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Freitag, 11. März 2022

[REZENSION] True Crime Kanada

Titel: True Crime Kanada | Autor: Adrian Langenscheid
Seitenanzahl: 262 Seiten 
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Meine Meinung



Auch in Kanada wartet der Schrecken auf uns Leser


Kanada, dass es hier grausig kalt ist, war mir klar, aber dass auch das Böse dort so präsent ist, weiß ich nun erst sicher nach diesem Buch.
True Crime, das heißt, Wahre Verbrechen gibt es wohl überall auf der Welt und ich bin dem Autor weiterhin sehr dankbar, dass er uns mitnimmt auf diese Reise.

Im Folgenden werde ich wieder die Überschriften nennen und mich kurz zum Inhalt äußern, ohne euch zu viel vorweg zu nehmen.

Erlöse sie von dem Bösen

Eine Tat, welche zum Nachdenken anregt. Hier ein Strafmaß zu finden, finde ich schwer, dennoch nötig. Und die Frage, wie würde man selbst in dieser Situation handeln?


Du kannst es nicht stoppen!

Dieser Fall war mir zum Teil aus den Medien bekannt und ich verabscheue diese Taten so sehr. Jeder Leser hat seine Trigger, bei mir sind es vor allem Tiere, insbesondere Katzen. Und beim Lesen der Gedanke, wie kann ein Mensch so sein und was muss geschehen, um solche Menschen endlich zu stoppen. Ganz schrecklich, dass man sich sowas auch noch im Netz anschauen kann.


Der Würfel ist gefallen

14 Tote fordert dieses Verbrechen und auch hier kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Vermeidbar sind solche Taten meines Erachtens nicht, weil man viel zu spät erst versteht, was in Menschenköpfen vor sich gehen kann. 
Eine Tat gegen das weibliche Geschlecht.

Durchs Raster gefallen

(von Marie van den Boom / Mordgeflüster)


Nach diesem Fall habe ich mich wieder gefragt, warum man von solchen Taten in Deutschland nichts in den Medien erfährt. Schaut man die falschen Sender? Oder gibt es einfach keine Berichterstattung. Diese Story ist ein Horrortrip für jedes Elternpaar und eine nicht in Worte zu fassende Situation für die Kinder.

Pakt mit dem Teufel

Dieser Fall wird vielen True Crime Fans bekannt sein. Bei mir ist es so und dennoch musste ich ihn nochmal lesen. Hier habe ich vor allem die Verhandlungen am Ende der Story nochmal gespannt mitverfolgt und kann über die Gesetzgebung bzw. das Strafmaß nur die Hände vor die Augen halten. Bei manchen Urteilen fragt man sich wirklich, hier ein ganz schreckliches Beispiel.

Ein geschminkter Bandit

Ein etwas älterer Fall, der mich nicht wirklich packen konnte, dennoch einer, der wohl in die Geschichte Kanada's eingegangen ist.

Die Maske

(von Sarah Fischer / Eyes in the Dark - der Podcast)


Ein recht aktueller Fall, der aufzeigt, wie leicht es heutzutage ist, eine Straftat zu begehen und diese zu vertuschen. Wenn es hier nicht aufmerksame Freunde und Bekannte gegeben hätte, wäre dieser Fall wohl niemals gelöst wurden.
Was die Polizei da entdeckte und was der Täter mit seiner Tat gleichzeitig plante, ekelhaft.

Bus 1170

(von Laura Regenauer / Eyes in the Dark - der Podcast)


Diese Story hat mich ganz schön mitgenommen. Sie fängt so harmlos an und dann das.
Zu dem die Story, bei der ich tatsächlich im Anschluss eine kurze Lesepause einlegen musste. Nur beim Lesen, hatte ich so konkrete Bilder im Kopf, toll geschrieben.
Einer der schrecklichsten Fälle im Buch und auch hier mag ich gar nicht über das Strafmaß nachdenken!

Wilde Träume

Dieser Fall zeigt, dass man nirgendwo sicher ist. Auch nicht an Orten oder bei Menschen, wo man hundertprozentig davon ausgeht. Ein Fall, der mich beim Lesen, stark an meiner Vermutung zweifeln ließ und am Ende mit maximalem Einfallsreichtum des Täters schockierte. Auch hier könnte ich wieder stundenlang über das Strafmaß bzw. anderen entschiedenen Beschlüsse diskutieren.

Unter der Brücke

(von Lisa Bielec / Mordgeflüster der Podcast)


Mobbing gab es schon immer, aber nicht in den Ausmaßen, wie wir es heutzutage erleben. Für mich ist Langeweile eine interessanten Thema im Bezug darauf.
Vielen Jugendlichen ist langweilig, andere wollen sich wieder vor anderen brillieren, mit solchen Taten. Ich kann und werde so etwas nicht verstehen.

Überlebt

(von Chenoa und Saskia / Überdosis Crime)


Wie soll man weiterleben, wenn ein Mensch neun Menschen deiner Familie in einer Nacht tötet und nur man selbst durch Glück überlebt. Eine ganz schreckliche Vorstellung und ein weiterer Fall, der mich doch sehr mitgenommen hat.
Hier liegt meiner Meinung nach eine ganz große Fehleinschätzung hinsichtlich des Täters vor (von Seiten eines Psychiaters).

Ein Messer und Knoblauch

Fünf Menschenleben forderte diese Tat, welche wieder aufzeigt, wie stark die Psyche eines Menschen Einfluss auf seine Taten haben kann.

Genug ist genug

Zu diesem Fall kann ich nur sagen: Daumen hoch!
In dieser Geschichte geschieht ganz viel Schrecken und irgendwann gibt es keinen Ausweg mehr. Auch wenn keine Tat entschuldigt werden darf, hier kann ich sagen, hätte ich auch so gemacht bzw. hätte ich wahrscheinlich eher die Notbremse gezogen.
Thema: häusliche Gewalt.


Mein Fazit



Wenn ich mich durch die Fälle lese und meine Gedanken zu jeder Story kurz sortiere, bleibt mir nichts anderes übrig, als wieder eine Leseempfehlung auszusprechen.
Die Fälle sind gut gewählt und wieder on point erzählt.

Die einzige Anmerkung, die mir vor allem eben beim rezensieren auffiel ist, dass mir die gewählten Überschriften nicht zu markant genug gewählt wurden. Ein Großteil der Überschriften ließ mich absolut nicht auf den Fall dahinter schließen, obwohl ich das Buch erst kürzlich gelesen habe. Ich musste eben oft nochmal in meine Notizen rein lesen.
Auch wenn ich noch ein paar ungelesene Titel des Autors liegen habe, bin ich schon gespannt, wo es als nächstes hingeht.
 

Der Autor

Adrian Langenscheid, geboren 1977, ist einer von Deutschlands erfolgreichsten True Crime-Autoren. Seine Erzählungen stellen ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe dar, das gerade wegen der kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Seit seinem Debüt "True Crime Deutschland" (2019) ist er mit all seinen weiteren Büchern ganz oben auf den True Crime-Bestsellerlisten zu finden. 

© Amazon

Weitere Bücher des Autors

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Bisher rezensiert


3 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    Kanada ist also auch schon erschienen. So weit ich weiß, geschieht dort relativ viel, weil genug Raum zum Verbergen ist. Allein die Wälder.

    Sehr schön rezensiert und ich bin natürlich interessiert. Ich werde mir wohl als nächstes vorher Frankreich zulegen, weil ich von Kriminalfällen in Frankreichen so gut wie gar nichts weiß.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    Antworten
    1. Hallo Nicole,
      Frankreich steht auch noch auf meiner To Do Liste, da hatte ich lediglich 2 Fälle bei dem Best of Band dabei. Aber du hast recht, Frankreich, da weiß man so gut wie nichts. Noch spannender ist Spanien/ Italien. Bin gespannt, wo sich der Autor noch überall herumtreiben wird.
      Ich habe auch noch die beiden Deutschen Bände auf dem Kindle, da scheint es also auch genug Futter zu geben, dass mittlerweile drei Bände erschienen sind.

      Und Kanada kann hier tatsächlich auch ohne die Wälder punkten *so weit haben die Täter hier nicht gedacht

      LG und ein schönes Wochenende
      Andrea

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    2. Hallo Andrea,

      stimmt, von Spanien oder Italien hört man auch nie was. Man kriegt selten was aus anderen europäischen Ländern mit. Ich bin gespannt, welche Länder er noch vorstellt.

      Na, da bin ich gespannt, welche Fälle hier vorgestellt werden. Im Lexikon der Serienmörder ist Kanada relativ stark vertreten und es hat meist was mit den Wäldern zutun.

      Liebe Grüße
      Nicole

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