Titel: Der verbotene Liebesbrief | Autorin: Lucinda Riley | Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 10,99€ (TB) | Seitenanzahl: 704 Seiten | ISBN: 978-3-442-48406-5
Kaufen: Hier
Inhaltsangabe
Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison
in London stirbt, trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam
soll in der Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier
bei. Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet ist,
einen Umschlag mit alten Dokumenten – darunter auch einen Liebesbrief voller
mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden Liebenden, und in welch
dramatischen Umständen waren sie miteinander verstrickt? Joannas Neugier ist
geweckt, und sie beginnt zu recherchieren. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie
sich damit auf eine Mission begibt, die nicht nur äußerst gefährlich ist,
sondern auch ihr Herz in Aufruhr versetzt – denn Marcus Harrison, der Enkel von
Sir James Harrison, ist ein ebenso charismatischer wie undurchschaubarer Mann...
(Quelle: Goldmann Verlag)
Meine Meinung
Lucinda Riley von einer ganz anderen Seite
Ein ganz großer Teil der Leser kennt und liebt die
Romane von Lucinda Riley.
Auch ich zähle mich dazu.
Bisher habe ich Merkmale, wie Familiengeschichten,
große Emotionen und die zwei verschiedenen Zeitebenen geliebt. Mit ihrem neu in
Deutschland veröffentlichten Roman, „Der verbotene Liebesbrief“, welchen die
Autorin bereits im Jahr 2000 schrieb und veröffentlichte, zeigt sie eine andere
Seite von sich und ihrem Können.
Ich hätte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass
die Autorin auch anders schreiben kann, doch in diesem Werk beweist sie es.
Lässt der Klappentext noch auf die altbekannten
Merkmale schließen, so kommt es doch ganz anders. Denn der Roman ist von vielen
krimitechnischen Kennzeichen durchzogen. Dies stellt den Punkt Emotionen zwar
in den Hintergrund, aber hebt den Fakt Spannung enorm herauf. Ich war
begeistert mit welchem Tempo uns Riley durch dieses Werk treibt. Zu keiner
Sekunde hätte ich aufhören wollen zu lesen.
Wer nun denkt, dass es schade um die großen
Gefühle ist, welche die Autorin sonst so gezielt in Szene zu setzen weiß, der
brauch absolut nicht enttäuscht sein. Die verschiedenen Geheimnisse und die Vielzahl
an Charakteren, bringen Verluste und Vereinigungen mit sich, dies bedeutet also
auch Emotionen.
Joanna war für mich die Protagonistin, weil ihr
ziemlich zu Beginn die Aufgabe zu kam, das Geheimnis um diesen mysteriösen
Liebesbrief zu lüften.
Waren die Geheimnisse in den bisher erschienen
Büchern der Autorin nie leicht zu lösen, stellt Riley ihre Figur Joanna vor
eine schwierige Aufgabe, welche nicht nur mit Zeit und Mühe, sondern auch mit
großer Gefahr verbunden ist.
In diesem Werk gilt es Freundschaften zu erkennen
und schätzen zu wissen, aber auch skeptisch zu sein, wer denn nun ein Freund
und wer sich als Feind herausstellt. Auch die Liebe ist in den Riley-Romanen
kein einfaches Spiel, so auch hier. Sowohl die Prota Joanna, als auch Zoe
Harrison, die Enkeltochter des verstorbenen Schauspielers, welcher im
Klappentext erwähnt wird, haben es alles andere als leicht, DIE Liebe zu
finden.
Ich habe beide auch unheimlich gern auf diesem Weg
begleitet.
Für mich das absolute Highlight war allerdings der
Weg zur Lösung des Geheimnisses. Riley schafft es, diese Auflösung fast über
das gesamte Buch im Schatten stehen zu lassen. Man hat Ahnungen, aber so
richtig weiß man erst am Ende Bescheid.
Schreibstiltechnisch hatte ich bei Lucinda Riley
noch nie etwas zu bemängeln, so auch hier nicht. Es liest sich nahezu perfekt
und ist für mich und wahrscheinlich auch für euch ein absoluter Pageturner.
Ob ich die zweite Zeitebene vermisst habe?
Wenn ich ganz ehrlich bin, nicht wirklich. Die
durchgängige Spannung hat es absolut wett gemacht. In Bezug auf die Geschichte
hätte es mit zwei Zeitebenen sogar funktionieren können, aber ich denke, dass
die Autorin sich dabei etwas gedacht hat. War ich mir ziemlich sicher, dass
dies ihr erstes Werk ist und sie sich dort noch in einem anderen Stil versucht
hat, war ich überrascht, dass „Seeing Double“ (Originaltitel) erst 8 Jahre nach
ihrem ersten Roman erschien.
Da bleibt mir nun dafür eine umso größere
Hoffnung, dass Riley irgendwann nochmal zu diesen Spannungselementen greifen
wird.
Mein
Fazit
„Der verbotene Liebesbrief“ überraschte mich
total, aufgrund des ganz anderen Stils der Autorin. Umso mehr konnte sie mich
mit dieser spannenden und actionreichen Geschichte um den Finger wickeln. Es
ist sehr schön zu sehen, wenn Autoren plötzlich eine ganz andere Art zu
schreiben zeigen.
Ich bin begeistert und freue mich, dass diesen
Monat bereits ein weiteres Buch von ihr in Deutschland erscheint.
(„Die Perlenschwester“ ist der vierte Band der „Sieben
Schwestern Reihe“)
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Lucinda
Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind
mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten
ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und
Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das
Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das
Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten.
Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem
Haus in der Provence.
Weitere Bücher der Autorin
Die Sieben- Schwestern Reihe
Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.