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Montag, 9. Juli 2018

[Rezension] Dead Zone

Titel: Dead Zone | Autor: Stephen King | Verlag: Heyne Verlag
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 608 Seiten | ISBN: 978-3-453-43272-7
Reihe: Erster Roman des "Castle Rock Zyklus"
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Inhaltsangabe
Johnny erwacht nach fünf Jahren aus dem Koma und besitzt auf einmal hellseherische Fähigkeiten. Als er einem Politiker die Hand schüttelt, hat er die Vision, dass dieser als zukünftiger US-Präsident den Dritten Weltkrieg auslösen wird. Johnny ringt mit seinem Gewissen und beschließt ein Attentat...
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung

Die Gabe


Ob Johnny Smith‘ hellseherische Fähigkeit ein Segen oder Unglück darstellt, darüber kann man sich streiten. King geht hier in verschiedenen Beispielgeschichten auf beide Seiten ein.

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass der Klappentext ein wenig irreführend ist.
Zum einen steht das Attentat in der Inhaltsangabe sehr weit vorn. Meiner Meinung nach stellt dieser aber nicht den Fokus im Buch dar, er kann jedoch als Showdown gewertet werden. Das Wort Attentat wird zu dem einige Leser verwirren, denn King veröffentlichte im Jahr 2011 ein Buch namens „der Anschlag“. Dadurch das beide Romane im Heyne Verlag in rot erschienen sind, dachte ich lange Zeit, dass es sich um ein und dasselbe Werk handelt. Nun bin ich eines besseren belehrt und da ich mich chronologisch durch Kings Werke lese und mich aktuell im Veröffentlichungsjahr 1982 befinde, werden bis zu „Der Anschlag“ noch einige Jahre ins Land gehen.

Zurück zu Johnny, kurz John. Zeitlich reiht sich der Roman von Mitte der 50er Jahre bis zum Ende der 70er Jahre ein, das heißt es gehen einige Jahre ins Land.
1970 besucht John mit seiner Freundin Sarah an Halloween einen Jahrmarkt.
Dieser Fakt ließ mich gleich an „Joyland“ denken.
In dieser Nacht wird Johnny gleichzeitig mit unheimlichem Glück, als auch mit schrecklichem Pech konfrontiert.
John liegt fast fünf Jahre im Koma.
Seine Eltern und Sarah haben die Hoffnung aufgegeben, auch das behandelnde Ärzteteam weiß, dass seine Verletzungen so schwerwiegend sind, dass John nicht mehr aufwachen wird. Als eine Schwester jedoch ein leises Gemurmel in seinem Krankenzimmer wahrnimmt, kann sie kaum glauben, dass die gesprochenen Worte von John Smith stammen.
Es herrscht Freude auf Seiten der Familie.
Faszination unter Ärzten auf der ganzen Welt.
Und ein riesiges Medienspektakel um Johnny.

Der Protagonist versucht einen Weg zurück ins Leben zu finden.
In dieser Zeit sieht er durch die verschiedensten Berührungen Dinge voraus.
Ich fand wirklich jede hellseherische Gegebenheit spannend vom Autor beschrieben und gut umgesetzt. Durch seine Bekanntheit wird auch ein Sheriff aus Castle Rock auf ihn aufmerksam. In der Stadt treibt sich ein Serienmörder um, welcher die Würger-Morde begeht.
Als es zum 6. Mord an einem kleinen Mädchen kommt, ändert John seine Meinung und bietet seine Hilfe an.
ACHTUNG
Dadurch, dass ich „Cujo“ (ausnahmsweise) vor diesem Roman gelesen habe, habe ich mich an dieser Stelle gespoilert, da ich schon wusste, wer der Mörder ist.
ABER es war auch interessant diese Seiten um die Auflösung zu lesen mit dem Wissen. Man hat einen anderen Blick, in wie fern der Autor seine Fährte legt.
Also erst „Dead Zone“ und dann „Cujo“ (kleiner Tipp am Rande).

Den Titel „Dead Zone“ finde ich übrigens sehr gut gewählt.
Er bezeichnet die „Tote Zone“, welche Johnny daran hindert, sämtliche Details in seinen Visionen zu sehen. Gewisse, manchmal wichtige Sachen, bleiben in der toten Zonen verborgen.

Teil 2 des Romans behandelt Johnnys Zeit bei der Familie Chatsworth.
Hier kommt seine Lehrtätigkeit beim 18- jährigen Sohn der Familie zum Zug.
Auch dieser Part hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
In dieser zweiten Hälfte bekommt der Bösewicht in diesem Buch, Greg Stillson einen immer größer werdenden Part zugesprochen.
Johnny sieht nichts Gutes voraus und fasst einen Plan.

„Er wird Präsident werde, und er wird einen Krieg anfangen – oder durch Missbrauch des Amtes einen auslösen, was auf dasselbe hinausläuft.“
(Zitat S. 523)

Erst dann kommt es zum großen Showdown, der im Klappentext versprochen wird.
Das Ende hat mir gut gefallen und bietet einen angemessenen Abschluss dieses Werkes.
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Hinsichtlich der Spannung bin ich ein wenig zwiegespalten.
Ein echter Spannungsbogen ist nicht zu merken. Meiner Meinung nach glich es eher einem wellenförmigen Verlauf.


Mein Fazit
Für mich ist „Dead Zone“ ein Roman, welcher nicht ganz so oft in aller Munde ist, wie manch andere Bücher des Kings. Meiner Meinung nach völlig ohne Grund.
Ich habe es gern gelesen und mochte vor allem den Charakter Johnny Smith sehr gerne.
Verfilmungen


Der Autor
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem »Edgar Allan Poe Award« den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag, zuletzt der Spiegel-Bestseller Mind Control.
© Google

Folgende Bücher des Autors lese ich demnächst
              (1991)                    (1983)                      (1983)                      (1984)                   (1985)

Da spontan eine LR bei Jessi stattfindet, mache ich wieder eine Ausnahme und ziehe den 1991 erschienen Roman den anderen vor. Ansonsten wird die Chronologie dann weiter fortgesetzt.
Die LR startet am 30.07.2018.


2 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    naja, dann hast du mich mal wieder überzeugt und ich muss dieses Buch definitiv in meiner King-Sammlung ein Zuhause geben. :P Klingt nach feinem Lesestoff.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. UNBEDINGT :)
      Habe zur Zeit einen guten Lauf mit den Kingbüchern und freue mich sehr auf die folgenden. Mal schauen, ob ich noch alle 5 dieses Jahr schaffe zu lesen :)

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