Titel: A Good Girl's Guide to Murder
Autorin: Holly Jackson | Verlag: One | Seitenanzahl: 480 Seiten
Reihe: Band 1/3
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Inhaltsangabe
"Es geht um das, was vor fünf Jahren passiert ist."
"Warum?", fragte er.
"Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war - und ich will versuchen, es zu beweisen."
Vor fünf Jahren wurde die siebzehnjährige Andie Bell ermordet. Der Fall ist längst abgeschlossen, denn alle sind sich sicher, dass ihr Freund Sal Singh die Tat begangen hat. Nur Pippa glaubt nicht daran und will den Fall für ein Schulprojekt noch einmal aufrollen. Sie beginnt nachzuforschen und Fragen zu stellen. Aber was ist, wenn der Mörder noch frei herumläuft? Wie weit wird er gehen, um Pippa davon abzuhalten, die Wahrheit ans Licht zu bringen?
(Quelle: One)
Meine Meinung
Eine interessante Idee
Auch diese Buchempfehlung habe ich meiner Freundin zu verdanken, welche dachte, es sei eine gute Wahl, dieses Buch gemeinsam in unserem Kretaurlaub zu lesen.
Gesagt, getan und wir waren beide überrascht. Lesen wir doch eher selten in Büchern, welche von jungen Protagonisten handeln. Aber an Pippa haben wir beide sehr schnell Gefallen gefunden.
Ein erster Pluspunkt war gleich zu Beginn, dass die Geschichte in England und nicht, wie meist, in den USA spielt. Hier wurde schwarzer Tee getrunken und das hat uns gleich in erste Herbststimmung versetzt.
Was mir gleich von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist, dass die Protagonistin Pippa den Mord an Andie Bell durch ein Schulprojekt aufrollen mag. Solch Projekt im Bereich Investigativjournalismus, da wäre ich auch sofort dabei gewesen.
An Pippa selbst fällt sehr schnell auf, wie engagiert sie ist.
Dies zeigt die Autorin nicht durch immer wiederkehrende Hinweise, dass Pippa eine Musterschülerin ist, sondern man spürt beim Lesen, dass sie eine Sache zu Ende bringt und sehr verbissen in ihrem Wirken erscheint.
Ganz allein will sie an diesem Schulprojekt nicht wirken.
Sie versucht Ravi Singh, den Bruder des Beschuldigten Sal Singh ins Boot zu holen.
Sie finden sehr schnell zusammen, weil beide der Meinung sind, dass es nicht Sal war, der Andie Bell getötet hat und deren Leiche bis heute nicht auffindbar war.
Aber es ist aber vor allem Pippa, die Kontakt zu ehemaligen Freunden, Familienangehörigen und weiteren Personen aufnimmt, um sie zu Andie Bell zu befragen. Nach und nach zeigen sich Pippa dunkle Bilder auf. Sowohl Andie war nicht die Vorzeigetochter, für die sie alle gehalten haben, auch viele andere Leute rücken immer weiter ins Visier. Pippa führt im Buch eine Verdächtigenliste. Diese Übersicht hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mit der Zeit fast zu viele Personen in Frage kamen und man als Leser ordentlich an der Nase herumgeführt wurde.
Die Autorin gestaltet den Aufbau ihres Buches recht modern.
Es ist ein Mix aus dem typischen Romanformat, Interviews, Tagebucheinträgen, SMS- Verläufe und Ermittlungsarbeit. Man kann sagen, man fliegt nur so durch die Seiten und ein Lesefluss war zu jeder Zeit gegeben.
Im Verlauf des Buches stellt sich immer wieder die Frage:
Wer war es?
Wer hat Andie Bell getötet?
Bestätigt werden Pippa und Ravi, dass nicht Sal der Mörder von Andie ist, sondern jemand anders, als Pippa E-Mails und SMS von einer unbekannten Person bekommt, die sie warnt mit ihrer Recherchearbeit aufzuhören.
Pippa spürt zuerst eine Art von Angst, aber sehr schnell wird ihr klar, dass sie auf dem richtigen Weg ist, denn der Mörder läuft noch frei herum.
Ebenfalls gab es einen guten Spannungsbogen, der sich zum Ende immer mehr zuspitzte.
Genau dies hat dieses Buch gebraucht, um in Erinnerung zu bleiben und vor allem, um Lust auf die zwei Folgebände zu machen.
Mit dem Ende selbst, habe ich so nicht gerechnet, es gab also sozusagen eine Überraschung, was ich als positiv bewerte.
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Ich habe lange mit mir gehadert, aber für eine Bestbewertung hat mir noch eine Prise mehr gefehlt. Im Endeffekt lag es glaub ich daran, dass man eigentlich nur dem Charakter Pippa richtig nahe kam. Zwar kam auch Ravi einen Großteil des Buches vor, aber einen richtigen Bezug konnte man zu ihm und den anderen Figuren nicht wirklich aufbauen.
Daher bleibt Pippa hier mein Highlight.
Fazit
Ein Reihenauftakt, mit einer intelligenten und mutigen Protagonistin, der mir vor allem aufgrund der True Crime-/Ermittlungsarbeiten, gut gefallen hat. Ich werde auf jeden Fall auch zum zweiten Band der Reihe greifen, um zu schauen, wie dieser aufgebaut ist. Ob sich die Autorin nochmal etwas anderes ausgedacht hat oder die Abläufe dem des ersten Bandes sehr ähneln werden.
Für alle Leser, die Lust auf junge, moderne Lektüre haben, kann ich dieses Buch empfehlen.
Die Autorin
Holly Jackson wurde 1992 in London geboren und hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Ihre YA-Krimireihe A Good Girl’s Guide to Murder wurde ein internationaler Sensationserfolg mit Millionen von verkauften Exemplaren weltweit. Inzwischen ist die Serie mit Emma Myers in der Hauptrolle verfilmt worden. Auf die Krimireihe folgten weitere spannende Romane, denen ihre Fans immer entgegenfiebern.
Die Autorin versteht es wie keine andere, konstant Spannung aufzubauen und eine atmosphärische Geschichte zu erzählen. Ihre Plots sind rasant, clever, voller unvorhersehbarer Wendungen – und machen absolut süchtig! Die vielschichtigen Figuren wachsen den Leser:innen schnell ans Herz, und nur zu gern fiebert und rätselt man an ihrer Seite mit.
Wenn Holly nicht gerade schreibt oder liest, beschäftigt sie sich quasi nonstop mit True-Crime-Dokus oder -Podcasts, aus denen sie viel Inspiration zieht. In den letzten Jahren hat sie aber auch viel Erwachsenenkram gemacht: Sie hat sich einen Cockerspaniel angeschafft und ein Haus gekauft, sodass sie ihre Bücher heute nicht mehr am Küchentisch, sondern sogar an einem richtigen Schreibtisch schreibt.
Die Autorin versteht es wie keine andere, konstant Spannung aufzubauen und eine atmosphärische Geschichte zu erzählen. Ihre Plots sind rasant, clever, voller unvorhersehbarer Wendungen – und machen absolut süchtig! Die vielschichtigen Figuren wachsen den Leser:innen schnell ans Herz, und nur zu gern fiebert und rätselt man an ihrer Seite mit.
Wenn Holly nicht gerade schreibt oder liest, beschäftigt sie sich quasi nonstop mit True-Crime-Dokus oder -Podcasts, aus denen sie viel Inspiration zieht. In den letzten Jahren hat sie aber auch viel Erwachsenenkram gemacht: Sie hat sich einen Cockerspaniel angeschafft und ein Haus gekauft, sodass sie ihre Bücher heute nicht mehr am Küchentisch, sondern sogar an einem richtigen Schreibtisch schreibt.
Hallo Andrea,
AntwortenLöschendas Buch fand ich auch nicht schlecht. Damals war es aber noch ein "Einzelband" und ich habe irgendwie damit abgeschlossen. :D Es lässt sich jedenfalls gut lesen.
Liebe Grüße
Nicole
Hi Nicole, ich habe vonndem Titel echt noch nie was gehört. Muss auch damals nen anderes Cover gehabt haben, denn auch das sagt mir gar nichts. Vllt finde ich deine Rezi und dann macht es klick ;)
LöschenHallo Andrea,
Löschenja, stimmt, es war ein anderes Cover. Ich warte mal ab, was du zum zweiten Band sagst, wenn du diesen mal liest.
Liebe Grüße
Nicole
Das empfand ich ganz ähnlich. Die anderen Teile habe ich noch nicht gelesen, aber sie stehen auf meiner Liste. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße