Dienstag, 8. Februar 2022

[REZENSION] Cassie - Sie sagte Ja | Erfahrungsbericht

Titel: Cassie - Sie sagte Ja | Autorin: Misty Bernall
Verlag: Brunnen-Verlag | Seitenanzahl: 143 Seiten 
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Inhaltsangabe

Es ist keine heile Welt, aber eine ganz normale, in der Cassie Bernall aufwächst. 1981 geboren, erlebt sie die Höhen und Tiefen, die jeder Teenager durchmacht - und ihre Eltern all die Freuden und Schwierigkeiten, die man so mit jungen Leuten hat. Langsam wird Cassie erwachsen und trifft Lebensentscheidungen, die prägend sind. Bis dann am 20. April 1999 zwei schwer bewaffnete Jugendliche in die Bibliothek ihres Gymnasiums in Littleton, Colorado, eindringen...
(Quelle: Amazon)

 

Meine Meinung

Die Geschichte eines mutigen Mädchens

Wie hättest du geantwortet, wenn dich ein Junge fragt "Glaubst du an Gott?", währenddessen er dir ein Gewehr an den Kopf hält?

Es war der 20. April 1999, der Cassie's Leben auslöschte und das ihrer Familie, ihrer Freunde, ihrer Mitschüler und vieler anderer Menschen verändern sollte.
An diesem Tag beschlossen zwei junge Männer bewaffnet in ihre eigene Schule zu stürmen und ihre Mitschüler und Lehrer zu töten. 
Der Tag des Columbine Massakers. 

Ich habe schon mehrere Bücher um diesen Tag gelesen.
Zum einen das Buch, welches Aufzeichnungen und Gedankengänge der beiden Täter erläutert und zum anderen ein Buch, welches von der Mutter eines der Attentäter verfasst wurde. Beide Rezensionen verlinke ich euch gern im unteren Bereich meiner Rezension.

Cassie Bernall, dieses Gesicht und auch den Namen kannte ich bereits, da ich mich doch sehr intensiv mit dem Thema und dem Tag befasst habe.
Wenn ich mir die Bilder der dreizehn Opfer vor Augen führe, ist da dieses hübsche, junge, blonde Mädchen, Cassie Bernall. 

Im Buch erzählt ihre Mutter Misty sowohl aus Cassie's Kindheit, als auch über die schwierigen Teenagertage und natürlich auch über die Zeit nach dem Tod ihrer Tochter.
Alles begann mit einer harmonischen Kindheit: Vater, Mutter, Cassie und ihr jüngerer Bruder. Dann kamen die stürmischen Jugendjahre.
Misty erzählt, dass Cassie mit den falschen Freunden verkehrte und in einen düsteren Strudel gelangte, aus dem der Weg hinaus schier unmöglich erschien.
Die Familie hielt zusammen und ein besonderer Ausflug konnte Cassie helfen.

Sie befasste sich von da an vermehrt mit dem Thema Religion, besuchte Jugendgruppen und kam mit sich wieder einigermaßen ins Reine.

Wie genau das Leben der Cassie Bernall aussah, müsst ihr selbst nachlesen.
Auch wie die Familie mit dem Tod ihrer Tochter umging, möchte ich an dieser Stelle nicht in meine Rezension packen.
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Auch wenn nicht nur die Eindrücke der Mutter im Buch festgehalten wurden, sondern auch viele Zitate, Briefe usw. von Freunden und Mitschülern, war es mir doch zu wenig Cassie. Das Buch konnte bei mir keine Emotionen hervorrufen oder mich zum Nachdenken bringen, wie es zum Beispiel die Erzählungen von Susan Klebold über ihren Sohn (einer der Schützen) getan haben.

Des Weiteren habe ich nach dem Beenden des Buches nochmal das Internet befragt. Bei Personen oder gewissen Begebenheiten lese ich im Nachhinein doch immer nochmal nach. Und tatsächlich stieß ich auf mehrere Artikel, in denen behauptet wird, dass gar nicht Cassie das Mädchen war, welches "Ja sagte", sondern ein anderes Opfer.
Es macht kein Unterschied, wie ein Menschenleben zu Ende ging, dennoch habe ich mir ein Bild gemacht.

Mein Fazit

Ein Buch, welches sich sehr schnell lesen lässt, mich allerdings nicht tiefgründig berühren bzw. beschäftigen konnte. Mir fehlte der Tiefgang und ich empfand die Erzählungen der Mutter sehr kühl. Zum anderen konnte ich mich wieder sehr wenig mit dem Thema Religion identifizieren.

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