Sonntag, 29. Dezember 2024

[REZENSION] Der Wolf am Fenster | Eine Weihnachtsgeschichte

 

Titel: Der Wolf am Fenster | Autorin: Elli H. Radinger
Verlag: Aufbau Verlag Seitenanzahl: 160 Seiten 
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Inhaltsangabe


Eine himmlische Rettungsaktion 
Als Dan die geplante Verlobung mit Lindsay überraschend absagt, bricht für sie eine Welt zusammen. Verletzt und resigniert verlässt sie New York und flieht nach Montana. In einer Hütte mitten in der Wildnis ohne Strom, Telefon und Internet will sie Weihnachten verbringen und nachdenken. Doch dann begegnet sie in der Einöde einem verwundeten Wolf. Bei der dramatischen Rettungsaktion kommen sich Lindsay und der Ranger Brian näher, und Dans Verrat rückt in weite Ferne. Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Unbekannter … Eine charmante, magische Weihnachtsgeschichte. 
(von der LovelyBooks-Community zum "Schönsten Weihnachtsbuch 2014" gewählt!)
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Wild und romantisch


Das Jahr 2024 startete mit einer Wolfsgeschichte und nun kann es auch mit dieser Wolfsgeschichte enden. Es war mein Weihnachtsbuch und die Wahl habe ich sowas von richtig getroffen. 

Kennt ihr den Ausdruck "Wohlfühlbuch"?
Genau dieses Buch beschreibt dieses Wort.
Ich hatte beim Lesen durchgängig ein wohliges, warmes Gefühl im Bauch, was schon beinahe an Schmetterlinge erinnert hat. 

Die arme Lindsay hat soeben die unheimlich teuren Karten für eine Silvesterveranstaltung in der MET für die Eltern ihres Freundes gekauft, als sich dieser mit ihr beim Italiener verabredet. Statt einem romantischen Dinner, erwartet Lindsay allerdings eine deftige Abfuhr. Weinend bricht sie zu Hause zusammen und will nur noch weg. 

Sie will raus. Plötzlich schießt ihr ein Gedanke durch den Kopf. 
Sie greift ihr Handy und wählt eine Nummer.
Sie hat Glück und bucht sich eine abgelegene Hütte in der Wildnis von Montana.
Wie eine New Yorker Journalistin gerade auf Montana kommt und welche Nummer sie gewählt hat, dass lasse ich an dieser Stelle ungesagt.
Lindsay steigt auf jeden Fall kurz vor Weihnachten ins Flugzeug.
Wird am Flughafen abgeholt und mit dem Schneemobil zu ihrer Cabin im Wald gebracht.
Wisst ihr, wie ich mir das in meinem Kopf ausgemalt habe?
© Google

Ungefähr so, nur das Lindsay ihre Cabin nicht so groß und komfortabel war.

Abgeholt und an der Hütte abgesetzt wird sie von Ranger Brian. 
Ein sympathischer Kerl, der die Wildnis und vor allem die Ruhe liebt.
Beide Charaktere in der Geschichte haben ihr Päckchen zu tragen, auch wenn Brian nicht gerade von seiner Freundin verlassen wurde, tragen beide eine gewisse Traurigkeit in sich. Sie verstehen sich und Brian ist zum einen überrascht, wie gut Lindsay in die Wildnis passt und zum anderen ist er auch besorgt, dass sie so fernab vor allem ist, hat er draußen vor der Hütte doch gerade Wolfsspuren ausmachen können.

Und was fehlt in dieser Traumkulisse noch?
Genau, der Wolf. Dieses Thema kann die Autorin, welche auch als Wolfsexpertin gilt, natürlich sehr gut in die Geschichte einarbeiten. Für mich war es wie ein nach Hause kommen. Wie man sich denken kann, gibt es auch eine ordentliche Portion Tragik. Dieses Thema lässt es einfach zu, dass jeder Leser und jede Leserin zum Nachdenken gebracht wird, wer hier eigentlich die Gefahr darstellt. Beim Lesen sollte man sich allerdings auch immer wieder vor Augen führen, dass es sich um eine fiktive Weihnachtsgeschichte handelt, welche vor allem das Herz eines Lesers erreichen soll. 
© Google

Fazit

Eine Geschichte, die mich absolut abgeholt hat und meine geheimen Sehnsüchte nach Winter, Schnee, Abgeschiedenheit und Wölfe sowas von befriedigt hat. So ein schönes Gefühl im Bauch hatte ich beim Lesen schon lang nicht mehr. Es ist eine gewisse Prise von allem dabei und ich musste mich beim Lesen wirklich bremsen, denn 160 Seiten sind nicht viele Seiten. Ich kann dieses Buch am Jahresende zu meinen Highlights zählen und ich weiß jetzt schon, dass, wenn es mich wieder nach Schnee, Liebe und ein wenig Herzschmerz sehnt, dann wird dieses Buch auch beim zweiten Mal die richtige Wahl sein.

Die Autorin


Elli H. Radinger, Jahrgang 1951, gab vor dreißig Jahren ihren Beruf als Rechtsanwältin auf, um sich ganz dem Schreiben und ihrer Leidenschaft, den Wölfen, zu widmen. Heute ist sie Deutschlands renommierteste Wolfsexpertin und gibt ihr Wissen in Büchern, Seminaren und Vorträgen weiter. Seit einem Vierteljahrhundert verbringt sie einen Großteil des Jahres im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark in Wyoming, um wilde Wölfe zu beobachten. Elli H. Radinger lebt mit ihrer Hündin in Wetzlar, Hessen.
© Sabrina Schäfer

Weitere Bücher der Autorin

3 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    das hört sich gut an, das Buch. Ich glaub, das lege ich mir auch zu. So was mag ich auch.
    Danke dür das Vorstellen dieser winterlichen Geschichte.
    Liebe Grüße
    Anja

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  2. P.S. danke für die tollen Bilder. Das hat zusätzlich neugierig auf das Buch gemacht

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    Antworten
    1. Hallo Anja,
      vielen Dank für deinen Besuch.
      Bilder machen bei mir total viel aus, daher arbeite ich unheimlich gern mit Ihnen in meinen Rezensionen.

      Liebe Grüße

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