Sonntag, 6. Juni 2021

[Rezension] Searching Lucy | Andrea

Titel: Searching Lucy | Autorin: Christina Stein
Verlag: FISCHER Sauerländer | Seitenanzahl: 288 Seiten
empfohlen ab 13 Jahre
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Inhaltsangabe

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.

Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen.

(Quelle: Fischer Verlag) 

 

Meine Meinung


Ein mysteriöses Verschwinden und eine verzweifelte Suche


Jugendbücher lese ich im Vergleich zu anderen Genres eher weniger, aber an manchen Büchern kommt man einfach nicht vorbei oder?
Das neue Buch von Christina Stein fiel mir sofort bei Instagram ins Auge.
Hat mir doch vor Jahren ihr Debütroman „Wonderland“ so gut gefallen.
Optisch macht „Searching Lucy“ sogar noch mehr her, als „Wonderland“.
Ich mag es sehr, wenn Cover nicht mit einem Regenbogenmeer an Farben gestaltet werden. Schwarzweiß und der rote Mantel, als Eyecatcher.
Für mich absolute Perfektion! 

Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das Paperbackformat.

Ich mag die Größe im Vergleich zum normalen Taschenbuch und nach dem Lesen habe ich festgestellt, dass ich nicht eine einzige Leserille im Buchrücken habe.
Das Buch sieht aus wie neu.

Die Story hat mich vor allem aufgrund der vielen Hinweise in der Inhaltsangabe angesprochen. Vollmondnacht. Halloween. Vater und Schwester verschwunden.

Ich war sehr gespannt, wie das alles mit einander zusammenhängt.

Die Hauptfigur Amber, aus deren Sicht auch die gesamte Story erzählt wird, erschien mir zu gleichen Teilen sehr introvertiert und mutig.

Introvertiert, weil sie das Verschwinden ihrer Familienmitglieder mit sich allein ausmacht. Ihrer Mutter hat es total den Boden unter den Füßen weggezogen und Amber und ihr kleiner Bruder versinken zu Hause im Chaos. Zudem hat Amber nicht viele Menschen, die sie auffangen, bis plötzlich Jamie in ihr Leben tritt.

Um ihre Schwester und ihren Vater zu suchen, schult sich Amber selbst in Einbruchsszenarien. Türschlösser knacken gehört sehr schnell zu ihrem Repertoire.

Einbrechen tut sie so gut, wie in jedes Haus ihrer Nachbarschaft in Eltville oder bei verdächtigen Personen. Die Geschichte spielt übrigens im Wohnort der Autorin, was ich sehr spannend fand. Eltville hörte sich für mich anfänglich überhaupt nicht nach einer Stadt in Deutschland an. Die Ermittlungsarbeit der Polizei verläuft Amber nicht schnell genug, also macht sie sich allein auf die Suche und gerät einige Male in brenzlige Situationen.

Weihnachten steht kurz bevor und es wird Zeit, dem mysteriösen Verschwinden auf die Spur zu kommen.

Ein Spannungsbogen ist im Buch auf jeden Fall enthalten. Ein roter Faden, der den Leser irgendwann klarer sehen lässt, allerdings nicht. Aber das ist meiner Meinung nach ein Pluspunkt. Ich hatte bis zum Ende keine Idee, keine Vermutung und keinen wirklichen Verdächtigen. Es hätte jeder sein können. Der Vater könnte die Familie auch einfach verlassen haben und seine Tochter Lucy später nachgeholt haben. Ich war wirklich ratlos, wo das am Ende hinführen wird.

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Was mir ein wenig gefehlt hat, war der Bezug zur Vollmondnacht und der Party an Halloween, bei der Amber ihre Schwester das letzte Mal gesehen hat. Sie taucht stellenweise im Buch immer wieder auf, ist aber nicht sinntragend für die Auflösung des Verschwindens. 

Die Auflösung am Ende ist ein wirklich gut geschriebener Showdown und passt stimmig ans Ende dieser Geschichte. 

 

Mein Fazit

Ein Jugendbuchthriller, für ab 13 Jahre empfohlen wird.

Diese Altersangabe finde ich sehr passend. Im Buch werden etliche Themen, welche in diesem Alter eine sehr wichtige Rolle spielen, angesprochen und behandelt.

Und ich denke, dass jeder Jugendliche Spaß daran hat, diesem Verschwinden auf den Grund zu geben.

Ob dieses Buch jeden Erwachsenen zu gleichen Teilen unterhält, ist schwer zu sagen. Ich konnte mich drauf einlassen und mir hat es gefallen. 

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Die Autorin

Christina Stein, geboren 1978 in Bonn,  liebt es spannende, gleichzeitig aber auch romantische Jugendthriller zu schreiben. Für ihre Kurzgeschichten und ihr Romandebüt wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein.

© Google


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 Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt


Christina Stein
&

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