Freitag, 20. Juni 2014

[Rezension] Die Mutter


Titel: Die Mutter
Autor: Brett McBean
Seitenanzahl: 368 Seiten
Verlag: Heyne Hardcore Verlag

Inhaltsangabe
Wenn sie dies lesen, bin ich vermutlich tot. Ich erzähle Ihnen von meiner Tochter Rebecca. Ich werde ihren Mörder, diesen Scheißkerl, finden… Die Person, die ich einst war, und die, die mich jetzt aus dem Spiegel anschaut, sind zwei völlig verschiedene Menschen. Meine Reise ist eine lange und schmerzvolle Geschichte. Ich werde meine Tochter rächen. Ich würde für Rebecca sterben. Ich sage Ihnen also Lebewohl. Adios. Arrivederci. Die Mutter.


Optik
Auf dem Cover nimmt der Titel „Die Mutter“ einen großen Stellenwert ein. Im Hintergrund in völlig in grau gehalten sieht man eine von der Nase bis etwa zum Schlüsselbein dargestellte Frau. Auf den zweiten Blick nimmt man sie als sehr mager wahr. Das Gesicht oberhalb der Nase ist unerkenntlich und in schwarz gehüllt.

Meine Bewertung
Zu Beginn liest man gleich die Zeilen der Mutter, wie sie einen Brief verfasst. Der komplette Brief zieht sich durch das gesamte Buch und er endet im letzten Kapitel. Auch die Inhaltsangabe ist ein Auszug des Briefes. Im Brief beschreibt die Mutter ihre Geschichte: Das Aufeinandertreffen mit dem Kindsvater, den Horror durch den sie wegen ihm durchleben musste, die Schwangerschaft und die daraus resultierende Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann, das Zusammenleben mit ihrer Tochter Rebecca und zuletzt den Verlust ihrer Tochter.

Die Mutter beschließt den Mörder ihrer Tochter zu finden, denn zwei Hinweise hat sie: Sie weiß an welchem Highway ihre Tochter getrampt ist und sie weiß durch einen letzten Anruf ihrer Tochter, dass diese bei einem Mann eingestiegen ist, der ein selten tätowierten Schriftzug auf dem Unterarm trägt...“Stirb, Mutter“. Mit diesen Hinweisen lässt sie ihr Leben hinter sich und lebt ab sofort unter anderen Identitäten am letzten Ort, den ihre Tochter lebend gesehen hat, dem Highway.

Von nun an ist sie auch eine Tramperin und steigt in jedes Auto ein, in dem der Fahrer ein Mann ist und erhofft den Mörder anhand seiner Tätowierung ausfindig zu machen. Jedem Anhalter begegnet sie unter einer anderen Identität, dass sie nach ca. einem halben Jahr dieser Vorgehensweise gar nicht mehr weiß, wer sie wirklich ist.
Auf ihren Mitfahrten lernt sie viele verschiedenen Menschen und ihre Geschichten kennen, erlebt grausame, gewalttätige Sachen, aber auch besondere Augenblicke.

Das Ende wiederum ist sehr offen gehalten und endet ganz anders als von mir erwartet.

Fazit
Am Ende konnte ich die Meinung einer Freundin, die sehr enttäuscht war von diesem Buch von Brett McBean, nicht teilen. Die Begegnungen mit den vielen unterschiedlichen Anhalter hat mich begeistert und die Spannung, ob die Mutter nun ist das Auto des Mörders ihrer Tochter eingestiegen ist, wurde stets aufrecht erhalten. Wie schon erwähnt habe ich mir während des Lesens das Ende ganz anders ausgemalt in meiner Fantasie. Gewünscht hätte ich mir ein anderes Ende. Aber lest selbst.


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