Sonntag, 19. Februar 2023

[REZENSION] Voll und ganz: Der Begleiter zu deiner individuellen Ernährung | Bewusster Leben


Titel: Voll und ganz - Der Begleiter zu deiner individuellen Ernährung
Autorin: Janka Meinken | Verlag: tredition
Seitenanzahl: 200 Seiten
Kaufen: Hier*
*Affiliate-Link = Wenn du über diesen Link kaufst, fällt eine kleine Provision für mich ab


Inhaltsangabe


Werde wieder Voll und ganz!

Es gibt nicht die eine richtige Ernährung für alle. Das Gute: Dein Körper kennt die Antwort. Hör auf, dich selbst von einer Diät in die nächste zu jagen oder dich von immer neuen Ernährungstrends verwirren zu lassen und lerne, deine Bedürfnisse wahrzunehmen. Dabei begleite ich dich mit diesem Buch, Schritt für Schritt, Impuls für Impuls.
Mach dich mit mir auf den Weg hin zu deiner individuellen Ernährung und finde damit nachhaltig zu mehr Power und Wohlgefühl - ohne Schmerz und Verzichtgefühle!

(Quelle: Rückseite des Buches)

 

Meine Meinung


Ein so wertvolles und wichtiges Buch, um das elendige Thema Ernährung zu verstehen


Auf dieses Buch wäre ich wohl leider niemals aufmerksam geworden, hätte ich nicht eine sehr nette Email der Autorin Janka bekommen, in der sich mich auf ihr Buch aufmerksam gemacht hat und gleichzeitig meine Neugierde geweckt hatte. 
Denn ich gehöre tatsächlich zu den Menschen, die sich in gewissen Abständen ständig und dann sehr intensiv mit dem Thema Ernährung befassen. Meist geschieht dies, wenn ich im Buchhandel auf ein neues Buch zu dem Thema oder allgemein auf einen neuen Ernährungstrend gestoßen bin und das waren in meinen 33 Lebensjahren schon einige.
Dazu gehören: Low Carb, ketogene Diät, die Paleo-Diät, Clean Eating und noch einige weitere. 

Was geschah? 
Ich habe mich belesen, habe es eventuell ein bis zwei Wochen durchgezogen und dann gemerkt, dass es mir weder schmeckte, noch zu meinem Leben und Alltag passte und das Thema für mich ganz schnell wieder Geschichte wurde.

An Janka Meinkens Buch stach mir sofort das Wort INDIVIDUELL ins Auge.
Denn nach mehreren gescheiterten Versuchen, war mir eins klar: jeder isst anders.
Und damit meine ich nicht nur das Essen an sich. 
Jeder schmeckt anders, jeder riecht anders. 
Jeder Körper verarbeitet und verträgt gewisse Lebensmittel anders.
Heißt jeder Mensch is(s)t INDIVIDUELL.

Als ich das Buch dann Ende Dezember in den Händen hielt und ich den Aufbau einsehen konnte, war klar, dass wird für mich nicht nur ein Rezensionsexemplar, welches ich schnell mal durchlese, sondern es ist ein toller Start ins neue Jahr 2023 mich mit dem Thema Ernährung zu befassen, aber dieses Mal auf ganz andere Weise, als die Male zuvor.

Nach einer kurzen Einführung, was individuelle Ernährung ist, mit vielen wissenschaftlichen Fakten und Fakten zu unserem Wunderwerk Körper, gibt die Autorin uns Lesern einige Tipps mit auf dem Weg, welches das bevorstehende Experiment noch spannender und entspannter machen soll.

Auf den nun folgenden 80 Seiten nimmt uns Janka insgesamt sechs Wochen sozusagen an die Hand. Ich habe Anfang Januar mit Woche 1 gestartet, habe mir den Text bzw. die Theorie zur Woche durchgelesen und wurde dann sehr schnell aktiv bzw. praktisch. 
In Woche eins konfrontiert uns die Autorin mit einem Fragebogen, der mir versteckt schon viele Dinge vor Augen geführt hat, die ich "falsch" mache. So, wie hier wurde ich noch nie auf das Thema Ernährung gestupst. Es waren Fragen, die ich mir so noch nie gestellt habe und meine Begeisterung für dieses Experiment wuchs.

An dieses wöchentliche Schema habe ich mich fast durchgängig gehalten, lediglich die letzten beiden Wochen habe ich für mich persönlich zusammen gefasst, da ich mich vorher ganz gut eingespielt hatte und mir sicher war, dass ich die Tipps und Themen zusammen umsetzen kann.

Hat man die 6 Wochen individuell für sich umgesetzt, erwarten den Leser im Buch über 30 Seiten Rezepte. Aber natürlich wird im Verlauf des Lesens bereits darauf verwiesen und zum Umsetzen bzw. Ideen geben motiviert. Rezepte treffen nicht immer den bisher gedachten Geschmacksnerv, aber ich bin vielseitig fündig geworden und habe Woche für Woche einiges umgesetzt.
Aber im Großen und Ganzen sind es auch nicht die Rezepte, mit denen mir Janka die Augen geöffnet hat, es ist das WIE wir Essen.


So unterschiedlich und bewusst wie im Januar und Februar habe ich noch nie gegessen und darauf beziehe ich mich nicht nur auf Lebensmittel. In dieser Zeit habe ich auch immer wieder auf meine 13 Monate alte Tochter geschaut. Babys und kleine Kinder essen in unseren Augen meistens schlecht, erscheinen mäkelig und sind undankbar, was wir gekocht haben und ihnen vorsetzen. Aber im Verlauf des Buches habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, ob sie einfach nur das isst, was ihr schmeckt und sie dann ist, wenn sie auch Hunger hat...
Ich möchte in meiner Rezension aber nicht alles vorwegnehmen, einen kleinen Überraschungsmoment möchte ich euch natürlich lassen. 

Ein abschließendes Thema, welches zum Thema Ernährung, bewusster Leben und Gesundheit einfach unumgänglich ist, ist das Thema Bewegung. Hier holt de Autorin nicht allzu weit aus und will uns vor Augen führen wie und wie oft, sondern sie zeigt in ihrem sehr angenehmen Stil kurz und knapp die Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten auf.

Und dieser Stil bzw. der Aufbau des Buches ist es auch, welcher mir so besonders vorgekommen ist. Die Autorin fasst sich kurz, spricht aber so vielen Menschen aus der Seele. Im Buch verwendet sie verschiedene grafische Methoden, um dem Leser Dinge vor Augen zu führen. Sie spielt mit Schrift und Schriftgrößen und auch einen Textmarker brauchte ich nicht zur Hand nehmen, denn Janka hebt die wichtigen Dinge selbst für unser Auge hervor. 
Hier ein kleines Beispiel und ein Blick ins Buch.

Mein Fazit

200 Seiten, die soviel wertvolle Informationen und Tipps bereithalten, dass dieses Buch den Weg in mein Gelesenregal noch lange nicht gefunden hat. Mit diesem Buch kann man arbeiten und es hat einen heimeligen Platz in meiner Küche gefunden.
Ein Buch ohne viele Regeln, lediglich dieser, dass man sich viel mehr auf sein Bauchgefühl verlassen sollte und eine Verbindung zu Essen herstellen sollte. Weniger, dass man Trends und Vorgaben folgen sollte, die dem eigenen Körper und vor allem auch dem Geist am Ende nichts bringen. 
"Voll und ganz: Der Begleiter zu deiner individuellen Ernährung" ist ein Buch, welches wahrscheinlich vielen Lesern durch die Lappen gehen würde, wenn die Autorin keine Unterstützung bekommen würde. Und dies tue ich sehr gern, weil ich mich auf den ersten Seiten so gut wiederentdeckt habe und mich gleichzeitig verloren fühlte, bis die Autorin mit einfachen Ansätzen und Tipps zeigte, wie leicht das Thema Ernährung sein kann.
Eine absolute Leseempfehlung an alle, denen Ernährung wieder Spaß machen soll.

Die Autorin

Meine Reise hin zu meinem heutigen Verständnis der individuellen Ernährung begann spätestens in meiner ersten Schwangerschaft vor 16 Jahren, als sich mein Blick für das brilliante System des menschlichen Körpers öffnete. Etliche Schlüsselerlebnisse, das Beobachten von kindlichem Essverhalten und mein eigenes in Schwangerschaft und Stillzeit zusammen mit dem Studieren von Studien, Büchern und Dokumentationen und ganz viel Neugierde haben mich über die Jahre immer weiter verknüpfen lassen und mich zu meiner heutigen Ernährung (und auch meine Tätigkeit als Beraterin für individuelle Ernährung) geführt...
(weitere Informationen könnt ihr auf Janka's Website bekommen)
© Voll und gesund


Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt
JANKA MEINKEN

8 Kommentare:

  1. Hi Andrea!

    Vielen Dank für die tolle Vorstellung! Das scheint wirklich sehr interessant zu sein!

    Ich muss gestehen, dass ich persönlich in meinem Leben nicht wirklich oft über Ernährung nachgedacht habe. Sie hat für mich einfach keinen hohen Stellenwert - an sich möchte ich einfach nur satt werden *lach* Aber natürlich freut es mich, wenn mir etwas besonders gut schmeckt.

    "Jeder schmeckt anders, jeder riecht anders.
    Jeder Körper verarbeitet und verträgt gewisse Lebensmittel anders.
    Heißt jeder Mensch is(s)t INDIVIDUELL."

    Ich zitier dich jetzt einfach mal: das ist etwas, das vielen Menschen oft nicht wirklich bewusst ist oder? Dabei hört man das ständig: dem einen schmeckt Rosenkohl, dem anderen nicht usw. Eigentlich ist das klar und trotzdem meinen viele, dass was ihnen selber gut schmeckt, müsste auch anderen schmecken.
    Ich hab den Eindruck, dass wir von Anfang an völlig falsch an das Thema "herangezogen" werden...

    Wie du auch schreibst mit Babys und Kleinkindern. Ich fand das damals so nervig, dass es hieß, ich solle mein Baby alle vier Stunden wickeln und füttern - und dafür sogar wecken! Warum??? Vielleicht hat es schon nach 2 Stunden wieder Hunger? Vielleicht ist es grade müde und mag 8 Stunden durchschlafen?
    Wie es heute empfohlen wird weiß ich nicht, ich weiß nur, dass der Körper schon genau weiß, wann er Hunger hat. Wenn es ihm nicht aberzogen wurde. Denn eigentlich funktioniert unser Körper schon richtig wenn wir darauf hören.

    Da ich ja seit 1-2 Jahren doch mehr darauf achte, was ich esse (durch meinen Sohn, der seit einem Jahr vegan isst) und ich seither vegetarisch, muss ich da natürlich etwas mehr darauf schauen. Ich esse aber trotzdem nur das, was mir schmeckt und worauf ich Hunger habe :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hi Aleshanee,
      vielen Dank für deinen langen Beitrag zur Rezension.

      Ich finde deine Aussage sehr, sehr treffend, dass wir von Anfang an falsch an das Thema Ernährung herangehen und stimme dir absolut zu. Dieses Buch lässt mich einige Dinge ganz anders betrachten.

      Eigentlich kann Ernährung etwas schönes und einfaches sein und wie du ebenfalls gesagt hast, wichtig ist, dass es schmeckt^^

      Also diese ganzen Logiken, was Kleinkinder anbelangt, da habe ich mich von Anfang an nach meinem Bauchgefühl bzw. der Meldung meiner Kleinen verlassen. Das hat super geklappt. Viele gehen so verbissen an das Thema heran, aber das merken die Kinder meines Erachtens und irgendwie wirkt sich das auf die dann aus.. meine Meinung und ein heikles Thema. Denn wenn ich meine Tochter nur dann mit Essen versorge, wenn sie Hunger angibt, dann hat das nicht damit zu tun, dass sie bestimmt, wann und was sie isst. Leider wird das häufig so ausgelegt.

      Und wenn man im Bekannten- oder Verwandtenkreis wirklich mal den Weitblick schweifen lässt, ist es wirklich beachtlich, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind :)

      Habe noch einen schönen Abend,
      ich gebe gleich noch meinen Senf bei Martina ab.

      Löschen
    2. Haha, ja, mich hat das damals echt so genervt. Das ist ja bei mir schon über 20 Jahre her und da war es vom Krankenhaus her strikt vorgegeben mit diesen 4 Stunden... wenn man dann erstmal unsicher ist macht man das, ein paar Tage :D Dann hab ich mir gedacht dass das für mich Blödsinn ist und ich mein Baby doch nicht aus dem Tiefschlaf reiße. Ich bin sehr gut damit gefahren muss ich sagen, also sie dann zu stillen wenn ich gemerkt habe, dass sie Hunger hatten, das hat eben mal kürzer und mal länger gedauert. Aber sie sind alle total unterschiedliche Esser geworden :D

      Und vieles mögen sie heute nicht. Dabei haben sie damals also bis 4-5 Jahre, alles gegessen was es gab. Also sämtliche Gemüsesorten, Obst usw. Danach fing es an dass sich ein "eigener" Geschmack gebildet hat oder wie man es auch immer nennen will. Ich durfte mir dann immer anhören, ich lass mir von den Kindern diktieren was ich koche. Aber bei vier Kindern hast du halt dann auch keine Lust zu kochen, was dann keiner isst. xD
      Also ja, ich hab dann das gekocht, was sie mochten - was bei vier verschiedenen Meinungen auch nicht immer so einfach war *lach* Verhungert sind sie alle nicht ^^

      Löschen
  2. Liebe Andrea, danke für diese wirklich wundervolle Rezension, das macht mich unglaublich glücklich :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Janka,
      heute komme ich endlich mal dazu, dir zu antworten. Zur Zeit ist nicht meine Zeit.

      Die Rezension zu deinem Buchschatz habe ich wirklich sehr sehr gern geschrieben. Ich glaube dieses Selbstexperiment habe ich zum Jahresanfang wirklich gebraucht. Neben diesem vielen krank sein mit meiner Kleinen, läuft es wenigstens mit der Ernährung bzw. ich bin weiter interessiert an dem Thema und fühle mich wohl mit dem, was auf unseren Tellern landet.

      Ich wünsche dir, dass dein Buch viel mehr Aufmerksamkeit bekommt.
      Ganz liebe Grüße und dir einen entspannten Sonntag,
      Andrea

      Löschen
  3. Schönen guten Morgen Andrea! Deinen Beitrag hab ich heute gerne in meiner Stöberrunde verlinkt :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Andrea,

    Aleshanee hat mich auf deine Rezension aufmerksam gemacht, da ich beim aktuellen Top Ten Thursday auch ein Buch zu Ernährung dabei habe, was zumindest soweit ich es bisher verstanden habe (denn es steht bisher ja nur auf dem Wunschzettel), auch davon handelt, mehr darauf zu hören, was der eigene Körper braucht - für mich schließt das mit ein, dass ich ignoriere, was mir andere sagen zu essen.

    Deine Rezension macht mich neugierig auf dieses Buch hier und ich werde es mir gleich einmal genauer anschauen. Auch ich habe natürlich schon diverse Diäten oder Ernährungsvarianten ausprobiert. Habe im Studium toll abgenommen als ich einfach mal zum ersten Mal im Leben darüber nachgedacht habe, was und wie viel ich esse. In meiner Familie war das nie Thema. Danach war es immer wieder ein auf und ab, ich habe mal ein Jahr lang konsequent Kallorien gezählt, mal eine Zeit lang nicht mehr nach 18 Uhr gegessen (für das Sozialleben nicht gerade hilfreich), mal laktosefrei, mal glutenfrei, mal wenig bis keine Hülsenfrüchte u.ä. Im Moment habe ich das Gefühl, dass es meinem Körper am besten geht, wenn ich einfach darauf höre, wonach ihm ist und wenn ich merke, dass er plötzlich viel Süßes o.ä. will, dann überlege ich woran das liegt: bei mir oft zu wenig Schlaf oder Langeweile.
    Aber dein Buch und das individuelle, die Fragen von denen du sprichst und das 6-Wochen-Programm klingen interessant, um noch einmal ein paar weitere Einsichten zu gewinnen.

    Liebe Grüße,
    Sandra

    AntwortenLöschen

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.