Inhaltsangabe
Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester
Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau
einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß,
die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder
in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie
in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen.
Meine Meinung
Ein mysteriöses Verschwinden und eine verzweifelte Suche
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das
Paperbackformat.
Die Story hat mich vor allem aufgrund der vielen
Hinweise in der Inhaltsangabe angesprochen. Vollmondnacht. Halloween. Vater und
Schwester verschwunden.
Die Hauptfigur Amber, aus deren Sicht auch die
gesamte Story erzählt wird, erschien mir zu gleichen Teilen sehr introvertiert
und mutig.
Um ihre Schwester und ihren Vater zu suchen,
schult sich Amber selbst in Einbruchsszenarien. Türschlösser knacken gehört
sehr schnell zu ihrem Repertoire.
Einbrechen tut sie so gut, wie in jedes Haus ihrer
Nachbarschaft in Eltville oder bei verdächtigen Personen. Die Geschichte spielt
übrigens im Wohnort der Autorin, was ich sehr spannend fand. Eltville hörte
sich für mich anfänglich überhaupt nicht nach einer Stadt in Deutschland an. Die
Ermittlungsarbeit der Polizei verläuft Amber nicht schnell genug, also macht
sie sich allein auf die Suche und gerät einige Male in brenzlige Situationen.
Weihnachten steht kurz bevor und es wird Zeit, dem mysteriösen Verschwinden auf die Spur zu kommen.
Ein Spannungsbogen ist im Buch auf jeden Fall
enthalten. Ein roter Faden, der den Leser irgendwann klarer sehen lässt,
allerdings nicht. Aber das ist meiner Meinung nach ein Pluspunkt. Ich hatte bis
zum Ende keine Idee, keine Vermutung und keinen wirklichen Verdächtigen. Es
hätte jeder sein können. Der Vater könnte die Familie auch einfach verlassen haben
und seine Tochter Lucy später nachgeholt haben. Ich war wirklich ratlos, wo das
am Ende hinführen wird.
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Was mir ein wenig gefehlt hat, war der Bezug zur Vollmondnacht und der Party an Halloween, bei der Amber ihre Schwester das letzte Mal gesehen hat. Sie taucht stellenweise im Buch immer wieder auf, ist aber nicht sinntragend für die Auflösung des Verschwindens.
Die Auflösung am Ende ist ein wirklich gut geschriebener Showdown und passt stimmig ans Ende dieser Geschichte.
Mein
Fazit
Ein Jugendbuchthriller, für ab 13 Jahre empfohlen
wird.
Diese Altersangabe finde ich sehr passend. Im Buch
werden etliche Themen, welche in diesem Alter eine sehr wichtige Rolle spielen,
angesprochen und behandelt.
Ob dieses Buch jeden Erwachsenen zu gleichen Teilen unterhält, ist schwer zu sagen. Ich konnte mich drauf einlassen und mir hat es gefallen.
Die Autorin
Christina
Stein, geboren 1978 in Bonn, liebt es spannende,
gleichzeitig aber auch romantische Jugendthriller zu schreiben. Für
ihre Kurzgeschichten und ihr Romandebüt wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie
lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein.
Weitere Bücher der Autorin
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