Das nahezu perfekte Setting für solch ein Buch
Das Cover ist mir gleich im vergangenen Oktober ins Auge geschossen.
Dennoch brauchte ich noch Anreiz von zwei anderen Leseratten, die mir dieses Buch wärmstens empfehlen konnten. Gesagt, getan.
Worauf ich das perfekte Setting in meiner Überschrift genau beziehe, kann ich gar nicht sagen, denn dafür gibt es mehrere Gründe.
Im Buch geht es nach Alaska. Ich habe bisher glaub ich nur sehr wenige Bücher gelesen, die dort spielen und wenn kamen sie nicht aus dem Bereich Horror.
Da stelle ich mir glatt die Frage, wieso?
Es ist kalt und vor allem fern ab.
Die Geschichte handelt um das Dorf Dread's Hand, was übersetzt Hand des Schreckens bedeutet und wer diesem Dorf diesen Namen gegeben hat, hat sich etwas dabei gedacht.
Dread's Hand liegt in der Wildnis Alaskas.
Lediglich eine Zufahrtsstraße führt ins Dorf, welche nicht mal ausgeschildert ist und dann setzt auch noch der Schneefall ein. Im schlimmsten Fall gibt es weder ein Hin, noch ein Zurück aus dem Dorf.
So schnell, wie hier war ich schon lang nicht mehr in einer Geschichte drin.
Ich war natürlich sehr gespannt, auf den in der Inhaltsangabe angesprochenen Massenmörder, und diesem begegnet man gleich auf den ersten Seiten.
Allerdings mordet er nicht, sondern setzt sich in das ortsansässige Café und gesteht acht Morde.
Auf diese Morde wird auch der in Maryland lebende Paul Gallo aufmerksam, welcher seit einem Jahr nach seinem vermissten Zwillingsbruder Danny sucht.
Dessen letzter Aufenthaltsort natürlich Dread's Hand war.
Paul begibt sich auf eine Reise, die ihn fordern und verzweifeln lassen wird.
In Dread's Hand stößt Paul auf Gegenwehr und Widerwillen.
Die Einwohner mögen keine Fremden und wollen schon gar nicht mit ihnen reden.
Danny Gallo haben sie nie zu Gesicht bekommen, doch Paul findet nach und nach das Gegenteil heraus. Paul gibt nicht auf und sucht auf eigene Faust nach seinem Bruder, mit dem er diese ganz besondere Verbindung zwischen Zwillingen hat.
Durch Paul können wir als Leser nicht nur ins eisige Alaska eintauchen, sondern erfahren auch mehr über die gruseligen Eigenarten und Mythen, welche sich um die ehemalige Bergbausiedlung ranken.
"Ich hatte eine Tante, die uns Gespenstergeschichten über die Wälder da erzählt hat. Sie hat gemeint, dass es da im Wald spukt und dass das Dorf ein übler Ort ist."
(S. 76)
"Selbst die Kinder. Immer, wenn was Übles passiert, setzen sie Fellmasken auf, weil sie denken, sie täuschen dem Teufel vor, dasssie Tiere aus dem Wald sind und dass er sie dann in Ruhe lässt."
(S. 197)
Neben Paul Gallo versucht auch die leitende Ermittlerin im Fall, Jill Ryerson vom Alaska Bureau of Investigation, den Fall des Massenmörder Joseph Mallory mit dem Fall des verschwundenen Danny Gallo in einen Zusammenhang zu bringen.
Auch sie stößt auf schreckliche Geschichten, welche sich auf diesen Ort und dessen Anwohner beziehen.
______________________________________________________________
Trotz der düsteren Atmosphäre und dem unvorhersehbarem Ende, konnte dieses mich am Ende nicht vollends begeistern. Es passt zur Story, trifft aber nicht meinen Geschmack.
Diesen Fakt wird also jeder Leser anders beurteilen.
Des Weiteren war es seit Langem mal wieder ein Buch, bei dem mir doch etliche Fehler im Lektorat aufgefallen sind. Mich stört es tatsächlich irgendwann beim Lesen und ich fokussiere mich dann noch mehr drauf Fehler zu entdecken.
Hallo Andrea,
AntwortenLöschenau weh, das Ende, ja. :D Das war halt ganz nach meinem Geschmack, aber ich weiß, dass so etwas nicht jedem zusagt. Aber wie ich lese, hattest du feine Gänsehautmomente und das ist die Hauptsache. Ich finde die Bücher von Malfi allesamt toll und hoffe, dass da noch mehr kommt.
Auffällig ist, dass er häufig in kalten Settings unterwegs ist.
Liebe Grüße
Nicole