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Freitag, 3. April 2020

[Rezension] Drei Bethanys | Andrea

Titel: Drei Bethanys Autor: Jeff Abbott
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 544 Seiten 
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Band der FESTA Must Read Reihe

Inhaltsangabe
Die Mutter von Mariah verschwand vor zwei Jahren ohne jede Spur. Und obwohl es weder eine Leiche noch andere Beweise gab, wurde Mariahs Vater sofort verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Seitdem werden Vater und Tochter von den Menschen der kleinen Stadt geächtet.
Bis Mariah eines Tages über die Tatsache stolpert, dass zwei weitere Frauen aus Lakehaven verschwunden sind. Und beide trugen den gleichen Vornamen wie ihre Mutter: Bethany.
Ist das nur ein unwahrscheinlicher Zufall? Oder gibt es eine tiefere, finstere Verbindung zwischen den drei Bethanys? Doch die Wahrheit ist viel schlimmer, als Mariah sie sich vorstellen kann...
(Quelle: FESTA Verlag)


Meine Meinung

Verwirrspiel


Für mich ist dieses Buch mal wieder ein echter Hingucker.
Ich mag sowohl die Farbgestaltung, als auch das Motiv an sich.
Auch wenn es nicht zur Thematik im Buch passt, lädt das Cover zum Träumen ein.

Gleich zu Beginn positiv zu erwähnen, fand ich das Alter der Protagonistin Mariah. Mit 22 Jahren steht sie mitten im Leben und die Suche nach ihrer Mutter ergibt einen Sinn. Wäre Mariah jetzt 15 Jahre gewesen, wäre ich total anders an die Geschichte herangegangen. Wie tief das Trauma bzw. der Verlust noch in ihr steckt, zeigt gleich das erste Kapitel. Mariah sieht ihre Mutter beim Einkaufen.
Oder hat sie sich geirrt? Und die Frau lediglich mit ihrer Mutter verwechselt?

Ab hier beginnt der Autor mit seinen Psychospielchen.
Erst bringt er eine Unzahl an Charakteren ich die Geschichte ein, welche im Endeffekt alle gebraucht werden. Und keine Angst, man verliert nicht den Überblick und nach und nach wird dem Leser klar, dass wirklich JEDER der Entführer sein könnte. Das muss man erst einmal schaffen.

Für die Öffentlichkeit steht fest, dass Mariahs Vater der Täter ist.
Anhand dieses Erzählstrangs zeigt sich wieder, wie es im wahren Leben ist.
Die Menschen finden schnell ein Opfer, denken sich die Geschichte, wie sie es gern hätten. Aber mir war klar, dass das als Ausgang dieser Jagd nach dem Täter zu einfach wäre.

Mariah taucht ab in die Welt ihrer Mutter.
Wer war sie eigentlich? Mit welchen Menschen hat sie privat und beruflich verkehrt?
Bei solchen Suchen ist man nicht immer vorbereitet, auf was man alles stößt.
So auch bei Mariah.

Der Schreibstil von Jeff Abbott gestaltet sich als einfach und daher leicht zu lesen. Gerade zu Beginn des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach man das Genre Thriller mag.
Hier geht es um Ermittlungen, die von den verschiedensten Personen hier durchgeführt werden, denn hier verlassen sich die Hinterbliebenen nicht auf die Polizei, sondern nehmen das Zepter selbst in die Hand.
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Was hier an Kritik anfällt, ist für mich, dass der Titel nicht passt.
Drei Bethanys, da wurde in der Story so gedreht das es passte.
Stören tut es dahingehend, dass man beim Lesen einfach extrem die Augen offen hält und nichts dahingehend im Raum steht.
Des Weiteren war das Ende nicht meins. Es wurde zu Knall auf Fall abgerechnet und erklärt. Da wurde für mich der bis dato echt verwirrende psychologische Aspekt zu Nichte gemacht.
Und mir ist glaub ich im KT ein kleiner Fehler aufgefallen.
Der gibt an, dass Mariahs seit 2 Jahren verschwunden ist, im Buch ist es jedoch erst ein Jahr.


Mein Fazit
Dennoch ein Buch der FESTA Must Read Reihe, welches vor allem einen fullminanten Start hinlegt. Ich war am Anfang sowas von an die Seiten gefesselt, habe unheimlich viele Notizen gemacht und in meinem Kopf liefen die Ermittlungen ab. WER WAR ES?
Ein tolles Verwirrspiel, welches den Leser in den Theorien hin und her schwanken lässt. Aber auch ein Verwirrspiel, welches zum Ende hin nicht ganz nach meinen Vorstellungen endete. Leser dieses Buches sollten Thriller mögen und auch ohne Sex und viel Blut auskommen.
Weitere Rezensionen zum Buch

Der Autor
Jeff Abbott wurde 1963 in Dallas, Texas, geboren. Er studierte Geschichte und Anglistik und begann anschließend seine Karriere als Schriftsteller.
Bereits mit seinem Debütroman hatte er großen Erfolg. Inzwischen gelangen ihm mehrere Bestseller. Die Washington Post bezeichnete ihn als »einen der besten Thriller-Autoren der Welt«.
Heute lebt Jeff mit seiner Frau und zwei Söhnen in Austin, Texas.
©FESTA Verlag

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