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Mittwoch, 18. Dezember 2019

[REZENSION] Das Ende | (Jugend)Roman

Titel: Das Ende | Autor: Mats Strandberg
Verlag: Arctis Verlag | Seitenanzahl: 352 Seiten 
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Inhaltsangabe

Was würdest du tun, wenn die Welt vor dem Untergang stünde?
Du bist 17 Jahre alt, es ist Sommer und alles scheint wie immer zu sein. Doch in etwa einem Monat wird ein riesiger Komet auf die Erde prallen und alles Leben auslöschen. Wie willst du deine letzten Wochen verbringen? Und was möchtest du noch all jenen sagen, die du liebst? »Das Ende«, das neue Jugendbuch des schwedischen Bestsellerautors Mats Strandberg, ist die Geschichte zweier junger Menschen, Simon und Lucinda, in einer Welt auf Zeit...
(Quelle: Arctis Verlag)


Meine Meinung


Spannende Thematik lässt mich nachdenklich zurück


Das Ende der Welt steht bevor. Leser, die häufig im Dystopiebereich lesen, wird diese Thematik bekannt sein. Auch ich habe schon einige Endzeitbücher gelesen, aber keines stammte aus dem Jugendbuchbereich und beschäftigte sich auf diese Art und Weise mit dem Thema.

„Noch vier Wochen und fünf Tage“ (S. 15)

Dies sind die ersten Worte des ersten Kapitels und auch die ersten Worte von Lucinda in diesem Buch. Sie betreibt eine Art Blog und lässt uns anhand von Posts an ihren Gedanken und Empfindungen teilnehmen. Lucinda stellt eine der Protagonisten im Buch dar. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Hat sie doch in ihren jungen Jahren schon sehr viel mitmachen müssen. Und nun das.

„Am sechzehnten September morgens um vier Uhr zwölf mitteleuropäischer Zeit tritt der Komet Foxworth in die Erdatmosphäre ein.“ (S. 16)

Der zweite Protagonist ist Simon. Simon muss nicht nur mit dem bevorstehenden Ende der Welt klarkommen, sondern auch mit der Trennung seiner großen Liebe Tilda. Diese entfernt sich immer mehr von ihm. Sie will nichts mehr von ihm wissen und ihre verbleibende Zeit auf der Erde in vollen Zügen genießen.
Alkohol und Drogen.

Und spätestens an dieser Stelle habe ich mir selbst die Frage gestellt, wie würde ich diesen letzten Monat verbringen?
Würde ich, wie Tilda das Leben „genießen“ und nochmal so richtig einen draufmachen oder würde ich wie Simon und auch Lucinda lieber Zeit mit meinen Liebsten verbringen?
Ich finde auch einen Monat nach Beenden dieses Buches keine Antwort auf diese Frage…

Und als wäre dies nicht genug, verschwindet Tilda plötzlich.
Ist sie untergetaucht oder ist ihr etwas passiert?
Das Verschwinden der gemeinsamen Freundin lässt unsere zwei Protagonisten im Buch in Verbindung treten. Ich mochte das Miteinander wirklich sehr gern.
Und das spurlose Verschwinden von Tilda brachte für mich eine gehörige Portion Spannung mit ins Buch.

Um euch jegliche Spannung nicht zu nehmen, endet meine Rezension bereits an dieser Stelle. Zu sagen ist noch, dass mich Mats Strandberg mit diesem Jugendbuch völlig einnehmen konnte. Es war das richtige Buch, zur richtigen Zeit. Ich glaube, so nennt man das in der Buchszene.
Ich liebe seinen Schreibstil und den Aufbau des Buches, welcher kontinuierlich zwischen Simons Geschichte und Lucinda's Posts wechselt. Das wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein. „Das Heim“ befindet sich noch auf meinem SuB und „Die Überfahrt“ werde ich mir mal als Hörbuch vormerken. Auch wenn es hier in ein anderes Genre geht, bin ich sehr gespannt.

Mein Fazit


Für mich ein großartiger Jugendroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Ich habe die beiden Geschichten, die irgendwann zu einer Geschichte wird, sehr gern verfolgt. Mein großes Highlight sind aber die Gedanken, die dieses Buch in meinem Kopf hinterlassen hat.
Ganz klare Leseempfehlung für Leser, die offen sind, dass Endzeit auch von Jugendlichen erlebt wird.
Weitere Rezensionen zum Buch


Der Autor

Mats Strandbergs Horror-Debüt "Die Überfahrt" wurde in Schweden wie in Deutschland zum Überraschungsbestseller und machte ihn auf einen Schlag berühmt. Mit "Das Heim" hat sich Strandberg erneut auf alle skandinavischen Bestsellerlisten geschrieben.
© Fond&Fond

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