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Sonntag, 2. Oktober 2022

[REZENSION] Clown im Maisfeld | Horror

 Titel: Clown im Maisfeld | Autor: Adam Cesare
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 368 Seiten
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Inhaltsangabe

Eine brutale Mordserie erschüttert die Stadt. Was hat Frendo der Clown damit zu tun?
Quinn und ihr Vater ziehen in die verschlafene Kleinstadt Kettle Springs. Ein Neustart für beide.
Doch sie finden nicht das erhoffte Idyll. Immer mehr Einwohner flüchten aus der Stadt, in der ein stiller Krieg tobt: Alt gegen Jung, Tradition gegen den Fortschritt.
Bis die gruselige Werbefigur einer lokalen Firma zum Leben erwacht. Frendo der Clown will Kettle Springs retten. Deshalb müssen die unartigen Kinder verschwinden.
Und bald gerät auch die 17-jährige Quinn ins Visier des Clowns.
(Quelle: FESTA Verlag)

 

Meine Meinung


Ein Horrorroman, der leider nicht überzeugen konnte

Im FESTA Verlag kaufe ich ja gerne ein, wie es einigen bekannt sein wird.
Dieses Buch ist allerdings erstmals nur als E-Book bei mir eingezogen, weil ich das Cover leider überhaupt nicht mag. 

Ein Clown im Herbst, beinahe zu Halloween.
Wieso wird das Cover nicht in schwarz- orange oder allgemein düster gehalten. Diese Umsetzung erinnert mich immer wieder an einen Zirkus und an Kaugummiautomaten. Für mich eine maximale Reizüberflutung und eine Farbgestaltung, die meiner Meinung nach nicht zum Inhalt passte. 
Hier hätte ich mir wirklich gewünscht, dass der Verlag das Originalcover übernommen hätte oder dem Stil treu geblieben wäre.
Ich bin sonst niemand, der sich Originalcover anschaut, aber hier musste ich es einfach wissen.

Den Neustart von Quinn und ihrem recht hilflos erscheinenden Vater in der Kleinstadt Kettle Springs, in Missouri, habe ich recht gern verfolgt. Für viele mag es der amerikanische Traum sein in einer der Metropolen zu leben. Für mich wäre ein Umzug aufs Land ein Traum. Quinn und ihr Vater wollen hier einfach neu anfangen, fern ab ihrer Vergangenheit. Das Besondere an Kettle Springs ist, dass die Kleinstadt komplett von Maisfeldern umgeben ist. Eine tolle Vorstellung und eigentlich optimal als Grundvoraussetzung für ein Horrorszenario.
Auch Quinns Blick aus ihrem neuen Zimmer, welcher nur weite Maisfelder und diese leerstehende Fabrik mit dem Clown auf der Fassade bietet, passt.
Der Clown ist Frendo, das Maskottchen von Kettle Springs.

Die Hauptgruppe in diesem Horrorroman bildet eine Gruppe Jugendliche, in die auch Quinn durch ihren Klassenverband gerät.
Jedes Jahr findet eine Party in den Maisfeldern statt.

An dieser Stelle kurz einen Einwurf?
Würdest du dich trauen an solch einer Party teilzunehmen?
(Meine Antwort wäre wohl nein. Die Party ja, aber der Weg dorthin und zurück.
Puh, wäre ne Überwindung wert. P.S. ich besitze keinen Orientierungssinn^^)

Quinn lässt sich überreden und geht zur Party.
Das Massaker beginnt.
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An dieser Stelle dann leider auch meine Kritikpunkte.
Der Ursprung ist sowohl der Titel des Buches, als auch die etwas irreführende Inhaltsangabe. Ich kann hier leider nicht intensiv meine Punkte ansprechen, da ich sonst einigen Lesern etwas vorwegnehmen würde. Anders und im Nachhinein betrachtet, verrät die Inhaltsangabe auch beinahe zu viel für den Leser.
In der Inhaltsangabe ist das Wort Mordserie meines Erachtens total fehl am Platz.
Ich bin mit dem Gedanken, dass in Kettle Springs Kinder verschwinden, herangegangen. Heißt, dass diese verschwunden sind und jemand diesem auf der Spur ist.
Aber nein. Die Mordserie ist hier mit dem Massaker gleichzusetzen, welches erst mit der Party beginnt.

Der Ursprung dieses Blutbades im Maisfeld war mal ein etwas anderer, aber für mich gab es dazu zu wenig Erklärungen und Beweggründe. Auf diesen Ursprung ist man während der Morde zu dem sehr schnell gekommen. Auch wenn es am zwischendrin noch ein, zwei Überraschungen für den Leser gab.
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Punkten kann das Buch allgemein mit dem Setting und dem Blutbad selbst.
Das war sowohl gut geschrieben, wie auch blutig und spannend dargestellt.

Im Englischen gibt es einen zweiten Band zu diesem Buch.
Ich bin gespannt, ob der FESTA Verlag auch diesen veröffentlichen wird.
Ob ich ihn lesen werde, weiß ich aktuell noch nicht.
In diesem Moment tendiere ich zu nein.

Mein Fazit

Ein Horrorroman, der mich mir mit seinem irreführenden Klappentext nicht das gegeben hat, was ich mir von der Story erhofft hatte. Die Grundidee mag gut sein, leider war die Umsetzung nicht meins. Clowns können gruselig sein, leider gelang mir dies hier nicht, es so zu empfinden. Dennoch kann das Setting Kettle Springs und die Party im Maisfeld punkten. 
Tatsächlich wäre ich sehr neugierig, wie andere Leser diesen Horrorroman empfunden haben, vor allem in Bezug auf die Punkte in der Inhaltsangabe.
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Der Autor

Adam Cesare wurde 1988 in New York geboren und studierte Film und Englisch an der Universität von Boston. Er lebt und arbeitet in Philadelphia.
Er ist Autor mehrerer Romane. Zudem betreibt er ein Youtube-Projekt, das Horrorfilme mit Literatur verbindet.
© FESTA Verlag

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