Montag, 14. März 2022

[REZENSION] Dreivierteltot | Jugendthriller


Titel: Dreivierteltot | Autorin: Christina Stein
Verlag: FISCHER Sauerländer | Seitenanzahl: 352 Seiten 
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Inhaltsangabe

Auf dem schottischen West Highland Way begegnet Kim dem ebenso attraktiven wie mysteriösen Sky. Er taucht immer dort auf, wo Kim gerade ist, und flirtet auf dreiste Weise mit ihr – obwohl Kim mit ihrem Freund Jon unterwegs ist. Bei Kim schrillen alle Alarmglocken, irgendetwas stimmt hier nicht. Verstärkt wird ihre düstere Ahnung von rätselhaften WhatsApp-Nachrichten, die sie von ihrer besten Freundin Emma bekommt. Sind es Warnungen? Hilferufe? Emma ist nicht zu erreichen. Und dann findet Kim eine Leiche in einem allzu vertrauten Kleid...

 

Meine Meinung


Grandioses Setting gepaart mit rätselhafter Story

Mittlerweile ist es schon mein drittes Buch der Autorin.
Vor meiner Meinung zum Buch möchte ich wieder betonen, wie schön ich die Covergestaltung mit diesem Eyecatcher finde. Liebe Autorin, lieber Verlag, bitte behaltet dies für weitere Bücher bei. Schon bei "Searching Lucy" hat mir das sehr gut gefallen.

In "Dreivierteltot" nimmt uns die Autorin mit nach Schottland.
Gemeinsam mit Kim und ihrem Freund Jon machen wir uns auf zum Wandern entlang des West Highland Way. Ich bin absolut kein Wandertyp, aber die Beschreibungen der Umgebung, der Natur und der einzelnen Stationen, an denen die Reisenden stoppten, das macht tatsächlich auch mir Lust. Ganz spannend finde ich es für Leser, die diesen Pfad schon entlang gewandert sind.

Gleich zu Beginn der Story trifft Kim auf den mysteriös wirkenden Sky, der sich mit seinem Hund auf den selben Weg macht, wie Kim und ihr Freund. Kim fühlt sich von Sky gleichzeitig angezogen, wie bedrängt. Bei mir hatte er irgendwie gleich ein Stein im Brett, allein aufgrund der tierischen Begleitung. 
Die Autorin geht auch in diesem Buch wieder auf verschiedene Themen ein, welche vor allem im Jugendalter eine große Rolle spielen, darunter zum Beispiel Freundschaft, Beziehung, Mobbing oder auch Drogen. Ich denke, dass gerade Jugendliche ab 14 Jahre sich mit diesen Themen sehr gut identifizieren können.

Als Leser nehmen wir nicht nur am Trail durch die Highlands teil, sondern auch an dem Beziehungsstress zwischen Kim und Jon. Immer wieder kommen beim Wandern Streitgespräche zwischen den beiden auf und Kim fühlt sich total unwohl in diesem "Pärchenurlaub". Und dann plagen sie noch diese Sorgen um ihre Freundin Emma, die sich spontan entschlossen hat, auch nach Schottland zu reisen, Kim mit merkwürdigen Nachrichten kontaktiert, aber selbst nie zu erreichen ist. Kim wird immer unruhiger und ist kurz davor den Trail vorzeitig zu beenden.
Spätestens als die beiden eine Leiche, welche offensichtlich direkt am Trail abgelegt wurde, wird die Story immer verwirrender und rätselhafter.

Wieso hat kein anderer Wanderer die Leiche gesehen?
Was ist mit Emma los? Wieso ist sie nicht zu erreichen?
Warum erscheint Sky so seltsam und gefährlich?
Und wer ist diese Hüne mit dem vernarbten Gesicht, welcher Kim auflauert?

Christina Stein packt so einige Fragen in ihr neues Buch und als Leser wird man auf jede einzelne am Ende eine Antwort bekommen.
Mich haben diese Fragen auf jeden Fall sehr interessiert, so dass ich sehr schnell durch die flüssig zu lesenden Seiten gerauscht bin.
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Ich konnte lediglich bis zum Ende keinen Bezug zu den Figuren aufbauen.
Kim als Protagonistin im Buch weist einfach Charakterzüge und Verhaltensweisen auf, mit denen ich mich selbst überhaupt nicht identifizieren kann.
Ich glaube aber auch, dass mein Alter (32 Jahre) eine Rolle spielt.
Beim Lesen habe ich mir immer wieder vorgestellt, wie es wäre, wenn ich 15 Jahre alt wäre und gerade dieses Buch lesen würde: ich wäre fasziniert und wie in einem Sog gewesen. Im Laufe der Jahre habe ich viele Thriller gelesen und wenn einem beim Lesen immer mehr Merkwürdigkeiten auffallen, fängt man an zu rätseln, was jüngere Leser meiner Meinung nach nicht so intensiv machen.
Ich bin nicht restlos auf die Lösung gekommen, hatte aber so einen leisen Verdacht.


Mein Fazit


Dennoch habe ich dieses Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, da ich doch von einem Kapitel ins nächste gerutscht bin. Diese typischen "ich lese nur noch ein Kapitel-Bücher", und auf einmal waren es doch 100 Seiten.
Ich mag das Cover, mochte den Bezug und die Erklärung des Buchtitels im Buch sehr gern und auch die eingearbeiteten Themen, welche vor allem Jugendliche ansprechen werden.
Wer den Stil der Autorin bereits kennt, wird auch diesen Thriller mögen.
Ich bleibe auf jeden Fall ein Fan und freue mich auf die nächste Story.


Weitere Rezensionen

Die Autorin

Christina Stein, geboren 1978 in Bonn,  liebt es spannende, gleichzeitig aber auch romantische Jugendthriller zu schreiben. Für ihre Kurzgeschichten und ihr Romandebüt wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein.

© Google

Weitere Bücher der Autorin


Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt


Christina Stein
&


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