[REZENSION] Halloween | Roman

 

 Titel: Halloween | Autor: Ray Bradbury

Verlag: Diogenes Verlag | Seitenanzahl: 173 Seiten 

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Inhaltsangabe

In seinem Halloween-Klassiker entführt Ray Bradbury den Leser auf eine Reise, die wieder den Ursprung jenes Tages bewusst macht. Acht Jungen machen sich auf: über den Planeten und durch die Jahrhunderte – von den Grabkammern des alten Ägyptens über den Hexenkult im Mittelalter zum Kostümfest in der Gegenwart.

(Quelle: Diogenes Verlag)

Meine Meinung

Ganz anders als erwartet

Auch in diesem Jahr habe ich wieder ein Halloweenbuch in der Hand gehabt, bei dem ich nicht ganz genau wusste, was auf mich drauf zu kommt. Es wurden zwar acht Jungs in der Inhaltsangabe erwähnt, dennoch bin ich nicht davon ausgegangen, dass uns diese acht Jungs auf der Reise durch die verschiedenen Kulturen begleiten werden. 

Eine kleine Stadt in Illinois.

Acht Türen fallen ins Schloss. 

Acht Freunde im Alter von elf und zwölf Jahren treffen sich kostümiert um gemeinsam die Halloweennacht zu feiern. 

Ein Skelett, eine Hexe, ein Höhlenmensch, ein Wasserspeier, eine Mumie, ein Bettler und der Tod persönlich sind bereit durch die Nachbarschaft zu geistern.

Doch ein Mitglied der Clique fehlt, Pipkin.

Vor seiner Haustür verspricht er den Jungs, dass er gleich nachkomme.

Die Sieben machen sich auf den Weg zur Schlucht und landen vor einem riesigen Haus, in dessen Garten sich ein Halloweenbaum befindet. Diese bildhafte Beschreibung dieses Baumes wird mir wohl eine ganze Weile im Kopf herumschwirren. Spätestens an dieser Stelle habe ich geahnt, dass der Autor hier ein bildgewaltiges Werk geschrieben hat und so zog es sich wirklich kontinuierlich weiter durch die Geschichte. 

Der Besitzer des Hauses, Mr. Downground, fragt die Jungs, ob sie bereit wären, sich auf eine Reise, zu den Ursprüngen von Halloween zu machen und als alle zustimmten, nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Und das ist zu einem die Wahrheit, zum anderen auch mein kleiner Kritikpunkt an diesem Buch. Wie bereits oben erwähnt, misst das Büchlein lediglich 173 Seiten und jeder Leser weiß, dass dahinter keine riesige Geschichte stecken kann. 

Aber es war einfach so spannend und interessant, dass man einfach mehr Informationen wollte und bereits auf dem Weg zur nächsten Station war.

Unheimlich interessant und sehr gut durchdacht, war, dass die Kostüme der Jungs gleichzeitig Wegweiser zu den verschiedenen Ursprüngen bzw. Darbietungsformen von Halloween waren. Und an dieser Stelle, geht die Frage an jeden einzelnen Leser meiner Rezension: wisst ihr, wie unterschiedlich Halloween zelebriert wird bzw. welch unterschiedliche Bedeutung dieser Tag für verschiedene Kulturen und Zeitepochen hatte?

Mir war es absolut nicht klar, umso neugieriger bin ich nun im Nachhinein, mich in einige Dinge intensiver hineinzulesen.

Samhain

Die Zeit der Toten

Allerheiligen

Der Tag der Toten

El Dia de los Muertos

Halloween

"Die Jungs schickten ihre zarten Stimmen durch alle Stockwerke der Zeit, durch alle Länder, alle Epochen, und benannten des Festtag, der immer derselbe war." (S. 165f.)

Fazit

Eine wirklich schöne und bildgewaltige Geschichte für Jung und Alt und vor allem für Liebhaber der Nacht der Nächte, Halloween. Mich konnte der Autor mit seinem Werk wirklich überraschen und ich glaube, ich werde mir auch seine anderen Werke nun noch etwas genauer anschauen. Wer sich diese Reise durch die Zeit auch vor Augen führen lassen will, sollte zu diesem Buch greifen.

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Der Autor

Ray Bradbury, geboren 1920 in Waukegan (Illinois), wurde gleich mit seinem ersten Roman ›Fahrenheit 451‹, den François Truffaut verfilmte, berühmt. Bekannt für seine Science-Fiction schrieb Bradbury auch Kinderbücher, Gedichte und Drehbücher wie jenes zu ›Moby Dick‹ von John Huston. Ray Bradbury starb 2012 in Los Angeles.

© V. Tony Hauser

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