Band einer voraussichtlich etwas
längeren Reihe fiel mir dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse ins Auge. Ich
hatte es vorab schon im Internet gesehen, aber live hat dieses Werk dann doch
noch eine ganz andere Wirkung. Die Covergestaltung finde ich persönlich
wirklich grandios und an dem Wort Hexe kam ich einfach nicht vorbei.
Wie der Titel schon aussagt, spielen die Hexe von
Fount Royal und der junge Matthew Corbett hier eine besondere Rolle. Dies geht
in dem Buch auf jeden Fall hervor. Aber man lernt hier auch einige andere
Charaktere kennen, welche für die Geschichte nicht ganz unbedeutend sind. Dazu
zähle ich zum Beispiel den Richter Isaac Woodward und auch das Oberhaupt der
Gemeinde Fount Royal Robert Bidwell.
Besonders gefallen an diesem Buch hat mir der
Einstieg. Hier konnte der Autor eine gewisse düstere und unvorhersehbare
Atmosphäre erschaffen. Man wusste einfach nicht wohin diese Geschichte gehen
wird und ich war sehr gespannt auf das erste Aufeinandertreffen mit der Hexe
Rachel Howarth. Zeitlich befinden wir uns hier im Jahre 1699 und das Setting
sind die Kolonien von Carolina in Amerika. Auch diese beiden Faktoren konnte
Robert McCammon vor allem am Anfang des Buches sehr gut wiederspiegeln.
Nach einem Überfall in einem Wirtshaus erreichen
der Richter Woodward und sein Gerichtsdiener Matthew Corbett endlich Fount
Royal. Das Aufeinandertreffen mit der Hexe habe ich mir ganz anders
vorgestellt, aber es war dennoch interessant die Anschuldigungen und das Wesen
der Hexe selbst vor Augen geführt zu bekommen. Ganz eindeutig stellt sich die
gesamte Gemeinde gegen die unerwünschte Fremde und fordert ihren zeitnahen Tod.
Der Richter und Corbett sind allerdings nach Fount
Royal gekommen, um Rachel Howarth den Hexenprozess zu machen. Und um genau
diesen handelt der erste Band der Reihe. Wie des Öfteren bei
Prozessverhandlungen in Büchern geht es um verschiedene Zeugen, deren Aussagen und
die daraus gezogenen Schlussfolgerungen der Bewohner und vor allem des
Richters. Lediglich Matthew Corbett misstraut den Aussagen der Zeugen sehr schnell,
denn als er selbst im Gefängnis landet, hört er die Geschichte der seltsamen
Geschehnisse aus ihrem Mund.
Was geht in Fount Royal vor sich?
Wer ist Schuld an den Morden?
Ist es zu vermeiden, dass noch mehr Anwohner die
Gemeinde vor Angst verlassen?
Wer ist diese Person, die stiehlt und die
Hausbrände legt?
Und die große Frage: Wieso das alles?
Und genau diese Fragen sind es gewesen, die das
Lesen für mich sehr angenehm gemacht haben. Unterschwellig war immer eine
gewisse Spannung vorhanden, da der Autor den Leser animiert nachzudenken und
sich selbst diese eben genannten Fragen zu stellen und eventuell schon
Antworten zu finden. Antworten konnte ich noch gar keine finden, denn man
merkt, dass dieser Band im Deutschen gesplittet wurde, das heißt wie viele
Leser es von der „Game of Thrones Reihe“ kennen, gehört im Englischen noch ein zweiter
Teil zu diesem Auftakt. Daher ein er unspektakuläres Ende, aber die Vorfreude
auf den zweiten Band der Reihe steigt daher umso mehr.
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Wie oben betont, gehört für mich zu einem
Hexenbuch eine gewisse Atmosphäre und Düsternis. Diese Stimmung konnte der
Autor meiner Meinung nach lediglich am Anfang des Buches erschaffen. In der
Mitte und am Ende fehlte es mir im Detail. Die Zeit und auch das Setting hätten
da noch einiges in Petto gehabt.
Ein wenig ängstlich und auch skeptisch stehe ich
der Verbindung zwischen Matthew und der Hexe entgegen. Ich bin sehr gespannt,
in welche Richtung sich dies weiterentwickeln wird und vor allem, wie es mir in
Bezug auf die Story gefallen wird.
Mein
Fazit
Der erste Band einer Reihe um den Gerichtsdiener
Matthew Corbett, der mich vor allem wegen den vielen offenen Fragen und die
Geheimnisse in und um Fount Royal überzeugt zurücklässt. Bis auf ein paar nicht
ganz zeitgenössische Wortspiele konnte mich der Autor mit seiner flüssig
geschriebenen Geschichte neugierig auf die Fortsetzung machen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Robert
McCammon ist der Autor der New York
Times Bestseller Boy’s Life und Gone South, sowie zahlreicher anderer
von Kritikern hochgelobter Romane. Mehrere Millionen Exemplare seiner Bücher
wurden verkauft. Robert McCammon ist für sein Lebenswerk mit dem Bram Stoker Lifetime Achievement Award ausgezeichnet
worden und hat außerdem den Grand
Master Award der World Horror Convention und den World Fantasy Award erhalten.
Er lebt in Alabama.
Er lebt in Alabama.
© Luzifer Verlag |
Weitere Bücher der Reihe
(Band 2/ erscheint am 31.10.2017)
Auch hier wird es wieder eine LESERUNDE bei Life4Books geben 😊
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