Titel: The Asylum Confessions - Beichten der Wahnsinnigen
Autorin: Jack Steen | Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 304 Seiten
Reihe: Band 1 von ? (im Englischen sind es 8 Bände)
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Inhaltsangabe
Sie verlassen diese Anstalt immer als Leiche. Doch zuvor müssen sie mir ALLES beichten.
Mein Name ist Jack Steen. Ich bin der Nachtpfleger in einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke. Für die, die auf meine Station kommen, werde ich das letzte Gesicht sein, das sie sehen. Ich bin ihr Todesengel.
Unser Deal ist ganz simpel: Sie legen auf dem Sterbebett ein Geständnis ab, und ich helfe ihnen, ihren Tod weniger schmerzhaft zu gestalten. Aber sie müssen mir die wahre Geschichte erzählen, das, was niemand weiß.
(Quelle: FESTA Verlag)
Meine Meinung
Ein Hype, den ich nicht nachvollziehen kann
Jeder, der gern im Genre Horror liest, freut sich förmlich, wenn er in einem Buchtitel das Wort "Asylum", was soviel bedeutet wie Irrenanstalt, liest.
Aus diesem Grund und weniger aufgrund des Covers ist mir dieses Buch ins Auge gefallen. Ob ich die Originalen Cover besser finde, kann ich dieses Mal gar nicht sagen.
Auch die Aufmachung mit den Luftballons spricht mich nicht wirklich an. Gerne lasse ich euch einen Blick auf das Originalcover werfen. Mein Gehirn kann eine Irrenanstalt einfach nicht mit Luftballons in einen Zusammenhang bringen, außer es hat jemand Geburtstag. Ob dieser allerdings dort gefeiert wird, ist eine andere Frage^^
Wer schon neugierig ist, was sich an diesen ersten Band eventuell noch anschließen wird, wenn sich der Verlag bereiterklärt auch die sieben Folgebände zu veröffentlichen, kann HIER einen Blick auf die Reihe im Originalen werfen.
Der Erzähler, der uns durch die vier Beichten im Buch führt, ist Jack Steen.
Ein Mann, der seit Jahren als Nachtpfleger in der Anstalt arbeitet.
Dieser Herr war mir leider von der ersten bis zur letzten Seite maximal unsympathisch.
Ich weiß gar nicht, was ich da alles reinpacke. Er wirkt auf mich prollig, arrogant, allwissend und meint ohne ihn läuft der Laden dort nicht.
Solche Umgangssprache verwende ich in meinen Rezensionen sehr selten, aber dies ist auch nochmal ein Hinweis auf Jack Steen. Als ich zu dem am Ende erfuhr, dass es sich bei dem Autorennamen Jack Steen um eine Frau handelt, habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Wo ist dabei der Sinn? Ich will es nicht wirklich aussprechen, aber da mir der Jack im Buch so negativ in Erinnerung bleibt, färbt dies irgendwie auch auf die Autorin ab. Einfach weil sie sich als ihn in diese Geschichte hineindenkt. Klärt mich auf, falls ihr mehr wisst, als ich.
Im Buch werden von Jack 4 Beichten abgenommen.
CHEF
KEN
BUCKET
DIE NANNY
Allesamt wahnsinnige Patienten, welche ihre eigenen Geschichten mit sich bringen und sich "am Ende" dem Nachtpfleger Jack öffnen und diese erzählen.
Mein größter Kritikpunkt sind die ständigen Wiederholungen.
Egal, ob es den Aufbau der 4 Geschichten betrifft, in denen Jack gerufen wird, weil das Leben der vier Patienten/Bewohner am seidenen Faden hängt, er nimmt sich einen Stuhl, einen Block und einen Stift und hört zu. Hört, welche Geschichte die Wahnsinnigen vor ihm zu beichten haben.
Sogar einige Dialoge wiederholen sich. Jack erzählt jeden der vier eine ähnliche Grundstory, dass nur er... usw und sofort.
Auch das Ende jeder Geschichte ist gleich. Jack verlässt seinen Arbeitsplatz und bittet uns mit ihm in die nächste Kneipe zu gehen. Ich war nach 300 Seiten einfach nur noch genervt. Das ist auch wirklich kein Meckern auf hohem Niveau. Diese ständigen Wiederholungen zu den Abläufen und seiner Person müssen wirklich jedem Leser ins Auge stechen. Was mich auch maximal irritiert hat, ist, dass Jack selbst, die Beichte um CHEF als Highlight ausgibt. Wenn ich den nächsten Abschnitt lest, wisst ihr, wie ich zu dieser Grundannahme des Erzählers stehe.
Zu den vier Beichten bzw. Geschichten möchte ich hier gar nicht zu viel verraten.
Diese sollte doch jeder Leser allein lesen und sich ein Bild machen.
Wenn ich eine Reihenfolge benennen müsste, wie mir die Geschichten gefallen habe, würde ich folgende Reihenfolge nennen:
BUCKET, DIE NANNY, KEN und CHEF
Fazit
Ein Buch, welches ich auf Anhieb nicht weiterempfehlen kann und bei dem ich mir auch nicht sicher bin, ob ich noch eines der anderen sieben Bände lesen würde. Ich vermute beinahe, dass ich mir irgendwann nochmal eins herauspicken werde, einfach um zu schauen, ob sich dieser seltsame Stil durch alle Bände zieht.
Des Weiteren kann ich die verschiedenen Rezensionen und Bewertungen beim FESTA Verlag selbst und auch bei Amazon nicht nachvollziehen.
Bisher ist dieses Buch mein Flop des Jahres 2024.
Aber macht euch einfach selbst ein Bild und lasst und danach darüber reden.
Weitere Meinungen zum Buch
Die Autorin
Jack Steen ist angeblich das Pseudonym einer Bestsellerautorin.
Beim FESTA Verlag sind weitere Bände der Reihe noch nicht in Aussicht, aber ich bin mir sicher, dass sie in Planung sind.
Guten Morgen, Andrea
AntwortenLöschenAh, der Festa Verlag. Ich gestehe, bei dem Verlag bin ich zwiegespalten. Eben aus dem Grund, wie Du hier das Buch beschrieben hast. Okay, hauptsächlich liegt es an dem "Autor" dieses Buches. Aber im Allgemeinen hat der Festa Verlag nicht meine Genre.
Ich gestehe, das Cover mit den Luftballons ist für mich auch komisch.. gar keinen Bezug. Und auch das die Autorin unter einem männlichen Pseudonym schreibt.. Vielleicht ist das der Grund, weil sie da als Autorin nicht ankommt. Keine Ahnung. Jedenfalls danke für die ehrliche Meinung.
Liebe Grüße
Anja