Titel: Kindertotenlied | Autor: Bernard Minier | Verlag: Droemer Knaur Verlag
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 656 Seiten
ISBN: 978-3-426-30447-1
Reihe: Band 2/3 (?) der "Martin Servaz- Reihe"
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Inhaltsangabe
Hochsommerliche Hitze und heftige Gewitter
belasten die Menschen im Süden Frankreichs, als ein brutaler Mord geschieht.
Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt ertrunken und grausam
gefesselt in der Badewanne. In ihrem Rachen steckt eine Taschenlampe.
Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler schallt durch die Nacht.
Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in Kommissar Martin Servaz breit. Ist
Mahler doch der Lieblingskomponist des hochintelligenten und seit Monaten
flüchtigen Serienmörders Julian Hirtmann. Hauptverdächtig ist jedoch ein
Student: ausgerechnet der Sohn von Kommissar Servaz` Jugendliebe. Die
Ermittlungen führen den Kommissar zu einem mysteriösen Studentenzirkel und
zwingen ihn zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Amicus mihi Plato, sed
magis amica veritas – Platon ist mir lieb, aber noch lieber ist mir die
Wahrheit, lautet sein Motto. Doch die Wahrheit wird ihn in diesem Fall
schmerzhaft an die Grenzen des Vorstellbaren bringen.
(Quelle: Droemer Knaur)
Meine Meinung
Mahler begleitet durch das Buch
(ACHTUNG Spoilergefahr!!!)
Mir sagte das Werk „Kindertotenlieder“ von Gustav
Mahler nichts. Für viele, denen es genauso geht, HIER einen Einblick in das
Musikstück, welches dem Buch zum Titel verhalf.
Band 1, „Schwarzer Schmetterling“ endete spannend
und ließ einige Fragen offen. Warum ich so lange gewartet habe, um endlich Band
2 zur Hand zu nehmen, frage ich mich immer noch. Wie bei vielen Lesern, ist es
wohl die Zeit und die Masse an vielen anderen Büchern, die alle sofort gelesen
werden wollen.
Nachdem der Serienmörder Julian Hirtmann am Ende
des ersten Bandes aus der brennenden Psychiatrie in den Pyrenäen fliehen
konnte, stellt sich die große Frage:
WO IST ER?
Auch Martin Servaz, dem ermittelnden Polizisten
des Falls, beschäftigt diese Frage. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Gustav
Mahler und die Gespräche in der Psychiatrie verbinden sie miteinander. Servaz
weiß, welch gefährlicher Gegner Hirtmann ist. Nur keiner weiß, wo er ist und
was er plant.
Dann wird Servaz zum Mord der
Universitätsprofessorin gerufen. In ihrem CD-Player befindet sich eine CD von
Gustav Mahler, Kindertotenlied. Servaz deutet diesen Mord als Zeichen. Hirtmann
war hier. Aber beweisen kann er nichts.
Für die Polizei ist sehr schnell ein anderer
Schuldiger gefunden. Der Student Húgo soll seine Lehrerin getötet haben. Und
dieser Student ist auch noch der Sohn seiner Jugendliebe Marianne, welche
Martin um Hilfe bittet, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen.
Servaz zeigt auch im zweiten Teil sein Können und
seinen Ehrgeiz.
Für den Fall, um den Tod der Lehrerin, versucht er
an Informationen über die Geschehnisse in der Universität zu kommen. Auch seine
Tochter Margot besucht diese Universität. Schnell fällt sein Auge auf die
Clique um seine Tochter und Húgo. Die Gruppe um die fünf Jugendlichen
verheimlicht etwas, nur was?
Margot, seine Tochter, ist noch nicht lange an der
Schule, zu dem ist es nicht gerade die liebste Aufgabe seine Freunde im Auftrag
des Vaters auszuspionieren.
Neben den vielen Ermittlungen zum Fall, bringt der
Autor auch einiges zum Privatleben des Polizisten Martin Servaz ans Licht. Wir
erfahren mehr zu seinem eigenen Liebesleben, als auch können wir einen
intensiven Blick auf die Vater-Tochter-Beziehung werfen. Diese persönlichen
Eindrücke machen Servaz menschlich und gefallen mir sehr gut als Kontrast zu
den Ermittlungsarbeiten.
Nachdem einige Informationen zu vergangenen
Geschehnissen an der Uni ans Licht kommen, scheint der Fall gelöst zu sein.
Als Leser ist man überrascht, wie einfach der Fall
doch gewesen ist und welch logische Auflösung er mit sich bringt.
Doch plötzlich überrascht Bernard Minier mit einer
Wendung, die ich überhaupt nicht mehr im Hinterkopf hatte.
Da war doch noch Julian Hirtmann!
Wie also bereits der erste Band, endet auch Band 2
mit Fragen über Fragen.
Hoffen wir mal, dass bei mir nicht wieder so viel
Zeit vergeht, bis ich zum 3. Teil greifen werde.
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Ein Punkt, der mich im ersten Band total
beeindrucken konnte, bei diesem hier allerdings ein wenig zu kurz kam, war die
Atmosphäre. Natürlich waren die verschneiten Pyrenäen und eine Psychiatrie im
ersten Teil gefundenes Fressen, um eine schaurige Atmosphäre zu schaffen, aber
auch bei der Story im 2. Band der Reihe wäre mehr drin gewesen. Umso mehr freue
ich mich auf den dritten Band und lasse mich in der Hinsicht überraschen.
Mein
Fazit
Auch Band 2 überzeugt mich mit einem spannenden
Fall und mit einem sehr interessanten Charakter. Martin Servaz konnte mich im
ersten Band schon überzeugen. Er ist einfach anders. Er ist nicht perfekt und will
es auch gar nicht sein, glaube ich. Ich freue mich darauf, in weiteren Bänden
noch mehr von seiner Person zu erfahren und weiter auf Ermittlungsjagd mit ihm
zu gehen.
Für alle Thriller-Fans, die auf überraschende
Ausgänge hoffen, absolut lesenswert.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
Bernard Minier, Jahrgang
1960, ist im Südwesten Frankreichs, in den Ausläufern der Pyrenäen,
aufgewachsen. Für seine Thriller wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen
ausgezeichnet. Neben dem Spannungsliteraturpreis Prix Polar de Cognac gewann er
unter anderem den Prix polar pourpre sowie den Publikumsleserpreis der
Zeitschrift Elle. Monatelang standen „Schwarzer Schmetterling“ und
„Kindertotenlied“ in Frankreich auf der Bestsellerliste. Auch in Deutschland
hat Bernard Minier erfolgreich den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste
geschafft. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Paris.
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Weitere Bücher der Reihe
(Band 1 rezensiert und Band 3)
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