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Sonntag, 3. November 2019

[Rezension] Header | Band 1 | Andrea

Titel: Header | Autoren: Edward Lee
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl:  141 Seiten 
vergriffene Sammlerausgabe

Inhaltsangabe

Opa, was ist ein Header?
In West Virginias einsamen Wäldern gelten andere als unsere Gesetze, und dort vollzieht man eine sehr spezielle sexuelle Praktik. Sie ist so eklig, dass niemand darüber redet – und viele glauben, dass es so etwas gar nicht gibt…
(Quelle: Klappentext)


Meine Meinung


Nur für absolute Hardcore Fans!!!


„Heute gönnen wir uns `n Header, ganz klar!“ (S. 15)

„Header“ wird als Lee’s bekanntestes Werk bezeichnet und wohl auch als brutalstes. Und ich freue mich sehr, dass dieses Buch, welches als Sammlerausgabe im FESTA Verlag erschienen ist, in meinem Regal einen Platz gefunden hat.
Mittlerweile konnte ich auch „Header 2“ ergattern… Die Story geht also weiter.
Zudem wurde Header sogar verfilmt und man soll es nicht glauben, aber Edward Lee und auch Jack Ketchum haben eine Mini-Rolle im Film ergattert.
An den Film muss ich auf jeden Fall noch gelangen.
Hier einen kleinen Einblick in den Trailer:

Bereits in frühen Jahren bekommt der kleine Junge mit, wie sich sein Vater und sein Großvater über einen HEADER unterhalten. Nur was ist das?
Mit 16 Jahren traut sich Travis Clyde Tuckton endlich seinen Großvater zu fragen, was denn nun genau ein HEADER sei. Er bekommt nicht sofort eine Antwort…
Aber dann ist es soweit…

Anhand einer weniger theoretischen, sondern eher praktischen Methode zeigt ihm sein Opa, was ein HEADER ist. Ich muss tatsächlich sagen, dass Edward Lee ein außergewöhnlicher Autor ist. Wie kommt man bitte, auf so einen kranken Scheiß?
Aber wenn man für solche Themen offen ist und Buch von Realität unterscheiden kann, macht die temporeiche Story echt Spaß!

In den Wäldern und Städten von West Virginia werden Feindseligkeiten anders geregelt als sonst. Travis hat Blut geleckt und besorgt sich und auch seinem Opa ab sofort den einen oder anderen HEADER.

So viel sei euch gesagt, es wird blutig und sehr schmerzhaft.

Als Nebenstrang baut Edward Lee noch die Geschichte um den Special Agent Stewart Cummings ein, welcher als Cop nicht immer den legalen Weg nimmt, um an Geld für die teuren Medikamente seiner schwerkranken Frau zu gelangen.
Dieser Handlungsstrang überzeugte mich dennoch am Ende mit einer krassen Wendung. Ob das Buch diesen Erzählstrang überhaupt gebraucht hätte, ist fraglich, aber irgendjemand muss die Schandtaten von Travis ja aufklären ne?!
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Den ersten Teil des Buches habe ich gelesen, den zweiten so gut wie Nonstop gehört, da mir meine Beste das Hörbuch zur Verfügung gestellt hat.
Gesprochen wurde dieses von Kai Schulz und er hat einen großartigen Job gemacht.
Das typische Sprechen von Hinterwäldlern, welche bei Lee einfach immer einen großen Stellenwert einnehmen, kommt einfach perfekt zur Geltung.
(P.s. auch das Hörbuch gab es nur als Sonderausgabe beim FESTA Verlag)

Und für mich das Überraschendste war, das Lee mich sogar mit seinem Ende überzeugen konnte. Eigentlich sind die nämlich immer nicht so nach meinem Geschmack. Hier, volle Punktlandung!


Mein Fazit


Endlich habe ich dieses Werk gelesen und eigentlich direkt Lust auf Band 2.
Dieses ist allerdings um einiges umfangreicher, demnach muss dafür erst der richtige Zeitpunkt kommen. Dennoch bin ich unheimlich gespannt, wie Edward Lee diese Story weiter gesponnen hat.

Der Autor

Edward Lee (geboren 1957 in Washington, D. C.). Nach Stationen in der U.S. Army und als Polizist konzentrierte er sich lange Jahre darauf, vom Schreiben leben zu können. Während dieser Zeit arbeitete er als Nachtwächter im Sicherheitsdienst. 1997 konnte er seinen Traum endlich verwirklichen.
Er lebt heute in Florida und hat mehr als 40 Romane geschrieben, darunter den Horrorthriller Header, der 2009 verfilmt wurde. Er gilt als obszöner Provokateur und führender Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
© FESTA Verlag

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