Titel: Geständnisse | Autorin: Kanae Minato | Verlag: C. Bertelsmann Verlag
Preis: 16,99€ (HC) | Seitenanzahl: 272 Seiten | ISBN: 978-3-570-10290-9
Filmtrailer: Confessions
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Inhaltsangabe
Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin
Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es
scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch
zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben.
Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer
erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld
und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind
noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.
(Quelle: C. Bertelsmann)
Meine Meinung
Die Lektion
An dieses Buch ging ich sehr unvorbereitet heran. Der
Klappentext und auch das Cover machten mich unheimlich neugierig auf diese
Geschichte, welche ja bereits unter den Titel „Confessions“ verfilmt wurde. Den
Trailer zum Film habe ich euch oben verlinkt. Des Weiteren ist es meiner Meinung
nach mein allererstes Buch einer japanischen Autorin.
Während des Lesens des ersten Kapitels schoss ich
mich darauf ein, dass das Buch lediglich aus der Sicht der Lehrerin erzählt
wird, welche im Klassenzimmer vor ihrer Klasse steht und über den Mord an ihrer
kleinen Tochter, sowie über die Täter spricht.
Ab Kapitel 2 wurde mir allerdings klar, dass die
Autorin bei jedem folgenden Kapitel einen Perspektivwechsel vorsah. Dieser
Aufbau über die 6 Kapitel hinweg hat mir super gefallen. Man konnte die Tat dadurch
zum Beispiel auch aus der Sicht der Täter, anderer Klassenkameraden oder
Familienmitgliedern betrachten.
Ein weiterer Punkt, der mit positiv beim Lesen
aufgefallen ist, dass die Autorin eine sehr direkte Sprache verwendet hat. Hier
wurde nicht viel um den heißen Brei herumgeredet, sondern die Fakten auf den
Tisch gelegt und angesprochen. Dies hat die Dramatik des Buches deutlich
angehoben.
Die einzelnen Figuren mit ihrer ganz eigenen
Persönlichkeit wurden kurz und knackig, aber auf den Punkt charakterisiert. Für
mich der interessanteste Charakter war hier eindeutig die Mutter Lehrerin
Moriguchi. Ihr Leid, ihre Akzeptanz und ihr Plan, den Schülern eine ordentliche
Lektion zu erteilen, überraschten und schockierten mich gleichermaßen.
Das Ende, welches ich einfach nur bombastisch fand,
ist zum Teil auch ihrer Person zu verdanken.
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Einzig die Kapitel aus der Sicht der beiden Täter
verstimmten mich etwas. Für meinen Geschmack ähnelten sie zu sehr den
Ausführungen der Lehrerin. Zu viele Wiederholungen und nur wenig neue
Erkenntnisse und Aspekte hinsichtlich ihres Handelns.
Mein
Fazit
Meiner Meinung nach ist es ein Buch, welches den
Leser schockiert, aber berührt zurücklässt. Eine schreckliche Tat, aber auch
eine grausame Lektion.
Die japanische Autorin spricht hier ein sehr
interessantes Thema an und kann den Leser an die 272 Seiten fesseln.
Fest steht ebenso, dass ich mich nun nach dem
Lesen auf die Verfilmung freue und bin gespannt, wie die geschriebenen Wörter
umgesetzt wurden.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Kanae
Minato, geboren 1973 in Japan, begann ihre Karriere als
Schriftstellerin mit dem Bestseller "Geständnisse", der erfolgreich
verfilmt wurde. Ihre Romane und Kurzgeschichten wurden vielfach ausgezeichnet.
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