Titel: More better Deals - Tödliche Geschäfte | Autor: Joe R. Lansdale
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 366 Seiten
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Inhaltsangabe
Nancy hat die Nase voll von dem Trottel, der ihr Ehemann ist. Sie beginnt eine Affäre mit Ed und schlägt vor, er soll Frank töten, damit sie an seine Versicherungspolice kommt. Ein verlockendes Angebot: die Frau, das Auto und jede Menge Geld...
(Quelle: FESTA Verlag)
Meine Meinung
Lang lang ist her und es war gut
Diese Rezension wartet schon viel zu lang darauf geschrieben zu werden, denn das Buch habe ich bereits im September mit den altbekannten Lansdale-Mädels gelesen und es war schön. Menschlich, wie auch die Geschichte selbst. Nun freue ich mich nochmal in meine Notizen zum Buch hineinzulesen.
Es war das Jahr 2019, in dem mein Hang zu Joe R. Lansdale begonnen hat. Gemeinsam mit anderen Bloggerin haben wir die Lansdale Bücher so richtig durchgesuchtet und daher ist dieser Autor seit Jahren bei uns eine sogenannte Zusammenkunft. Bei diesem Buch hat uns sogar die liebe Hibi wieder Gesellschaft geleistet und auch JulyBookish konnten wir in die Lansdalewelt mitnehmen.
Was mir vor dem Lesestart bereits auffiel ist, dass mir das Originalcover wieder deutlich besser gefällt, als das Cover dieses Werkes. Das Cover, welches ihr hier auf der linken Seite seht, ist einfach mehr Lansdale. Es springt den Leser förmlich an und das macht auch meist der Autor selbst mit seinem Stil und seinen Geschichten.
Was Lansdale ebenfalls wieder auf die Beine stellt, ist eine amüsante und zugleich explosive Figurenkonstellation. Ed, als Gebrauchtwarenhändler, führt ein relativ bescheidendes Leben. Immer auf der Suche nach dem großen Los, versucht er zu dem seiner kleinen Schwester und seiner Mutter unter die Arme zu greifen.
Ein schief gelaufener Autoverkauf, bei dem der Käufer nicht zahlt, führt Ed zum Haus von Nancy und ihrem Mann. Die liebe Nancy öffnet dem total verdatterten Ed die Tür in einem sexy Outfit und einer Schrotflinte in der Hand. Und genau das liebe ich einfach so sehr an Lansdale, dass es mich sofort in Versuchung führt, ein Buch von ihm aus dem SuB-Regal zu ziehen. Ebenfalls total typisch Lansdale ist die Atmosphäre im Buch und die Zeit, in der seine Geschichten meist spielen. Auch hier befinden wir uns irgendwo in Texas, vermutlich in den 60er/70er Jahren. Nancys Haus ist umzingelt von einem Autokino auf der einen und einem ganz besonderen Friedhof auf der anderen Seite.
Sehr schnell kommen die beiden ins Gespräch und Ed erfährt von Nancys teuflischen Plan, ihren Ehemann zu töten, um sich mit seiner hohen Versicherungspolice aus dem Staub zu machen. An ihrer Seite sieht sie dabei Ed und der springt ziemlich schnell auf den Zug auf.
Denn Nancy zieht ihn nicht nur sexuell an, er erträumt sich mit ihr bereits seine finanziell unabhängige Zukunft.
Doch ihr Plan läuft alles andere als rund und glatt. Eine Misere folgt der nächsten und der auf der Abschuss stehende Ehemann von Nancy entpuppt sich schnell als Pfundskerl, den nichts und niemand so schnell umbringt. Zu dem ist die Polizei vor allem Ed sehr schnell auf der Spur. Es ist ein Katz und Maus Spiel, welches der Autor gut arrangiert hat und gekonnt umsetzen konnte.
Im Verlauf der Geschichte verlor ich zwar ein wenig den Bezug zu den Figuren, weil sowohl die Verhaltensweisen von Ed, wie auch von Nancy dumm waren, aber das gehört wohl dazu^^
Dennoch kann Lansdale hier mit einem Ende überraschen, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte. Eine gewisse Szene wird mir wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben, denn die war wirklich beinahe gruselig.
Fazit
Ein typischer Lansdale, der mir wieder gezeigt hat, wieso ich die Bücher des Autors so gern lese. Dennoch hat das kleine i-Tüpfelchen noch gefehlt. Vielleicht war es der nicht ganz so actionsreiche Mittelteil oder das mir die Figuren am Ende ein wenig aus den Händen gerutscht sind. Dennoch kann ich dieses Buch allen Fans des Autors wärmstens ans Herz legen.
Weitere Meinungen zum Buch
Der Autor
Joe R. Lansdale, geb. 28 Oktober 1951 in Gladewater, Texas, konzentriert sich auf Kriminal-, Horror- und Science-Fiction-Romane sowie auf historische Romane. Er ist als Schriftsteller in zahlreichen Gefilden zu Hause. Der gebürtige Texaner weiß nicht nur durch seine Ideenvielfalt und seinen schwarzen Humor zu überzeugen, es ist vor allem seine erzählerische Urwüchsigkeit, die seine Fans begeistert.
Wisst ihr worüber ich mich am meisten freue?
Aus Zeitgründen habe ich damals mit meinem Lansdale-Mädels nicht alle Werke gelesen, heißt, ich habe noch so einige vor mir. Hier ein paar Beispiele.
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