Titel: Sieben Pfeifer
Autoren: Amber Benson Christopher Golden
Verlag: Buchheim Verlag | Seitenanzahl: 168 Seiten
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Inhaltsangabe
In
alten Legenden heißt es, man höre in stürmischen Nächten manchmal ein seltsames
Pfeifen, gefolgt vom Erscheinen riesiger schwarzer Hunde. Aber dies sind keine
gewöhnlichen Kreaturen, sondern dämonische Wesen, entfesselt von der wilden Jagd
auf verlorene Seelen. Nur selten sieht man mehr als einen von ihnen zur selben
Zeit, doch wenn alle sieben gemeinsam erscheinen sollten, sei das Ende der Welt
gekommen.
In
der malerischen Stadt Kingsbury mitten in Vermont betrauert Rose Kerrigan den Tod
ihres Großvaters, eines liebenswürdigen, aber seltsamen alten Mannes. Schon
bald wird sie von der Legende der Sieben Pfeifer erfahren, denn die
gespenstischen Hunde sind nach Kingsbury gekommen und jagen eine Seele, die man
vor ihnen verborgen hat. Zuerst ist es nur einer, doch es werden mehr, je
länger sie nicht finden, wonach sie suchen.
Und
wenn alle sieben Dämonen zusammenkommen...
Meine Meinung
Eine keltische Legende super umgesetzt
Die Novelle „Sieben Pfeifer“ von dem Autorenduo
Benson und Golden ordnet sich im Genre Mystery- Horror ein.
Als ich vor Erscheinen von dem Titel hörte, hatte
ich keinerlei Vermutung, was da inhaltlich auf mich zukommen wird. Christopher
Golden‘s Händchen fürs Schreiben und dem Erschaffen einer passenden Atmosphäre
kenne ich bereits aus dem Horrorroman „Der Fährmann“, mit dem der Buchheim
Verlag sich in der Buchszene etablieren konnte. Nun war ich sehr gespannt auf
das Ergebnis der Zusammenarbeit mit der Autorin und Schauspielerin Amber
Benson.
„Der Tod ist auf der Jagd nach mir, Rose“ (S. 18)
Dies sind die Worte des völlig verschreckten
Walter Hartung zu seiner Enkeltochter Rose Kerrigan. Walter lebt in einem
Pflegeheim in Kingsbury und als Leser wird schnell klar, dass die beiden Autoren
den Leser sofort in die Haupthandlung einführen. Es geht los…
Als Rose an diesem Tag das Pflegeheim verlässt und
sich auf den Weg zu einem Treffen macht, hört sie dieses Geräusch zum ersten
Mal. Sie kann es zuerst kaum in Worte fassen, aber es klingt nach einem
Pfeifen.
Parallel hört auch ihr Großvater das Pfeifen, der
allerdings eine ganz andere Reaktion zeigt als seine Enkelin.
Nach diesem Abend macht Rose eine weitere seltsame
Entdeckung.
Von der Hütte ihrer Eltern aus sieht sie einen
silbernen Hirsch und hört wieder dieses Pfeifen. Was hat das alles nur zu
bedeuten. Plötzlich schlägt Lucy, der Hund ihrer Eltern, auf etwas an. Folgen
tut ein schreckliches Szenarium, welches Rose nicht mehr loslässt.
Im Mittelteil der Haupthandlung konnte das Duo mit
einer Auflockerung der Rahmenhandlung punkten. Nicht nur Rose wird von
seltsamen Ereignissen verfolgt, in ganz Kingsbury geschehen den Einwohnern
seltsame Dinge. Dass dies in die Geschichte mit eingeflossen ist, machte die
ganze Thematik für mich nur umso schauriger.
Was es mit diesem Pfeifen auf sich hat, erfährt
Rose erstmals häppchenweise von ihrer Großmutter Isobel. Eine keltische Sage
besagt, dass es sich bei den Sieben Pfeifern um Unheilsbringer handelt, welche
von der Hölle ausgesandt worden sind.
Ein persönlicher Besitz ihres Großvaters lässt
Rose weitere Rückschlüsse ziehen, aber schafft sie es, das Rätsel noch
rechtzeitig zu lösen?
Vier Pfeifer wurden bereits gesichtet. Sollten
alle sieben zusammenkommen, wartet Schreckliches auf sie.
Ich hätte niemals damit gerechnet, dass mir Hunde
in Kombination mit einem schrillen Pfeifen eine Gänsehaut verschaffen können.
Die Covergestaltung vom Illustrator John Howe versetzt den Betrachter und Leser
in die gewünschte Stimmung. Man weiß nicht was kommt und die beiden Autoren
schaffen es, den gewünschten Höhe- und Wendepunkt in die 165-seitige Novelle
perfekt einzuarbeiten. Mich konnten vor allem das provozierte Kopfkino und die
Grundidee um die existierende Legende begeistern.
Meiner Meinung nach fehlt diesem Buch nichts.
Es bringt einen mysteriösen Start mit sich, einen
schaurigen und spannenden Mittelteil und ein alles klärendes Ende mit sich.
Die Autoren beschränken sich auf ein Mindestmaß an
Charakteren, welche alle auf ihre Art und Weise zur Geschichte beitragen.
Mein Fazit
Wieder einmal erschafft Christopher Golden, hier
in Zusammenarbeit mit der Autorin Amber Benson etwas Großes. Über eine
wiederholte Kooperation der beiden würde ich mich sehr freuen. Die Chemie passt
einfach, dass merkt man beim Lesen, und auch bei dem eingefügten Interview vorab
der Geschichte, sofort.
Die Legende um die „Sieben Pfeifer“ wird mir noch
lange im Kopf herum schwirren und wieder ist dieses Buch der Beweis dafür,
welche tollen Geschichten aus mythologischem Hintergrundwissen entstehen
können.
Der Buchheim Verlag hat in dieses Werk wieder sehr
viel Herzblut und Arbeit hinein gesteckt und ich freue mich bereits auf das
kommende Projekt.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autoren
AMBER
BENSON ist ein echtes Multitalent. Bei uns vor
allem bekannt als Tara Maclay aus der Fernsehserie Buffy – Im Bann der
Dämonen, schreibt sie neben ihrer Karriere als Schauspielerin Bücher und
Drehbücher, führt Regie und arbeitet als Produzentin.
Zusammen mit Christopher Golden hat sie für die
BBC die Trickfilmreihe Ghosts of Albion konzipiert und produziert.
Mit den Sieben Pfeifern ist eine ihrer fantasievollsten Arbeiten nun
auf Deutsch erhältlich.
© Buchheim Verlag |
CHRISTOPHER GOLDEN ist der Autor zahlreicher Romane, von denen viele zu Bestsellern wurden. Mit mehreren literarischen Preisen ausgezeichnet, schreibt er nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche.
Seine Romane wurden weltweit in vierzehn Sprachen übersetzt und erreichen eine Gesamtauflage von über 8 Millionen gedruckten Exemplaren.
Seine Thriller-Serie Body of Evidence wurde
in die Bestenliste der amerikanischen Bibliothekarsvereinigung für junge Leser
aufgenommen.
© Buchheim Verlag |
Der Illustrator
John
Howe zählt
zusammen mit Alan Lee und Ted Nasmith zu den bedeutendsten Illustratoren der
Werke J.R.R. Tolkiens. Howe und Lee waren die leitenden Künstler bei Peter
Jacksons Film-Trilogie Der Herr der Ringe.
Daneben hat Howe Illustrationen für den gleichnamigen Roman, für Der Hobbit und Das Silmarillion sowie zahlreiche weitere Fantasy-Titel geschaffen. Auch als Experte für mittelalterliche Rüstungen und Waffen hat er sich hervorgetan.
Howe wurde 1957 in Vancouver, Kanada, geboren und ist in British Columbia aufgewachsen. Er studierte an der Ecole des Arts Décoratifs (Hochschule der Künste) in Straßburg.
Daneben hat Howe Illustrationen für den gleichnamigen Roman, für Der Hobbit und Das Silmarillion sowie zahlreiche weitere Fantasy-Titel geschaffen. Auch als Experte für mittelalterliche Rüstungen und Waffen hat er sich hervorgetan.
Howe wurde 1957 in Vancouver, Kanada, geboren und ist in British Columbia aufgewachsen. Er studierte an der Ecole des Arts Décoratifs (Hochschule der Künste) in Straßburg.
Er lebt heute im schweizerischen Neuchâtel als
freiberuflicher Illustrator mit seiner Frau Fataneh (ebenfalls Illustratorin)
und dem gemeinsamen Sohn Dana (wer weiß, was er mal wird, aber er spielt sehr
gut klassische Gitarre).
© Buchheim Verlag |
weitere Bücher des Verlages
das kommende Projekt
Das Projekt ist die deutsche Veröffentlichung von "The Silence" von Tim Lebbon.
Im September 2018 soll sowohl das Buch, als auch der Film zum Buch erscheinen.
Ich freue mich sehr auf diese Kombi.
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