Titel: Die andere Mutter | Autor: A.M. Arimont
Verlag: Independently published | Seitenanzahl: 104 Seiten
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Inhaltsangabe
Die Tochter – grausam ermordet. Der Täter – wohnt nur ein paar Straßen weiter.
Claudia – Ehefrau und Mutter. Ein Mann, zwei Töchter, ein Haus. Alles ist ein Traum – bis dieser eines Tages zerplatzt.
Das eigene Kind – ermordet von einem Jungen, der im gleichen beschaulichen Ort wohnt.
Wie lebt man mit diesem unfassbaren Schicksal?
Wie kann man als Familie weiter existieren?
Claudia – Ehefrau und Mutter. Ein Mann, zwei Töchter, ein Haus. Alles ist ein Traum – bis dieser eines Tages zerplatzt.
Das eigene Kind – ermordet von einem Jungen, der im gleichen beschaulichen Ort wohnt.
Wie lebt man mit diesem unfassbaren Schicksal?
Wie kann man als Familie weiter existieren?
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Eine ganz andere Sicht
Wie es der Autor in seinem Nachwort, die mir im Übrigen bei A.M. Arimont immer sehr gefallen, beschreibt, wird der Fokus bei True Crime Fällen meistens auf den Fall selbst bzw. auf das Opfer und den Täter gelegt.
Der Autor wollte mit seinem Buch "Die andere Mutter" etwas ganz anderes erreichen.
Er wollte, dass der Leser erfährt, wie es den Hinterbliebenen eines True Crime Falles geht.
Mit welchen Emotionen haben Eltern, Geschwister oder Freunde umzugehen, falls man jemals mit solch einem Erlebnis lernt umzugehen.
Welche Herausforderung es darstellt, nach einem Mord an einem geliebten Familienmitglied wieder zurück in (s)einen normalen Alltag zu finden.
Diese eine Frage: was wäre wenn?
"Eine Furie voller Hass - eigentlich nur eine Mutter, die der größten Angst ihres Lebens in die Augen blickte." (S. 36)
Der Autor beschreibt auf wenigen Seiten, wie die Gedankengänge und vor allem wie verschieden die Handlungsweisen der zurückgebliebenen Familienmitglieder verlaufen.
Und wie wichtig und gleichzeitig schwer, solch eine Zeit des Verkraften und Akzeptieren ist.
Was ich beim Lesen immer gespürt habe, war eine Last und unheimliche Hilflosigkeit aller anwesenden Figuren im Buch.
"Es ist eine erdrückende Einsamkeit inmitten von dem, was einmal eine Familie war." (S. 48)
Und nachdem man mit der Familie der getöteten Clara im Buch mit gelitten hat, kommt der Autor mit einem Aspekt um die Ecke, den ich unheimlich interessant, aber auch sehr schwer zu handhaben finde.
"Die andere Mutter, die auch ihr Kind verloren hat." (S. 60)
Ursprünglich gibt der Autor in seinem Nachwort zu, dass er den Aufbau des Buches vorerst anders gedacht hatte, schnell aber merkte, dass er diesem nicht gerecht werden konnte und so entschied er sich, lediglich die Sicht der Familie um Clara zu schildern.
Aber man darf bei allen True Crime Fällen nicht vergessen, dass auch die Täter bzw. Täterinnen eine Familie haben. Wie schwer ist es, mit dem Fakt umzugehen, dass das eigene Kind einen anderen Menschen ums Leben gebracht hat.
Dass das eigene Kind seiner eigenen Familie und vielen anderen Menschen mit der Tat unendlichen Leid zugefügt hat.
Aus diesem Gesichtspunkt heraus erkenne ich mein Interesse, dass ich schon einige Bücher gelesen habe, die die Sicht der "Hinterbliebenen" erzählen und diese Bücher sind schwere Kost, da man beim Lesen immer wieder den Täter als "das Böse" im Hinterkopf hat.
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Etwas irreführend empfand ich hier dieses Mal das gewählte Cover.
Bei Facebook und auch Instagram habe ich selbst für dieses Cover abgestimmt, aber seit dem ich dieses Bild vor Augen hatte, hatte ich immer einen True Crime Fall mit einem Kleinkind/ Baby vor Augen, das vermittelte mir einfach der Kinderwagen.
Allerdings wurde bereits auf den ersten Seiten klar, dass es sich mit der getöteten Clara um eine junge Erwachsene handelt.
Fazit
Ein Buch mit einem Thema und vor allem einer Message, die mich unheimlich ergriffen und nachdenklich zurücklässt. Lediglich die Auswahl des Covers passt, nachdem ich das Buch gelesen habe, meiner Meinung nach nicht zum Inhalt.
Dennoch weiß ich wieder, warum ich die Bücher von A.M. Arimont so gerne lesen.
Weiter so lieber Andreas.
Der Autor
Andreas Arimont wurde im Jahr des Jahrhundertwinters, 1979, in Norddeutschland geboren. Ursprünglich stammt seine Familie aus Belgien. Im Alter von zehn Jahren bekam er von seinem Onkel das erste Stephen King Buch geschenkt, was eine tief prägende Erfahrung war, ebenso wie die Horrorfilme der 1980er Jahre. Er arbeitete schon als Zauberkünstler und Waschmaschinenverkäufer. Heute lebt er zusammen mit seiner Frau und lieben Katzen in einem Vorort von Hannover.
Hi Andrea!
AntwortenLöschenIch hab grade gesehen, dass unsere Leserunde zu Die Hüter der Rose schon im Mai war, also doch schon eine Weile her ... wie sieht es denn aus mit Band 3? Hättest du Lust? Allerdings erst im Januar dann, vorher schaff ich es auf keinen Fall :)
Dann könnten wir auch die anderen noch fragen die dabei waren...
Liebste Grüße, Aleshanee
Juhu, ich hatte am Ende unserer LR glaub ich 2x die Frage gestellt, aber irgendwann gehen solchen Posts dann unter glaub ich.
LöschenHörend wäre ich auf jeden Fall wieder dabei :)
LG Andrea
ja, ich hatte das auch komplett aus den Augen verloren... ich bin meine Reihenliste kürzlich durchgegangen und hab dann gesehen, dass der zweite Band schon wieder so lange her ist. Dann frag ich mal bei den anderen nach wie es bei ihnen aussieht im Januar :)
LöschenDas ist lieb :)
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