Titel: Das Glück an Regentagen | Autorin: Marissa Stapley | Verlag: Rororo
Preis: 14,99€ (PB) | Seitenanzahl: 304 Seiten | ISBN: 978-3-499-29170-8
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Inhaltsangabe
Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die
Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?
(Quelle: Rororo)
Meine Meinung
Die kleinen besonderen Dinge
Das Cover konnte mich von Anfang an total
begeistern und daher werde ich dieses Buch auch nicht aus den Händen geben.
Vielleicht lese ich es in ein paar Jahren ein
zweites Mal und empfinde den Inhalt des Buches ganz anders.
Aber nun von vorne. Neben dem Cover finde ich den
Klappentext unheimlich gut gewählt. Er macht aufgrund der Erwähnung von
Geheimnissen neugierig, diese aufzudecken und auch das Setting, Alexandria Bay
mit seinen Inseln konnte mich gleich begeistern. Ein weiterer gut gewählter
Punkt ist der Erscheinungstermin des Romans. Kann ich immer sehr schwer
nachvollziehen, warum im September schon so viele Winter-/Weihnachtsbücher im
Buchhandel einziehen, so finde ich, passt „Das Glück an Regentagen“ perfekt in
den Herbst. Sowohl Titelbild, als auch Inhalt können diese hübsche Jahreszeit
widerspiegeln.
Und dann kommen wir auch schon zu meinem
Highlight.
Über jedem Kapitel befindet sich ein Satz, der
Dinge nennt, die man an Regentagen tun kann. Im Buch handelt es sich hier um
eine Liste, welche Virginia, Mae’s Mutter geschrieben hat.
„Tu für jemand anderen etwas Nettes – selbst wenn
es nur etwas Kleines ist. Manchmal sind die Menschen traurig, wenn es regnet.“
(S. 100)
Mae sollte sich diese Liste immer bei Regentagen
vor Augen führen. Dass diese Liste so in den Roman eingearbeitet wurde, finde
ich klasse.
„Geh spazieren. Im Regen? Unbedingt. Es macht
ungeheuren Spaß, im Regen spazieren zu gehen, wenn man aufhört, darüber
nachzudenken, dass man nass werden könnte.“ (S. 121)
Warum es mein Highlight ist?
Manche Sätze sind zwar eindeutig auf Alexandria
Bay und deren Umgebung ausgelegt, aber nicht alle! Und auch ich verkrieche mich
bei Regen gern drinnen.
Wieso nicht rausgehen und es genießen?
Einige Punkte möchte ich gerne umsetzen.
Regen, du kannst kommen!
„Tanze im Regen.“ (S. 213)
Die Grundidee des Buches fand ich gut, aber meiner
Meinung nach ging das Buch in eine andere Richtung, als von mir erhofft. Dies
mag Geschmackssache sein, daher möchte ich den Inhalt keineswegs schlecht
reden.
Mae verliert in jungen Jahren ihre Eltern.
Ihre große Liebe Gabe lässt sich einfach zurück.
Als sie nach 10 Jahren heimkehrt, ist ihr
Großvater bei ihrer Großmutter ausgezogen.
Hat sie in der Gegenwart auf weniger Probleme
gerechnet, zeigt die Autorin auf, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Auch
in der Gegenwart heißt es für Mae nicht genießen, sondern kämpfen.
Sie kämpft um die Liebe und um ihre Familie.
„Irgendwann wird der Regen aufhören, dass tut er
immer. Warte einfach ab, wenn du zu nichts anderem Lust hast. Schau einfach
hinaus und warte.“ (S. 291)
Der Titel „Das Glück an Regentagen“ fand sich
meiner Meinung nach wirklich eher in den Regentagen-Tipps wieder, als in der
Geschichte selbst.
Glück spielt schon eine Rolle, aber die Regentage
wurden hier eher sinnbildlich für die schlechten Tage im Leben dargestellt.
Zum Ende hin konnte mich die Autorin noch mit der
Message des Buches zufriedenstellen. Diese Geschichte wird nicht nur erzählt.
Hinter der Geschichte steckt einiges an Bedeutung und das finde ich gut. Der
Epilog war mir zwar zu weit hergeholt, aber er spricht wahre Worte, über die
jeder Leser und jede Leserin ein paar Minuten drüber nachdenken sollte.
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Da ich in meinen Rezensionen auch immer auf die
Punkte eingehe, die mir persönlich nicht so gefallen haben, möchte ich das an
dieser Stelle tun.
Das Thema Geheimnisse wurde mir von der Autorin zu
oberflächlich angekratzt. Auf einiges wurde nur nebenbei eingegangen, andere
Sachen wurden für mich viel zu schnell verraten. Gerade den Part um Mae’s
Großmutter Lilly fand ich schwach. Da hätte Marissa Stapley viel mehr rausholen
können. Vor allem an Emotionen waren mir diese Teile des Buches zu verarmt.
Emotionen kamen für mich in diesem Buch allgemein
zu kurz.
Mit Verlusten wurde nicht realitätsnah umgegangen
und das fand ich sehr schade.
Dieser nicht nachvollziehbare Umgang mit Gefühlen
kann ich sowohl auf Mae, als auch auf ihren Großvater beziehen.
Mein
Fazit
Das Romandebüt von Marissa Stapley wird mir nicht
unbedingt wegen der Story im Gedächtnis bleiben, aber auf jeden Fall bleibt es
immer ein traumhaft schöner Anblick und für mich zählen, die kleinen Dinge im
Buch. Die Liste „was man an Regentagen tun kann“ hat mein Herz berührt und auch
die wichtigen Sätze, die man aus dem Buch am Ende mitnimmt, machen dieses Buch
lesenswert.
Hier sollte wohl jeder einen eigenen Versuch wagen
und sich sein eigenes Urteil bilden.
Ich würde mich freuen, wenn weitere Bücher der
Autorin übersetzt werden.
Weitere Rezensionen zum Buch
folgen
Die Autorin
Marissa
Stapley hat als Zeitschriftenredakteurin gearbeitet und
kreatives Schreiben unterrichtet, bevor sie sich an ihren ersten Roman wagte -
in Kanada auf Anhieb ein Bestseller. Sie rezensiert Romane für die Zeitung
Globe & Mail und berichtet im Toronto Star über Bücher und
Kulturereignisse. Marissa Stapley lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in
Toronto.
© Eugene Choi |
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