Freitag, 18. März 2022

[REZENSION] Der Komplex | Horrorthriller

 Titel: Der Komplex | Autor: Brian Keene
Verlag: FESTA Verlag Seitenanzahl: 304 Seiten
Reihe: Horror & Thriller Band 165
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Inhaltsangabe

Im Pine-Village-Apartmentkomplex leben die Menschen Tür an Tür, ohne ihre Nachbarn zu kennen.
Ein depressiver Horrorautor.
Ein junges Pärchen, frisch verheiratet.
Ein Veteran des Vietnamkrieges.
Eine alte Katzenlady.
Ein Serienmörder...
Doch die Sicherheit in den eigenen vier Wänden wird bedroht: Eine Horde nackter Irrer dringt in die Wohnanlage ein und entfesselt ein blutiges Massaker.

Elf Fremde. Wenn sie die Nacht überstehen wollen, müssen sie sich gemeinsam wehren.
Ein äußerst brutaler und actiongeladener Horrorthriller.
(Quelle: FESTA Verlag)

 

Meine Meinung


Von Anfang bis Ende nach meinem Geschmack

Zur Zeit habe ich ein Händchen für diese unfassbar guten 5 Sterne Bücher.
"Der Komplex" war in zwei Tagen gelesen und lässt mich total begeistert zurück.
Es wär wirklich ein Buch, welches ich sofort nochmal lesen würde.

Hier war es weniger das Cover, sondern eindeutig die Inhaltsangabe, die mich dieses Buch sofort bestellen ließ. Und wenn ich wirklich auf ein Buch warte, soll das was heißen.
Tatsächlich war mir bereits auf den ersten Seiten klar, dass dies ein Buch nach meinem Geschmack wird. Die ersten Kapitel spielen so gut wie alle zeitgleich, nur dass jedes Kapitel im einzelnen einem der Nachbarn gewidmet ist.
Hier bekommt man als Leser jeden der elf Nachbarn vorgestellt. Kurz und Knapp und dennoch auf den Punkt.
Jeder einzelne trägt sein Päckchen mit sich, nicht umsonst leben sie in diesem Apartmentkomplex. Und obwohl jeder mit gewissen Problemen im Leben zu kämpfen hat, kämpft er allein. In dieser Nachbarschaft herrscht völlige Anonymität.
Jeder ist einsam für sich allein.
Zu Beginn der Story dachte ich noch nicht, dass hinter dieser Gegebenheit soviel steckt.
Der Autor hat die Geschichte tatsächlich um diese Thematik aufgebaut und ich glaube, jeder muss nur mal kurz in sich gehen und kann dem zustimmen.
Die Anonymität unter Nachbarn wird immer größer.
Jeder backt sein eigenes Brot.

"Ich denke, heutzutage kennen wir den Großteil unserer Nachbarn nicht wirklich. 
Und selbst wenn wir sie zu kennen glauben, tun wir das eigentlich gar nicht." 
(S. 145)

Die Charaktervielfalt unter den Nachbarn ist riesig und jeder hat sein Markenzeichen, mit dem er dem Leser schnell ans Herz wächst. Ich war natürlich eins mit der alten Katzenlady.

Aber nun bringen wir auch mal ein wenig Horrorthriller in meine Rezension, denn eigentlich beginnt der Horror gleich auf den ersten Seiten und zieht sich durch das gesamte Buch. Wir lernen zwar im ersten Drittel jeden einzelnen Nachbarn kennen, wir erfahren aber auch, wie jeder einzelne auf den Lärm und die Unruhen draußen aufmerksam werden. Sie hören Schreie, wie Metall auf Metall schlägt, eine Motorsäge und vieles mehr. Einige Nachbarn trauen sich die Tür zu öffnen, andere wagen nur einen vorsichtigen Blick auf dem Fenster. Was sie sehen, lässt jeden zuerst an seinem Verstand zweifeln und kurze Zeit später um sein Leben bangen.
Draußen rennen Irre herum. Alle nackt und alle bewaffnet.
Der Notruf bricht zusammen. Der Strom fällt aus. Niemand weiß genau, was los ist.

Die Nachbarschaft versteht sehr schnell, dass sie nur sich haben, um aus diesem Alptraum lebend herauszukommen.

Die Horde Nackter wurde hier wirklich sehr gut beschrieben. Man fühlte beim Lesen, dass man sie ständig im Nacken hatte. Angeführt wurden die Menschen von einem Mann, der mir wohl noch lange nicht aus dem Kopf gehen wird und dem Teufel sei Dank heute Nacht nicht in meinen Träumen erschienen ist^^

Was ein Horrorthriller schon lang nicht mehr geschafft hat, ist, dass ich beim Lesen schmunzeln, ein, zwei Tränchen wegdrücken muss und dass er mich über 304 Seiten gespannt bleiben lässt. Bis zum letzten Satz konnte man nicht ahnen, wie diese Geschichten enden wird. 
Im Nachwort erfährt man, wie es zu dieser Geschichte gekommen ist und ich bin dankbar, dass dem Autor diese ganzen kleinen Puzzleteile passiert sind und er daraus diese Geschichte geformt hat.

 

Mein Fazit



Ich bin maximal begeistert, wie sehr dieses Buch auch noch am nächsten Morgen nachwirkt. Eine ganz wichtige Message verpackt in brutaler Gewalt.
Lobenswert ist zu dem, dass der Autor ganz ohne sexuelle Gewalt auskommt.
Der Ideenreichtum an Gewalt im Buch hat das auch absolut nicht nötig gehabt.
Wow! Wow!! Wow!!!

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Der Autor


BRIAN KEENE (geboren 1967 in Pennsylvania) ist Autor von mehr als 30 Romanen. Außerdem verfasste er Comics wie The Last Zombie oder Doom Patrol.
Seine Werke wurden mehrmals mit dem Bram Stoker Award ausgezeichnet. Übersetzungen erschienen in vielen Sprachen. Mehrere seiner Romane wurden auch verfilmt.
© FESTA Verlag

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