Titel: Der stille Sammler | Autorin: Becky Masterman | Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 397 Seiten | ISBN: 978-3-404-17181-1
Reihe: Band 1/2 der "Brigid Quinn- Reihe"
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Inhaltsangabe
Als Brigid Quinn an den Leichenfundort in der
Wüste Arizonas gerufen wird, erkennt die ehemalige FBI-Agentin sofort die
Handschrift des Route-66-Killers: Floyd Lynch, der die Polizei zu den beiden
Toten geführt hat, scheint jener Serienkiller zu sein, den Brigid viele Jahre
vergeblich gejagt hat. Doch irgendetwas stimmt nicht, das spürt auch Laura
Coleman, die nun die Ermittlungen im Fall Lynch leitet. Verzweifelt, weil
niemand ihre Bedenken teilt, vertraut sie sich Brigid an – und ist kurz darauf
spurlos verschwunden...
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Eine etwas andere Ermittlerin
In dieser Reihe begleitet man als Leser der
ehemaligen FBI-Agentin Brigid Quinn. Etwas anders in der Hinsicht, weil man
sonst immer junge, frische Protagonisten an vorderster Front hat, welche noch
voller Tatendrag ihren Fällen nachgehen.
Brigid Quinn ist 59 Jahre und vor kurzem
pensioniert wurden, wäre da nur nicht dieser alte, einzig ungelöste Fall in
ihrer Karriere, der sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Trotz ihres Alters macht
Brigid Quinn ordentlich was her. Sie steht ihre Frau, kommt mit flotten
Sprüchen daher und geht immer noch gerne aufs Ganze.
Ein weiterer Punkt, den ich echt mal anders fand,
ist das Setting in diesem Buch. Hier ist es mal keine typische Ost- oder
Westmetropole der USA, sondern die Wüste von Arizona. Dass die Autorin hier
ihren eigenen Wohnort mit eingebracht hat, merkt man meiner Meinung nach
sofort. Sie bringt dem Leser das Setting unheimlich nahe, durch Spaziergänge und
andere Geschehnisse im Buch.
Am Rande der Geschichte lernt man ihren Mann Carlo
kennen, welcher von ihr noch nicht ganz in ihre wahre berufliche Tätigkeit
eingeweiht ist. Auch diese Herangehensweise der Autorin ist sehr spannend zu
lesen.
Der Fall um die gefundene Leiche, welche eindeutig
nach dem gleichen Muster getötet wurde, wie die vielen Opfer des Route 66-
Killers, brachte für meinen Geschmack viel zu früh einen Täter hervor. Ich habe
gehofft, dass dies nicht so gewollt war von der Autorin und ich wurde nicht enttäuscht,
denn Brigid Quinn schaut genauer hin.
Als dann die ermittelnde Laura Coleman spurlos
verschwindet, dies ein Déjà-vu für Quinn ist und sie dann auch noch am eigenen
Leib erfährt, dass jemand nach ihrem Leben trachtet, geht die kleine weißhaarige
Frau zum Angriff über.
Schreibtechnisch kann mich die Autorin hier
überzeugen. Das Buch hat sich super lesen lassen und war zu keiner Zeit
langweilig. Neben der interessanten Prota überzeugt sich mich damit, dass der
Täter wirklich lange unbekannt bleibt und das
Ende einen wahnsinnig guten Showdown mit sich
bringt.
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Zu bemängeln habe ich einen Punkt, der mich bei
den meisten Ermittlerreihen stört, bei denen Frauen an der Front eines Teams
sind. Und zwar geht es um den Punkt Alleingänge. Hach, es ist einfach nicht
mein Ding. Wenn Autoren einen Spannungseffekt durch sowas hervorrufen möchten.
Aber auch das kann wieder Geschmackssache sein. Ich finde es einfach immer zu
durchschaubar, dass das nie gut endet.
Mein
Fazit
Ein Reihenauftakt, der aufgrund seiner recht
außergewöhnlichen Protagonistin überzeugt. Ich freue mich weitere Fälle mit
Brigid Quinn zu lösen. Ich hoffe sehr, dass sei so taff bleibt, wie hier beschrieben.
Für alle Thriller-Leser, die diese besondere
Ermittlerin kennenlernen möchten, eine Empfehlung wert! Zu dem ist diese Reihe mal wieder ein richtiger Hingucker im Bücherregal 😍
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Becky
Masterman arbeitet als Lektorin in einem Verlag, der auf
forensische Fachbücher spezialisiert ist. Für die Arbeit an ihrem
Thrillerdebüt, Der stille Sammler, hat sie den Rat diverser Spezialisten
auf diesem Gebiet eingeholt. Ihr Debütroman hat sich in zum Teil großen
Auktionen in diverse Länder verkauft. Becky Masterman lebt in Tucson, Arizona.
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