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Montag, 8. August 2022

[HÖREINDRUCK] Die Toten von Fleat House | Krimi

Titel: Die Toten von Fleat House | Autorin: Lucinda Riley
Verlag: Der Hörverlag
Hördauer: 13 Stunden und 32 Minuten
Kaufen: Hier
Gesprochen von: Simone Kabst

Inhaltsangabe

St Stephens, ein kleines Internat im idyllischen Norfolk. Eines Tages kommt der 18-jährige Charlie Cavendish in Fleat House, einem der Wohnheime der traditionsreichen Schule, unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der Direktor beeilt sich zu erklären, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt, aber die Polizei beginnt unter der Leitung von Detective Inspector Jazz Hunter zu ermitteln. Sie versucht, in den verschlossenen Kosmos des Internats vorzudringen, und findet bald heraus, dass Charlie ein machthungriger junger Mann gewesen ist, der seine Mitschüler gequält hat. War sein Tod ein Racheakt? Jazz taucht tief ein in ein Netz von Beziehungen, emotionalen Abhängigkeiten und offenen Rechnungen – und sie erkennt, dass sie weit in die Vergangenheit zurückgehen muss, wenn sie das Rätsel von Fleat House enthüllen will...

(Quelle: Amazon)

 

Meine Meinung


 Auch ihr zweiter Krimi kann unterhalten


2017 habe ich "Der verbotene Liebesbrief" von Lucinda Riley gelesen und war damals sehr überrascht. Ich kannte bis dato lediglich ihre Vielzahl an Romanen und diese düstere Seite gefiel mir damals überraschend gut. Umso neugieriger war ich, als ich mitbekommen habe, dass nach dem traurigen Ableben der Autorin nun ein weiteres Buch erscheint, welches in die Richtung Krimi geht. Dieses Mal kann man dies schon anhand des Covers erkennen, welches mir im Allgemeinen wieder sehr gut gefällt. 

Aus Zeitgründen habe ich mich dieses Mal für das Medium Hörbuch entschieden.
Da ich den Stil der Autorin kenne, dachte ich mir, dass es kein Problem darstellt.
Allerdings habe ich bis dahin nicht bedacht, dass Riley doch eine Vielzahl an Namen und Personen in ihre Geschichte einbaut. Ein kleiner Aufmerksamkeitsfokus ist mir daher mit Sicherheit flöten gegangen. Dennoch habe ich der Sprecherin Simone Kabst sehr gern gelauscht. 

Das Setting hat wie immer meinen Geschmack getroffen. Norfolk wirkt ruhig, düster und einsam. Genau nach meinem Geschmack.
Ganz anders geht es allerdings am Internat St. Stephens vor sich.
Nach einer Feier zieht sich der Schüler Charlie Cavendish auf sein Zimmer zurück.
Dieses verlässt er allerdings nicht mehr lebend.
Anfänglich sieht alles nach einem Unfall aus, auch die Schule selbst, möchte mit diesem Vorfall so wenig Aufsehen, wie möglich erregen. Doch die Autopsie zeigt, dass es sich beim Tod des Jungen eher weniger um einen Unfall handelt.
Die Ermittlungen beginnen und der Täter könnte jeder sein.

Den wenig vorhandenen Spuren geht man als Hörer mit der Polizistin Jazz Hunter nach, welche eigentlich gar nicht zurück in den Beruf wollte, nach einem privaten Desaster, welches sich auch auf ihren Job auswirkte. Dennoch war sie meiner Meinung nach genau die Richtige für diesen Fall. Auch das Team um Jazz mochte ich sehr. 
Je tiefer Jazz in das Internatsleben eintaucht, umso mehr Geheimnisse und Feindschaften kommen ans Licht. Allein im Wohnheim Fleat House gibt es viele Ungereimtheiten und Ärger, welcher in der Luft liegt. Schüler, wie Lehrer haben Angst, dass man ihren persönlichen Geheimnissen auf die Schliche kommt. Dieser Punkt behindert die Ermittlungen natürlich ungemein.
Und dann gibt es einen weiteren Todesfall, welcher mit Fleat House und dem Internat in Verbindung steht.

Wie bereits in der Inhaltsangabe beschrieben, kann in diesem Fall nur eine Lösung gefunden werden, wenn man die langjährige Geschichte um das Internat genau unter die Lupe nimmt. Auch in der Vergangenheit sind in Fleat House Dinge geschehen, über die niemand gern spricht, aus Angst, den guten Ruf zu verlieren.
Jazz gibt nicht auf und kommt dem Täter nach und nach auf die Spur.

Wie bereits im oberen Bereich geschrieben, baut Lucinda Riley eine Vielzahl an Personen in die Geschichte ein. Dazu gehören vor allem andere Schüler und deren Familie, sowie die Lehrer des Internats. 
Wer die Autorin kennt, weiß, dass sie gern sehr weit ausholt und am Ende alles ordnungsgemäß zu einem großen Ganzen zusammenführt.
So war es auch hier. Ich habe beim Hören die verschiedensten Theorien aufgestellt, am Ende musste ich mir die Lösung allerdings doch von der Sprecherin Simone Kabst erzählen lassen. 

Die Spannung blieb beim Hören durch verschiedene Szenenwechsel und Verdächtigungen stets aufrecht erhalten. Das ist so eine Geschichte, bei der ich in der Mitte niemals aufhören könnte, einfach weil man hier unbedingt wissen mag, wer der Täter ist und mit welchem Motiv er sein Handeln erklärt.

Fazit

Auch mit ihrem zweiten und wohl letzten Krimi konnte mich Lucinda Riley unterhalten.
Lediglich das Medium Hörbuch war für diese große Geschichte eventuell nicht das Richtige. Lesend wäre meine Aufmerksamkeit meiner Meinung nach noch intensiver gewesen. Dennoch kann ich dieses Buch, wie auch alle anderen Werke der Autorin wärmstens empfehlen!

Die Autorin


Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebte es zu reisen und war nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentrierte sich Lucinda Riley ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stand jedes ihrer Bücher an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten, die Romane der »Sieben-Schwestern«-Serie wurden weltweit bisher 25 Millionen Mal verkauft. Lucinda Riley lebte mit ihrem Mann und ihren vier Kindern im englischen Norfolk und in West Cork, Irland. Sie verstarb im Juni 2021.
© Google

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9 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    ich habe schon gespannt auf deine Rezension gewartet und jetzt komme ich endlich dazu, diese zu lesen.

    Stimmt, das mit den vielen Figuren und der Hörbuchvariante könnte kollidieren. Eigentlich wollte ich es auch hören, aber jetzt habe ich meine Zweifel. Ich glaube, es wird wohl doch das Printexemplar.

    Danke für deine Worte zu dem Buch!

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Hallo Nicole,
      bei den "Sieben Schwestern" habe ich ja auch ab und zu gehört, aber da kannte man die Zahl an Figuren meist und musste sich lediglich auf die Neulinge de jeweiligen Schwester konzentrieren. Hier ist es in Verbindung mit dem Internet recht viel.

      Martina liest es gerade, mal schauen, was sie abschließend zum Krimi meint :)

      Liebe Grüße,
      Andrea

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    2. Hallo Andrea,

      bei den sieben Schwestern kannten wir ja die Rahmenbedinungen und die Grundgeschichte. Das kann ich mir schon gut vorstellen.

      Dann warte ich mal ab, was Martina dazu zu sagen hat.

      Liebe Grüße
      Nicole

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    3. Martinas Rezi ist online.
      Bin gespannt, für welches Medium du dich nun entscheidest :)

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    4. Gelesen. XD Und jetzt bin ich auch nicht schlauer. ^^

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    5. Das dachte ich mir 😀

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  2. Liebe Andrea,
    eine sehr interessante Rezension, die mich noch neugieriger auf das Buch gemacht hat. Ich habe von Lucinda Riley bereits einige Romane gelesen und könnte mir auch gut vorstellen, dass dieser Krimi etwas für mich wäre. Vor allem das Setting spricht mich sehr an. Ich werde dann, denke ich, auch lieber zum Buch als zum Hörbuch greifen.
    Ganz liebe Grüße, Steffi

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    1. Hallo Steffi,
      wer das düstere, rauhe Norfolk als Setting mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Gekauft habe ich mir das Buch dennoch, auch wenn ich aufs Hörbuch zurückgegriffen habe. In ein paar Jahren werde ich es mir mit Sicherheit nochmal lesend vornehmen, denn irgendwann werden mir ihre Bücher fehlen.
      Ich habe nur noch den letzten Band der Sieben Schwestern vor mir, der Rest ist gelesen <3

      Liebe Grüße zurück,
      Andrea

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  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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