Mittwoch, 26. August 2015

[Rezension] Furie

Titel: Furie
Autorin: Chelsea Cain
Verlag: Blanvalet Verlag
Preis: 8,95€ (TB)
Seitenanzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3-442-37004-7
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Reihe: Band 1/6 der "Gretchen Lowell & Archie Sheridan" - Reihe

Inhaltsangabe
Wer tot sein will, muss leiden …
... und manchmal ist der Tod ein Geschenk!
Zehn Tage war Detective Archie Sheridan in der Gewalt der Serienmörderin Gretchen Lowell. Zwei Jahre hat es gedauert, bis er sich von den Qualen seiner Gefangenschaft erholt hat. Doch frei ist er noch lange nicht. Regelmäßig muss er Gretchen im Gefängnis besuchen – auch an dem Tag, als er den Auftrag erhält einen Mädchenmörder in Portland, Oregon zu fassen. Sofort beginnt Gretchen ein neues Todesspiel zwischen Wahnsinn und Überleben...
(Quelle: Blanvalet)



Meine Meinung
Den Einstieg gleich mit einer Rückblende zu gestalten, finde ich immer sehr gut. Man ahnt gleich was auf einen zukommt und meistens holen die Autoren auf den ersten Seiten schon erschreckende Szenen hervor, wenn es um das Genre Thriller geht. Nachdem es so schön mit Gretchen und Archie begonnen hat, wurden wir dann hauptsächlich durch den Protagonisten Archie unterhalten. Auch seine Geschichte ist natürlich spannend, aber für mich nur in Kombination mit Gretchen.

Immer wieder versetzt uns die Autorin im Zusammenhang mit Archies  Handlungssträngen in die Vergangenheit, in den Keller, in dem Archie seinen eigenen Horror erlebt hat, allerdings wirft uns Cain wirklich immer nur sehr kleine Fetzen hin.

Die Serienmörderin, auch „die Königin des Bösen“ genannt kommt in diesem Buch einfach zu kurz. Gretchens Geschichte hätte schon allein einen ersten Band darstellen können. Aufgrund dieser kleinen Bröckchen lernten wir sie nicht so wirklich kennen, denn lediglich einmal erlebten wir Leser sie in Aktion und das war gut, das war sehr gut. Gretchen trat als selbstbewusste, überlegende Frau mit einer enormen Menschenkenntnis auf und somit konnte sie mich schnell überzeugen.

Mit Archie Sheridan und seinem Team verfolgen wir hier nicht nur einen Fall. Mit der Autorin/ Reporterin Susan geht es auch noch um einen weiteren Fall, jedoch war dieser für mich vollkommen unnütz. Hätte man dies weggelassen, hätte man dieser Geschichte absolut nichts genommen.
Beim Charakter Susan war ich hin- und hergerissen, aber am Ende sage ich, dass sie gut hineinpasste und ihre Person den Spannungsbogen ein wenig nach oben getrieben hat.

Trotzdem wenig Spannung aufkommt, lässt sich das Buch unheimlich schnell und flüssig lesen, als schreibstilmäßig hat Frau Cain ordentlich was drauf.
Das Ende ist gut, denn es geht um das Verhältnis zwischen Gretchen und Archie.
Was ist damals im Keller vorgefallen, dass Gretchen alle Opfer tötete, Archie jedoch ins Leben zurückholte und sich der Polizei stellte und nun im Gefängnis verweilt. Weiterhin hat sie einen Deal mit Archie, Besuche gegen Informationen. Hach, ich wollte mehr davon.
Und dann ist da noch dieses große Thema, was ist zwischen diesen beiden?
Auch hier spielt das „Stockholm-Syndrom“ wieder eine entscheidende Rolle, kam im Buch allerdings zu kurz. Haben die beiden sogar Gefühle füreinander entwickelt, trotzdem was Gretchen Archie angetan hat, sowohl physisch, als auch psychisch?
Archie trifft am Ende eine interessante Entscheidung und wie das weitergeht und o er stark genug ist, möchte ich unbedingt erfahren.

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Mit den Lesejahren habe ich ein unheimliches Auge für Titel und Cover entwickelt. Das Herz auf dem Cover passt unheimlich gut und was dahinter steckt, ist interessant und schockierend zugleich, tolle Idee.
Was es mit dem Titel auf sich hat, ist mir noch nicht so recht klar. Das Wort Furie erscheint nicht einmal im Buch und demnach passt es für mich leider nicht.
Der englische Titel „Heartsick“ passt hier einfach deutlich besser!

Wie bereits eben erwähnt, ging die interessante Story durch Nebenstory und viel Drumherum unter und auch einen Spannungsbogen gab es lediglich zwischenzeitlich im letzten Drittel.

Die Serienmörderin Gretchen kam mir viel zu kurz und deshalb kann dieses Buch einfach nicht in der oberen Liga mitspielen.
Aber es reizt und das ist die Hauptsache!


Mein Fazit
Ein Auftakt und gleichzeitig das Debüt der Autorin, welches auf jeden Fall Lust auf mehr macht und eine tolle Grundlage darstellt.
Allerdings habe ich mir ein wenig mehr von diesem Buch versprochen. Der Fakt das hier eine Frau die Täterin und ein Mann das Opfer ist, ist wirklich grandios. Allerdings kam mir die Geschichte/ Beziehung zwischen Gretchen und Archie viel zu kurz. Ich will mehr von den beiden, denn es scheint wirklich eine fast freakige Verbindung zu sein.
Weitere Rezensionen zum Buch
folgen...

Besonderer Charakter
Das ist hier absolut nicht schwer. Als Serienmörder-Liebhaberin ist es für mich natürlich Gretchen. Ich finde es grandios, dass endlich mal aufgezeigt wird, dass auch Frauen das Böse in sich haben und nicht immer nur die Männern.
Von Gretchen haben wir hier leider nicht genug erfahren. Es gab immer wieder nur kurze Rückblenden. Meiner Meinung nach hat Chelsea Cain hier einen unheimlich interessanten und spannenden Charakter erschaffen.


Die Autorin
Chelsea Cain, geboren 1972, ist Journalistin und Schriftstellerin. Mit ihren Thrillern um die schöne Serienmörderin Gretchen Lowell hat sie einen fulminanten Erfolg beim internationalen Publikum erzielt und ist seitdem eine der erfolgreichsten Thrillerautorinnen weltweit. Mit »K –Kidnapped« legt sie nun den ersten Teil einer sensationellen neuen Serie um die toughe Heldin Kick Lannigan vor. Chelsea Cain lebt in Portland, Oregon.
© Google

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