Titel: Shifters - Radikal Böse | Autoren: Edward Lee & John Pelan | Verlag: FESTA Verlag
Preis: 13,95€ (PB) | Seitenanzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3-86552-447-8
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Horror & Thriller - Band 94
Inhaltsangabe
Captain Jack Cordesman wird an den Schauplatz
eines bestialischen Mordes gerufen. Der Tote wurde das Opfer eines Kannibalen.
Neben den Bissspuren gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein paar lange, rote
Haare.
Als diese Haare auch an weiteren Tatorten gefunden werden, wird klar, dass die Polizei von Seattle es mit einem Serienkiller zu tun hat – mit einer Frau.
Als diese Haare auch an weiteren Tatorten gefunden werden, wird klar, dass die Polizei von Seattle es mit einem Serienkiller zu tun hat – mit einer Frau.
(Quelle: FESTA Verlag)
Meine Meinung
LADY IN RED
Als rothaarige Frau war dieses Buch natürlich ein
Muss. Wird uns doch immer nur Böses nahegelegt. Ich lese sehr gerne Bücher, in
denen sich Autoren an das weibliche Böse trauen. Denn auch wir können!
Wird man als Leser zu Beginn des Buches mit
einigen Personen konfrontiert, schafft es das Autorenduo hier einen sehr
angenehmen Bogen zu schlagen, wovon ich anfänglich so gar nicht von ausgegangen
bin, da die Charaktere schon etwas sehr Spezielles in die Geschichte
eingebracht haben.
Ein Dichter, der in der Liebe sehr enttäuscht
wurde.
Eine Yacht mit einem ganz besonderen Inhalt, die
transportiert werden soll.
Ein Polizeicaptain, der auf seine eigene Art
ermittelt und dieses Wesen namens Sciftan.
Auch die Themen Liebe, Vampirismus und
Polizeiarbeit konnte ich mir unter einem Hut so gar nicht vorstellen, aber die
beiden Autoren haben etwas aus der Geschichte gemacht. Es ist weder als
Standardserienkillerbuch, noch als Standardvampirbuch zu verstehen. Es ist eine
super Mischung aus beiden.
Der Dichter Locke bringt eine gewisse Poesie und
die rothaarige Serienkillerin bringt das Muss an Action und Blut mit in die
Geschichte ein.
In welche Richtung sich dieser Mix entwickelt, war
mir wie gesagt überhaupt nicht klar. Aber die Idee ist gut und ich kann schon
sagen, dass man nicht einfach aufhören konnte zu lesen. Einfach weil man wissen
musste, was noch kommt und wie diese etwas andere Idee endet.
Es mag an der Verbindung durch die Haarfarbe
liegen, aber am meisten in Erinnerung bleiben mir auf jeden Fall die Szenen mit
der weiblichen Protagonistin. Wenn sie in Aktion war, konnte sie keiner
stoppen.
Das Ende selbst war kein typisches Edward Lee
Ende, aber das finde ich persönlich ganz gut. Es hätte hier einfach nicht
gepasst, nochmal in die Vollen zu gehen. Für mich war es ein ruhiges Ende,
welches einen guten Abschluss darstellt.
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Die vielen poetisch angehauchten Worte von Locke
hätte ich nicht in der Masse gebraucht. Das mag Geschmackssache sein, aber mir erschien
es zu viel, so dass ich über seine Herzschmerzzeilen meist nur schnell drüber gehuscht
bin.
Hinsichtlich der Red Lady hätte ich hingegen gern
mehr gelesen. Dafür, dass sie auf dem Cover so dominant dargestellt ist und
ihre Szenen dem Buch den gewissen Pepp gegeben haben, war mir ihr Auftreten zu
selten.
Mein
Fazit
Dieses Buch vom Autoren-Duo Lee und Pelan konnte
mich beim Lesen mitreißen, weil man als Leser wirklich ahnungslos ist, wie sie
ihre etwas andere Grundidee umsetzen. Für mich ist diese Zusammenarbeit wieder
gelungen. Beide harmonieren also nicht nur im Extrem Genre, sondern auch im
Thriller-Genre gut.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Edward Lee (geboren
1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist
konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können.
Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997
konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
© Festa Verlag |
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
John
Pelan (geb. 1957) ist ein amerikanischer Autor,
Herausgeber und Verleger von Science-Fiction und Horrorliteratur. 1986 gründete
er seinen ersten Verlag, die Axolotl Press, danach gründete er Darkside Press
und Silber Salamander Press.
© Festa Verlag |
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