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Sonntag, 9. September 2018

[REZENSION] Die Geschichte der Hillary | Band 1 | Extrem Horror

Titel: Die Geschichte der Hillary | Autorin: Angel Gelique
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 336 Seiten 
Kaufen: Hier
Band 1/3 der Reihe um die irre Killerin Hillary
Band 36 der FESTA Extrem Reihe
ACHTUNG!!! ab 18 Jahren

Inhaltsangabe

Gefangen gehalten von mehreren Ärzten, die ihr einreden, dass alles nur zu ihrem Besten sei, hat die 15-jährige Hillary keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit.
Doch Hillary ist alles andere als ein unschuldiges Mädchen. Hillary Greyson ist die brutalste Serienmörderin aller Zeiten.
Nun müssen auch ihre Ärzte erleben, was es heißt, in das Visier einer Psychopathin zu geraten, noch dazu einer, die alles abschlachtet, was ihr in die Quere kommt...
(Quelle: FESTA Verlag)


Meine Meinung


Bis Hillary plötzlich durchdreht


Der Klappentext verspricht bei diesem Buch so einiges und ich hatte einen guten Start in die Geschichte. Hillary erwacht in einem ihr unbekannten Zimmer. Von den Tabletten betäubt und nackt im Bett stellt sie sich die Fragen WER SIE IST? und WO SIE IST? Sehr schnell wird klar, dass sich das Mädchen an keine dieser Antworten erinnern kann.

Gefangen gehalten wird sie von zwei Ärzten. Dem Neurologen Dr. Morrison und dem Psychiater Dr. Bentley. Ebenfalls für die Geschichte bedeutend ist Morrison‘s Frau Monica. Diese Konstellation hat mich vor allem verunsichert. Was haben die beiden Männer mit Hillary vor? Wer ist hier der Feind? Tatsächlich Hillary?
Zu Beginn der Buches erscheint sie sehr hilflos und fast mitleiderregend, doch es wäre kein Band der FESTA EXTREM Reihe, wenn es dabei bleiben würde.

Die Autorin versucht Hillarys Innenleben nach außen zu kehren. Durch Beschreibungen ihrer Denkweisen kam mir Hillary sehr schnell nicht mehr vor wie eine 15-jährige. Sie versucht zu tricksen, die Männer gegeneinander auszuspielen und Monica hinters Licht zu führen. Hillary wirkt plötzlich listig, kontrolliert und unberechenbar.
„Dafür werde ich dich büßen und schlimmer leiden lassen, als ich es tun muss!“
(S. 139)

Ein brenzliger Vorfall wendet das Blatt in dem Zimmer. Es kommt zum ersten Showdown zwischen Hillary und den beiden Ärzten. Als Leser bekommt man das volle Paket von Gewalt vorgesetzt. Einige Szenen waren hier genau nach meinem Geschmack, andere wiederum waren mir auf einen Schlag zu viel.
Man spürt beim Lesen, dass die Autorin so viel Gewalt und Schrecken wie möglich reinbringen wollte. Weil viel Blut, Haut, Salz und Säure einfach noch nicht reichen, setzt die Autorin mit viel Darmschlingen noch einen oben drauf.

Während dieser actionreichen Seiten im Buch erfährt man als Leser ein paar Ereignisse aus Hillarys Vergangenheit, die mich total neugierig gemacht haben und mich teilweise mehr interessiert haben, als die Geschehnisse in der Gegenwart.
„Sie hatte diesen Wald geliebt, bevor sie ihn fürchten gelernt hatte.“
(S. 152)

Diese erste Showdown bringt eine Wende in der Story mit sich.
Es ist Zeit für die „Hillary Show“.
Da in dem Zimmer für Hillarys Geschmack noch nicht genug Blut geflossen ist, sieht sie sich weiterhin im Vorteil. Sie hat Böses im Sinn und mit Dr. Bentley noch eine letzte Rechnung offen. Auch in dem kurzen Abschnitt schafft es die Autorin mich nochmal gespannt an das Buch zu fesseln und den Ausgang abzuwarten.

Hillary zieht weiter. Ihre Liste ist lang. Es gibt noch einige Menschen, die nicht nett zu ihr waren und welche einen Besuch dringend nötig haben.
Am Ende war ich zunächst enttäuscht, weil die Autorin recht viel offen lässt.
Bis dato war mir auch absolut nicht bekannt, dass „Die Geschichte der Hillary“ ein Reihenauftakt war. Bisher veröffentlichte Angel Gelique drei Bände um die Serienmörderin Hillary. Das begründet natürlich einiges.
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Mir persönlich war es für einen Extremband anfänglich zu lange ruhig. Es begann ruhig, aber es brauchte wirklich seine Zeit bevor die ersten Szenen folgten, die man in einem Extremband erwartet.
Als die Ereignisse sich dann förmlich überschlugen, wurde mir zu viel des Guten in den mittleren Teil des Buches gepackt.


Mein Fazit

Ein Extremband, der mich nur stellenweise packen konnte. Die Gewaltszenen hätten meiner Meinung nach besser auf das gesamte Buch verteilt sein müssen, um den Leser durchgängig am Ball zu halten. Aber mit der Aussicht auf zwei weitere Bände, bin ich sehr optimistisch, dass Hillary mich noch richtig packen wird. Ich werde die Reihe auf jeden Fall fortsetzen, auch wenn ich höhere Ansprüche an diesen Band hatte.


Weitere Rezensionen zum Buch

Die Autorin

Angel Gelique liebt den Horror. "Ich möchte den Leser schockieren und ihn ängstigen, will in seinem Kopf alle möglichen kranken, irren Bilder erwecken. Er soll Traurigkeit, Hass, Zorn, Verwirrung und Ekel fühlen. Ab und zu soll er auch Grinsen. Aber am meisten will ich ihm Angst machen. Das ist nichts Persönliches, aber darin bin ich nun mal gut."
Angel Gelique ist natürlich ein Pseudonym. Die Frau dahinter ist ausgebildete Biologin und Juristin und lebt in der Nähe von New York. Sie wollte schon immer Schriftstellerin werden. Angel schrieb u. a. die Extreme-Horror-Romane um die irre Killerin Hillary, von denen bisher drei Bände erschienen.


Weitere Bände dieser Reihe
© FESTA Verlag


3 Kommentare:

  1. Am Donnerstag kommt meine Rezi zu dem Buch, hab dich schon mal verlinkt (= und bin froh das es nicht nur mir so erging - nur tut es mir fast ein wenig leid … 3 Sterne sind ja nicht schlecht, aber mein erstes ReziEx vom Verlag und dann war es leider nicht komplett packend.

    Aber unsere Kritik unterscheidet sich - mehr verrate ich aber (noch) nicht :D

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    1. Dann bin ich gespannt auf deine Rezi und vor allem unsere unterschiedliche Kritik am Buch.
      Ob es nun dein erstes oder dein zehntes Reziex ist. Sowas weiß man vorher nie. Und wenn du dir andere Rezensionen zum Buch anschaust, hat es auch ganz viele tolle Meinungen. ZB auf der Verlagsseite selbst.

      Dann bis Donnerstag ;)

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    2. Na jetzt bist aber echt flink ;D

      Kritisieren unterschiedlich Aspekte - finde ich ja immer besonders interessant! Wohl wahr, hatte bislang nur sehr positive Eindrücke mitbekommen. Zwei davon auch bei mir schon verlinkt.

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