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Sonntag, 5. Januar 2020

[Rezension] Winterhaus | Band 1 | Jugendbuch

Titel: Winterhaus | Autor: Ben Guterson
Verlag: Verlag Freies Geistesleben | Seitenanzahl: 407 Seiten 
Zusatz: illustriert von Chloe Bristol
Reihe: Band 1/3
Zum Buch: Hier


Inhaltsangabe

Elizabeth ist unglaublich gut im Spielen mit Wörtern und Rätsellösen. Aber wird das ausreichen, die codierten Botschaften zu entschlüsseln, die sie im Hotel Winterhaus erwarten? Und warum wurde sie überhaupt dorthin geschickt? Immerhin hat sie in letzter Zeit ungewöhnliche Kräfte an sich entdeckt …

Diese Geschichte hat alle Zutaten, die man sich für ein besonderes Buch mit viel Winteratmosphäre wünscht: ein zwielichtiges Paar (gefährlich?), einen netten Hotelbesitzer (nur manchmal verdächtig) mit langem Stammbaum, Riesenpuzzles und codierte Botschaften, eine sensationelle Bibliothek und ein magisches Buch, geisterhafte Erscheinungen und tolle Ausflüge in die verschneite Landschaft. Und mittendrin Elizabeth, die einen guten Freund sucht und ihre Eltern nicht kennt.
Mit verlockenden Herausforderungen für alle, die gern puzzlen und Schriftcodes knacken.


Meine Meinung


Ein wunderschönes Winterabenteuer


Von diesem Buch war ich vom ersten Augenblick sehr angetan.
Hier wurde sich bereits bei der Cover- und Umschlaggestaltung unheimlich viel Mühe gegeben, daher bin ich sehr froh, dass dieses Buch als Hardcover nun zu meiner Sammlung gehört.

© Verlag Freies Geistesleben
Die elfjährige Elizabeth Somers lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Schnell spürt man als Leser, dass diese Elizabeth nur als Klotz am Bein empfinden. Ich war unheimlich schockiert, als Elizabeth nach dem letzten Schultag vor den Weihnachtsferien lediglich einen Brief an der verschlossenen Tür des Hauses ihres Onkels vorfindet. In diesem wird ihr mitgeteilt, dass sie die Ferien im Winterhaus verbringen wird, während Onkel und Tante im Urlaub sind.
Das Haus ist verschlossen und mit der beiliegenden Zugfahrkarte soll sie sich allein auf den Weg machen.
Was ist das Winterhaus?
Wieso wird sie dahin geschickt?
All diese Fragen gehen der sehr traurig wirkenden Elizabeth durch den Kopf.
Ganz besonders an dem kleinen Mädchen fand ich die Eigenschaft, dass sie unheimlich viele Listen schreibt. Zwei Beispiele hierfür wären:
„Dinge, die Tante Purdy behauptet, die aber gar nicht stimmen.“
„Seen, die ich gerne sehen würde.“
Im Verlauf der Geschichte und mit dem Ankommen im Winterhaus kommen noch so einige Listen dazu.

Angekommen im Winterhaus, bleibt ihr weiterhin dieses mulmige Gefühl.
Wer sind dieser Mann und diese Frau in schwarz, welche ihr bereits im Bus hierher aufgefallen sind?
Dieser Part ist und bleibt der mysteriöse Teil der Geschichte.

Der schöne Teil des Buches sind die vielen Bekanntschaften, welche Elizabeth macht. Egal ob mit dem Besitzer Norbridge Falls, dem ebenfalls elfjährigen Jungen, der Bibliothekarin Leona Springer oder auch mit den beiden Männern, welche in der Halle des Winterhauses versuchen ein riesiges Puzzle zu legen.
Ich habe mich zu dem immer gefreut, wenn ich im Buch auf eine der zahlreichen Illustrationen gestoßen bin. Zwei davon zeige ich euch in meiner Rezension.

Ich mochte das ganze Drumherum im Buch. Es war ein sehr heimeliges Gefühl im Winterhaus, alles wirkte sehr familiär und sehr schnell waren sowohl Elizabeth, als auch ich froh, dass sie ihre Ferien dort verbringt.
Sie unternimmt viel mit Freddy in der winterlichen Atmosphäre, aber sie gelangt auch an ein ganz besonderes Buch, welches die Geschichte maßgebend beeinflusst.
© Verlag Freies Geistesleben
 Elizabeth und Freddy müssen sich einigen Herausforderungen und Rätseln stellen und auch mir hat es unheimlichen Spaß gemacht, auch meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, auch wenn Elizabeth meist besser kombinieren konnte, als ich.

Wer am Ende auf einen Showdown wartet, der wartet nicht vergebens.
Denn der aufgebaute Spannungsbogen wird am Ende gelöst und auch ich, als Erwachsene habe mächtig mitgefiebert.


Mein Fazit

Ich freue mich unheimlich, dass ich nach Beenden des Buches mitbekommen habe, dass es bereits einen zweiten Band um Elizabeth und das Winterhaus gibt.
Elizabeth wird also zurückkommen und darauf freue ich mich sehr.
Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit einigen bekannten Figuren.


Der Autor

Ben Guterson war ein Jahrzehnt Lehrer an der Mittelschule und an der Highschool, bevor er als Programm-Manager zu Microsoft ging. Er lebt in der Nähe von Seattle, in den Ausläufern der Cascade Mountains. Sein Debüt als Kinderbuchautor mit ›Winterhaus‹ war ein großer Erfolg.
© Verlag Freies Geistesleben
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