[HÖREINDRUCK] Night - Nacht der Angst | Thriller

Titel: Night - Nacht der Angst

Autor: Riley Sager | Verlag: SAGA Egmont

Hördauer: 9 Stunden und 28 Minuten

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Gesprochen von: Irina Salkow

Inhaltsangabe

Irgendwie muss sie diese Nacht überleben.

1991. George W. Bush sitzt im Weißen Haus, im Kassettendeck läuft Nirvana, und die filmbegeisterte Studentin Charlie fährt mit einem Mann durch die Nacht, der vielleicht ein Serienkiller ist. Es war nur eine Mitfahrgelegenheit. Josh behauptet, er wolle zu seinem kranken Vater in Ohio. Aber etwas stimmt nicht an seiner Geschichte. Während sie über leere, dunkle Highways fahren, steigt in Charlie ein furchtbarer Verdacht auf. Ist es möglich, dass Josh der Campus-Killer ist, der ihre beste Freundin ermordet hat? Sie kann nicht weg, Hilfe holen ist unmöglich. Sie ist gefangen.

(Quelle: Amazon)

 

Meine Meinung

 Der Autor kann mich wieder nicht überzeugen

Von Riley Sager habe ich bereits zwei Bücher gelesen. Ein Buch war für mich ein Highlight, das zweite empfand ich nur noch als mittelmäßig.

Als ich auf dieses neue Werk hier aufmerksam geworden bin, war ich bereits zwiegespalten, denn ein Setting im Auto kann sehr schnell langweilig werden. 

Dennoch wollte ich es versuchen, denn am Themen wie Serienkiller komme ich einfach nur sehr schwer vorbei.

Charlie, eine junge Frau, welche vor kurzem ihre beste Freundin verloren hat.

Sie war die letzte, die ihre Freundin gesehen hat, als diese dort mit ihrem Mörder vor der Bar stand und dennoch ging sie nach Hause. Die Schuldgefühle sind groß und Charlie muss weg. Weg vom College. Weg aus dem gemeinsamen Studentenzimmer.

Am Aushang sucht sie eine Mitfahrgelegenheit und schnell gibt ein ihr unbekannter junger Mann namens Josh an, in die gleiche Richtung zu wollen und sie mitnehmen zu können. Charlie hat ein mulmiges Gefühl im Bauch, wägt aber ab und stimmt schließlich zu. Die Reise geht los. Charlie steigt in Joshs Auto und ahnt nicht, in welche Situation sie sich bringt...

Die Straßen fliegen dahin und Charlie verliert sich in Gesprächen mit Josh.

Die beiden lernen sich kennen, reden über dies und das.

Vor allem Charlies Faible für Filme findet immer wieder Anklang.

Anfänglich fand ich ihre Assoziationen zu vielen Filmtiteln interessant, es zeugte von echtem Interesse mit welchen Wissen sie da um die Ecke kam, aber im Verlauf des Hörbuches wurde dieses Thema für mich sehr anstrengend, denn Charlie ist nicht nur filmbegeistert und kennt etliche Titel, Schauspieler & Co, sondern sie hat auch "Filme im Kopf", die sie kurzzeitig aus der aktuellen Situation reißen und sie in eine Art Dämmerzustand versetzen. Sie wirkt abwesend und kann im Nachhinein nicht sagen, was gerade passiert ist. Was Realität und was Fiktion war.

Dieses Punkt brauchte der Autor allerdings tatsächlich um den Plot für den Leser zu dem zu machen, was er ist bzw. sein soll. Ein Verwirrspiel aller erster Sahne.

Ihr fallen Ungereimtheiten an ihrem Fahrer auf. Doch die immer wiederkehrenden Filme in ihrem Kopf werfen das Ruder immer wieder um, und als Hörerin war ich irgendwann nicht mehr gespannt, sondern eher gelangweilt von dem erschaffenden Hin und her.

Was hat Josh wirklich gesagt und was hat Charlie sich nur in ihrem Kopf zurecht gespinnt.

Das Setting im Auto, welches ich bei jeglichen Büchern immer wieder skeptisch beäuge, war an dieser Stelle nicht mein Problem, es war Charlies Eigenart, ohne die, der Autor den Spannungsbogen allerdings nur sehr schwer hätte aufrecht halten können.

Es war also so gewollt, entsprach allerdings nicht meinem Geschmack.

Ich war kurz davor, auf Pause zu drücken und das Hörbuch für mich als beendet zu vermerken, als ein interessanter Umschwung kam, der mich dann doch motivierte, das Hörbuch und der Geschichte bis zum Ende zu lauschen. Und hier hat der Autor für meinen Geschmack dann doch noch was rausholen können, aber der Weg dort hin, war für mich sehr schwer. 

Fazit

Was ich zu diesem Buch bzw. zu dieser Geschichte auf jeden Fall tun werde, sind weitere Meinungen/ Rezensionen zu lesen, einfach um zu schauen, ob es nur mir so ging, dass mir die Filme im Kopf einfach irgendwann zu viel wurden oder ob es anderen Lesern gerade deshalb gefallen hat und die Spannung aufrecht erhalten werden konnte.

Ob ich mich nochmal an ein Werk des Autor wagen werde, weiß ich noch nicht genau.

Seine Ideen mag ich, leider komme ich mit der Art seiner Umsetzung nicht klar bzw. trifft diese nicht meinen Geschmack.

Der Autor

Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.

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Weitere Bücher des Autors

"Final Girls" und "Schwarzer See" habe ich gelesen.

"Verschliess jede Tür" liegt noch auf meinem SuB.

Und mit "Home" hadere ich noch.