Titel: Wie bastel ich mir einen Zombie | Autor: Frank Swain | Verlag: btb
Preis: 10,00€ (TB) | Seitenanzahl: 288 Seiten
ISBN: 978-3-442-71374-5
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Inhaltsangabe
Seit tausenden von Jahren versuchen wir Mittel und
Wege zu finden, Körper und Geist unserer Mitmenschen zu beeinflussen und zu
kontrollieren. Von giftigem Honig, der ganzen Armeen niederstrecken kann bis zu
den Voodoo-Zaubern auf Haiti – Frank Swain erzählt ebenso fundiert wie
mitreißend wahre Geschichten aus der Wissenschaft. Von Hundeköpfen, die ohne
ihre Körper zum Leben erweckt werden, von Geheimgesellschaften, die tief in die
Psyche des Menschen vordringen, mit dem Wunsch, den Tod zu überlisten. Und von
Parasiten, die ihren Wirt so beeinflussen können, dass er zu Suizid oder zur
Geschlechtsumwandlung getrieben werden kann.
(Quelle: btb)
Meine Meinung
Anders als erwartet
Und das heißt nicht schlecht!
Aber hier habe ich beim ersten Blick sofort
Jeffrey Dahmer und sein Vorhaben einen Zombie zu erschaffen gedacht. Falsch
gelegen.
Das Buch teilt sich in 7 verschiedene
wissenschaftliche Geschichten auf, welche jeweils nochmal eigene Kapitel
aufweisen, so dass jede Story 30 – 40 Seiten hat.
Für mich war es ein super Buch, um jeden Abend
eine weitere Geschichte zu lesen. Dies geling mir glaub ich bis zur 3. Story, danach
konnte ich fast gar nicht aufhören. Ab dem vierten Fall kamen meine Themen ins
Spiel, die ich wirklich unheimlich interessant finde. Zeitlich gesehen startet
man in der ersten Geschichte im Jahre 1887 und liest sich dann nach und nach
der Gegenwart entgegen.
Wer Angst vor wissenschaftlichen Arbeiten hat,
sollte diese hier Ablegen. Denn sobald Interesse an der Thematik besteht,
stellt man sehr schnell fest, dass dieses Buch sehr gut ausgearbeitet ist und
uns Menschen verschiedene Szenarien näherbringt unter dem Motto:
„Sie
sind ein Untoter, ein Zombie, sind es immer schon gewesen.“ (S. 277)
Was ich nie gedacht hätte, dass man aus diesem
Buch so viel mitnimmt. Ich dachte, jeden Abend eine Geschichte, ganz nett und
dann steht das Buch im Regal. Aber nein, so viele Markierungen und Klebchen
habe ich lange nicht mehr benutzt.
Eigennamen, Tiernamen, Filmtitel, Buchtitel und
und und. Das Buch hat mich wirklich angeregt, weiter zu forschen und ich habe
meine Liste noch nicht abgearbeitet. Sobald Zeit ist, lese ich mich in
markierte Thematiken nochmal rein.
Und wenn ein Buch sowas mit sich bringt, hat es
schon was!
Der Schreibstil war nicht immer ganz flüssig, aber
wissenschaftliche Ausarbeitungen lesen sich meiner Meinung einfach anders als
ein gefühlsbetonter Roman.
Zu den einzelnen Fällen möchte ich gar nicht so
viel verraten. Der Autor zeigt in siebenfacher Hinsicht auf, wie Zombies
erschaffen werden und das ein oder andere Mal hat es mich wirklich geschaudert.
Meine Highlights, wenn man das überhaupt so nennen
darf, waren die Themen:
Lobotomie
Parasiten
Klone
Einen
Fakt, den ich nicht allzu oft betone ich meinen Rezension, dieses aber hier nur
zu gern mache, ist, dass der Autor im Buch eine wahnsinnig lange Bibliographie
angehängt hat. Unglaublich, was bei diesem Buch für Recherchetätigkeit
dahintersteckt. Danke für diesen zusätzlichen Einblick.
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Ich weiß nicht, ob ich einen Anlauf brauchte, um
in dem Buch anzukommen, oder ob mich die ersten Storys nicht so packen konnten
wie die folgenden.
Geschmackssache und sehr interessenabhängig meiner Meinung nach.
Mein
Fazit
Dieses Buch kann ich nicht nur allen Zombie-Fans
unter euch empfehlen.
Dieses Buch ist Wissen, dass man einfach haben
sollte und sich auf der Zunge zergehen lassen sollte. Frank Swain zeigt auf,
wie oft vom Menschen und manchmal auf von der Natur versucht wird, einen Zombie
zu basteln.
Für mich eine Wissenserweiterung auf die ich sehr
stolz bin!
Weitere Rezensionen zum Buch
Randomhouse oder bei LovelyBooks
Der Autor
Frank
Swain widmet sich - unter anderem auf seinen Blogs -
den seltsamen und wundervollen Bereichen der Wissenschaft. Als
Wissenschaftsredakteur beschäftigt er sich damit, wie unsere Innovationen, die
Zukunft und nicht zuletzt auch uns selbst formen. Er schreibt unter anderem für
New Scientist, Arc, Slate, Stylist, Wired, The Guardian, Eureka. Frank Swain
lebt in London, dies ist sein erstes Buch.
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