LeseBlick: [REZENSION] Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt

Titel: Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt

Autor: Bryan Smith | Verlag: FESTA Verlag

Seitenanzahl: 192 Seiten | Kaufen: Hier

Band 2 der FESTA Extrem Reihe

ACHTUNG!!! ab 18 Jahren

Inhaltsangabe

Vergewaltigung, Folter und Gehirnwäsche stehen in einer Besserungsanstalt in Southern Illinois auf dem Stundenplan. Statt Jugendliche im Auftrag bibeltreuer Eltern von ihrer Heavy-Metal-Sucht zu befreien, treiben hinter der biederen Fassade zahlreiche kranke Gestalten ihr Unwesen. Eine Direktorin etwa, deren lesbische S/M-Spielchen ständig außer Kontrolle geraten, ein Hausmeister, der sich als Totengräber verdingen muss, um hinterher die Überreste zu beseitigen, und ein Schließer, dem seine Gier nach Sex zum Verhängnis wird.

Und dann gibt sich nach einem Kometeneinschlag auch noch eine Horde mordlustiger Zombies die Ehre...

Sexploitation, Anspielungen an die Popkultur der 70er und 80er und jede Menge Rock and Roll. Bryan Smith hat den Zombieroman neu erfunden!

(Quelle: FESTA Verlag)

Meine Meinung

Zombieapokalypse mit dem besonderen muskalischen Pfiff

Vor beinahe zehn Jahren habe ich damals mit "Das Schwein" begonnen, die Bücher der FESTA EXTREM Reihe zu lesen. Warum ich damals gleich auf Band 3 "Der Teratologe" übergegangen bin, versteht kein Mensch, aber nun, zehn Jahre später, habe ich auch den zweiten Band der Reihe gelesen. Natürlich kann man diese Bände unabhängig voneinander lesen.

Und gleich zu Beginn bzw. anhand des Klappentextes wird mir gleich wieder klar, dass Bryan Smith immer noch meinen Geschmack trifft, was das Horror bzw. Extrem Horror Genre anbelangt.

Das Wort "Zombies" im Titel ist allerdings keins meiner Lieblingswörter, aber hier siegte letztendlich die Besserungsanstalt, denn das trifft wiederum total mein Interessengebiet.

Absolutes Highlight und ein Fakt, den ich in kommenden FESTA EXTREM Bänden nie wieder entdeckt habe, ist der Einfluss von Musik. Bryan Smith konzentriert sich hier auf Rocktitel der 70er und 80er Jahre.

Kleines Beispiel:

Kapitel eins

DURCH DIE NACHT

(On Through the Night; Def Leppard, 1980)

Kapitel fünf

GRABESKINDER

(Children of the Grave; Black Sabbath, 1971)

Und die Wahl der Titel passt einfach immer wie die Faust aufs Auge zum Inhalt des Kapitels. Tolle Idee und es war schön, mal wieder alte Rocksongs auf den Ohren zu haben.

Mit knapp 200 Seiten war es wieder eine Kunst, diese Vielfalt aus der Inhaltsangabe zu verpacken, aber dem Autor ist es gelungen, mich durchweg zu unterhalten.

Die Einblicke in die Besserungsanstalt waren auf den Punkt und als der Komet einschlug, war nichts mehr, wie es war...

Eine Zombieapokaplypse nahte. Wie bereits weiter oben angesprochen, sind blutrünstige Tote, die wieder auferstehen nicht unbedingt meins, aber es gehörte halt zur Geschichte dazu. Ich hätte mir die Geschichte eventuell auch einfach mit einer Revolte anderer Teenager vorstellen können, welche die eingesperrten Jugendlichen retten wollen, um Heavy-Metal-Musik nicht aus ihren Köpfen zu verbannen.

Auch zum Ende hatte der Autor noch ein, zwei Wendungen dabei, mit denen ich so nicht gerechnet habe, die dem Buch dadurch aber noch etwas Pfiff gegeben haben.

Mein Fazit

Ein Buch aus den Anfangszeiten der FESTA EXTREM Reihe, anhand dem ich merke, dass mir die ersten Titel deutlich besser gefallen haben, als die Titel, die in den letzten Jahren erschienen sind. Mittlerweile gibt es 87 Titel in der Reihe. Ob das daran liegt, dass ich es eine Zeit zu viel gelesen habe oder ich irgendwann abgestumpft war, ist schwer zu sagen.
Das Abo zur Reihe habe ich irgendwann gekündigt. da einfach zu viele Titel auf dem SuB landeten. Aufgrund meiner Jahreschallenge nehme ich mir dieses WE gleich noch Band 16 vor.

Der Autor

Bryan Smith lebt in Murfreesboro, Tennesee/USA. Er schreibt mit einer explosiven Kraft. In Rekordzeit hat er sich an die Seite von Richard Laymon, Edward Lee und Jack Ketchum gekämpft, in die Riege der Kultautoren brutaler Thriller.