Titel: Die Winterrose | Autorin: Jennifer Donnelly | Verlag: Piper Verlag
Reihe: Band 2/3 der "Rosen-Trilogie"
Inhaltsangabe
London, 1900: Die junge India Selwyn-Jones bewegt
sich in den feinsten Kreisen. Bis sie als Ärztin im berüchtigten Viertel
Whitechapel zu arbeiten beginnt – und dort in leidenschaftlicher Liebe zu
dem gefürchteten Gangsterboss Sid Malone entbrennt…
(Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung
Noch schöner und noch spannender
Was war ich gespannt, wie es im zweiten Band mit
ganz anderen Charakteren weitergehen sollte. Für mich fast undenkbar, dass wir
Abstand von Fiona und Joe aus dem ersten Teil der Reihe nehmen und der Fokus
nun zwei ganz anderen gilt.
Und dann geschah es schon, die Sogwirkung setzte
ein. Jennifer Donnelly konnte mich tatsächlich noch schneller in den Bann
ziehen, als mit ihrer „Teerose“. Das lag anfangs vor allem an dem Thema
Medizin, welche im Buch durch India verkörpert wird. Heutzutage können wir uns
kaum die medizinischen Standards vorstellen, welche um 1900 schon zum
Fortschritt galten. Die Autorin beschrieb dem Leser diese dramatische Zeit
unheimlich gut und jeder der einen Funken Interesse an dem Thema Medizin und
deren Entwicklung hat, kommt hier auf seine Kosten.
In Hinsicht auf die Charaktere interessant ist,
dass wir im ersten Band einer Fiona aus armen Verhältnissen begegnet sind und
im zweiten Band nun einer angehenden Ärztin, die ich nun einfach mal zur
höheren Schicht der Gesellschaft zähle.
Eine interessante Idee, von der ich einfach nicht
genug bekommen konnte.
Und dann trifft die gut behütete India auf den
Ganoven Sid Malone, welcher den Lesern aus dem ersten Band bereits ein Begriff
sein sollte. Hier stand für mich von Vornherein eine Liebe in Aussicht, aber
wie diese zu Stande kam und welche Barrieren sie mit sich brachte, wurde in
diesem Buch sehr gut umgesetzt.
Ein Roman muss nicht spannend sein, aber dieser
hier, hatte eine unterschwellige Spannung zu bieten. Die Geschichten der einzelnen
Charaktere machten einfach neugierig und man musste einfach abtauchen in die
verschiedenen Ereignisse und Settings. Spielte sich „Die Teerose“ in London und
New York, reisen mir im zweiten Band durch London und Afrika. Vor allem Afrika
war für mich eine neue und umso interessantere Situation.
„Die Winterrose“ hat neben einem grandiosen
Schreibstil, unheimlich gut durchdachten und dargestellten Charakteren einfach
so vieles zu bieten. Es kommen weitere interessante Personen hinzu, deren
Geschichten noch nicht auserzählt sind. Ich freue mich riesig, dass es noch
einen dritten Teil gibt und ich noch einmal genießen kann. Für mich kann es
eine Steigerung zu Band 2 nicht mehr geben, aber ich hoffe, dass die Autorin
mit „Die Wildrose“ ihr hier erreichtes Level halten kann.
Mein
Fazit
Nach diesem bombastischen zweiten Teil der Reihe,
kann ich allen nur ans Herz legen, mit dem ersten Band „Die Teerose“ zu
starten. Ihr werdet diese Entscheidung und Leseempfehlung meinerseits absolut
nicht bereuen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Jennifer
Donnelly wuchs im Staat New York auf. Mit ihrer »Rosentrilogie«
begeisterte sie in Deutschland unzählige Leserinnen. Auch ihre anderen Romane
»Das Licht des Nordens«, »Das Blut der Lilie« und »Straße der Schatten« wurden
preisgekrönt und ernteten bei Presse und Lesern großen Beifall. Jennifer
Donnelly, deren Familie aus Schottland stammt, lebt mit ihrem Mann und Sohn in
Brooklyn.
Weitere Bücher der Reihe
(Band 1 und 3)
Leserundentermine bei LeseLiebe:
ab dem 25.11. Die Wildrose
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