Donnerstag, 18. Mai 2023

[LESERUNDE] Die Hüter der Rose | Waringham Saga #02 | historischer Roman


Es geht in die zweite Runde...

Aufgrund von Urlaub findet die Leserunde zu Band 2 der Waringham- Saga nicht bei Martinas Buchwelten, sondern stellvertretend bei mir statt und ich freue mich, dass sich unsere Runde etwas vergrößert und sich eventuell zu Band 3 noch Sabine dazugesellt.

Weitere Informationen zur Leserunde 👇

Inhaltsangabe
England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt ...
(Quelle: Amazon)

Einteilung des Buches
Abschnitt 1 - Seite 1 - 145
Abschnitt 2 - Seite 145 - 277
Abschnitt 3 - Seite 278 - 474
Abschnitt 4 - Seite 474 - 649
Abschnitt 5 - Seite 650 - 788
Abschnitt 6 - Seite 789 - 945
Abschnitt 7 - Seite 946 - Ende

Bei Abschnitt 1/2 und 3/4 gleichen sich die Seitenangaben, da dort ein Unterkapitel zu finden ist. Falls ihr Fragen zu der Einteilung habt, fragt^^

Mitleser
Aleshanee von Weltenwanderer
Melli von Mellis Buchleben
Marina von Bücherpfötchen
Jacqueline
&
Ich 
(bin mit dem gekürzten HB dabei/ muss den Versuch einfach wagen, weil ich schockiert bin, wie stark diese Bücher gekürzt sind und so habe ich euch als Kontrolleure^^)

Ansonsten liest jeder, wie immer in seinem Tempo 😊
Ich wünsche uns eine tolle LR.

ACHTUNG IN DEN KOMMENTAREN  UNTER DEM POST BESTEHT SPOILERGEFAHR!

62 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Huhu! Ach wie schön der Post ist schon da! :)
      Ich komme zurzeit mit dem Lesen leider echt sehr kurz... ich hänge grade noch im Rad der Zeit und muss danach auf jeden Fall noch ein Rezensionsexemplar lesen, bevor ich mit Waringham weitermachen kann. Ich hoffe, ich krieg das dann soweit hin bis Montag / Dienstag ^^
      Aber ich weiß schon, ich stress mich selber immer viel zu sehr ;)

      Bei der Aufteilung passt es bei mir. Ich hab eine ganz alte Ausgabe - die musste ich grad auch erstmal vom Staub befreien *lach*
      Ich freu mich jedenfalls sehr dass wir weitermachen in Waringham!

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    2. Hallo zusammen,

      ich freue mich auch sehr, dass es morgen losgeht. Ich lese im Moment auch nicht so viel und denke, dass es durch die Leserunde wieder mehr wird :-) Parallel habe ich noch andere Bücher begonnen, aber Waringham hat Vorrang :D

      Liebe Grüße Melli

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    3. Ich freue mich auch auf die Leserunde. Aktuell lese ich noch ein Buch zu Ende, dann geht es an den dicken Wälzer.

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    4. Hallo in die Runde, :)
      ich bin auch schon sehr gespannt auf den Austausch und werde jetzt die ersten Seiten lesen. :) Das passt ganz gut, nachdem ich gestern mein aktuelles Buch beendet hatte. :)

      Liebe Grüße
      Marina

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  2. Antworten
    1. Ach wie schön wieder in Waringham zu sein!
      Wobei wir da ja gar nicht so lange bleiben, da es dann doch recht schnell an den Königshof geht.

      Ich musste nochmal kurz in Band 1 schauen, bis zu welchem Jahr das ging – mir war nicht mehr bewusst dass wir hier auf all die Figuren nochmal treffen 😊 Es ist ja auch schon lange her, dass ich die Bände gelesen habe und da war immer ein großer Abstand dazwischen. Ich dachte, dass da 1-2 Generationen dazwischen lägen!

      Jetzt geht’s also um John, Robins Nachzügler: John
      Und es startet auch gleich mit ganz vielen Ereignissen!
      Erst der Brand, Johns Fieber (der natürlich auch die Pferde-Gabe hat), dann seine Flucht, die Räuber, die Hinrichtung, da war schon ganz schön was los!

      Als John vor dem Eingang zu Newgate stand hab ich sofort an Matthew Corbett denken müssen @Andrea, das war über 400 Jahre vorher. Schon krass wie lange es dieses Gefängnis gab!

      Es scheint auch alles gut zu laufen – aber dann taucht der Gegenspieler auf, sozusagen: Scrode (ich schreib ihn jetzt bestimmt falsch ^^). Da kommt sicher noch was auf den armen John zu. Die sind schon teilweise sehr grausam mit ihren Knappen und Untergebenen umgegangen. Und sie mussten es wegstecken – auch durch ihren Stolz. Das war schon eine heftige Zeit.

      Der Anfang war jedenfalls schon sehr vielversprechend und es liest sich wieder sehr flüssig.

      Achja, ich hab ja eine sehr alte Ausgabe… steht bei euch auch in den Dialogen öfter die Redewendung, also am Ende „…., he?“ Ein bisschen komisch, weil das jetzt anfangs so oft drinstand ^^

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    2. So auch ich habe mich hören (gekürzt) zurecht gefunden.
      Ich war auch überrascht, dass wir nochmal auf Conrad, Robin, Branche & Co treffen. Aber es war auch schön. Die ganzen Familienverhältnisse musste ich ab und zu nochmal sortieren, aber nun bin ich drin.

      Was nun gekürzt ist und was nicht, ist denk ich schwer heraus zu filtern. Eben beim nachblättern sind es auf jeden Fall die Dialoge und zB an Räuber kann ich mich nicht erinnern^^

      Der Brand zu Beginn, hach, ich habe ja bei der Pferdequälerei im ersten Band schon so gelitten, hier war es nicht besser. Schön, dass Liz die Nachfolge von Agnes angetreten hat. Heilierinnen sind mir einfach sympathisch, auch wenn sie, ebenso wie die Küchenmagd Raymond verfallen sind. er ist wohl der Weiberheld im Buch. Der Sprecher spricht seine Stellen aber irgendwie besonders gut :)

      Bei Newgate haben auch gleich meine Ohren geklingelt Aleshanee. Echt krass!

      Scrope und John scheinen die "neuen" Rivalen zu sein. Bin gespannt, wie John sich am Hofe schlägt .

      P.s. Das mit dem he ist mir beim Hören nicht aufgefallen. mal gucken, was die anderen sagen.

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    3. Die Räuber haben John in eine Falle gelockt, als er nach London kam ... vielleicht haben sie das gestrichen? War jetzt von der Handlung her nicht so unbedingt wichtig.

      Raymond hatte ich sofort wieder als den "Rebellen" vor Augen. An ihn hab ich mich am ehesten erinnert. Dann aber auch gut an den älteren ernsten Bruder. War da nicht sogar Robins Verdacht, dass er eher auf Männer als auf Frauen steht?
      Wie viel man in der kurzen Zeit schon wieder vergisst... ^^

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    4. Also die Räuber wurden gekürzt. John ging und kam zur Hinrichtung an. Mehr war dazwischen nicht. Aber nach dem ersten Abschnitt bin ich zufrieden. Das Gro hab ich drin. Ich hatte echt Angst, dass manche Figuren bei mir gar nicht vorkommen.
      (So ich nehme jetzt Matthew zur Hand und muss zum Ende kommen).

      Hier geht es dann morgen im Auto weiter.

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    5. Ich habe nun den ersten Abschnitt geschafft. Die ersten 80 Seiten habe ich per Hörbuch, die restlichen Seiten dann per Papierformat erlesen. Da ich neugierig war habe eine Stichprobe gemacht und mitgelesen, als das Hörbuch lief. Dabei stellte ich schnell fest, dass im Hörbuch viele kleine Stellen, besonders in den Dialogen und auch in den näheren Beschreibungen gestrichen wurden. Zum Beispiel war der Tod von Johns Mutter Blance weiter ausgeführt, die Beschreibung von Bischof Wincester ausführlicher und auch die Dialoge teilweise länger. Eigentlich Kleinigkeiten, die mehr Informationen liefern, aber keine Löcher im Hörbuch verursachen. Je nachdem, wie sich meine Lesezeit entwickelt, werde ich wohl das Buch lesen und weniger hören.

      Was mich etwas verwirrt hat, waren die Dopplungen von den Vornamen. Ich dachte erst, dass Conrad der Stallmeister aus den Vorgängerband sei, obwohl es sein Sohn war. Bin gespannt, wie ich mit den ganzen Henrys, Johns, etc. im weiteren Buch zurückkomme. Zum Glück gibt es kaum noch die Tradition, sein Kind nach den Eltern oder Großeltern zu benennen.

      Ich fand es schon, dass Robin auch in diesem Band seinen Platz gefunden hat. Er ist einfach meine Lieblingsfigur aus dem Vorgängerband. Auch freue ich mich, dass Johns Brüder und einige andere Figuren wieder eine Rolle spielen. Ja Raymond ist ein richtiger Weiberheld. Ein richtiger Casanova des Mittelalters.

      Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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    6. Die Namensdopplungen - darauf ist Rebecca Gablé auch schon mal eingegangen. Weil es grade im Königshaus so viele gibt die gleich heißen. Sie hat dann versucht, es mit Abkürzungen etwas auseinander zu halten. Aber es waren eben eine Menge mit gleichem Namen... wobei ich hier tatsächlich bisher alle gut auseinander halten konnte :)

      Beim Hörbuch kommt es ja darauf an welche Fassung du hast oder? Gibt es da nicht verschiedene?
      Das ungekürzte Hörbuch hat knapp 40 Stunden hab ich gesehen.

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    7. Ich bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch. Ich habe größtenteils gelesen, aber auch einen Teil im ungekürzten Hörbuch gehört. Soweit ich es gesehen habe, gleichen sich beide.

      Im Buch ist mir dieses "he" auch aufgefallen. Im Hörbuch weniger. Da passte es irgendwie besser. :D

      Es war wirklich viel los. Und John tat mir am Ende des Abschnitts schon sehr leid. Es ist schon gefährlich gewesen, in dieser Zeit zu leben.

      Ich musste anfangs auch erst mal mit den Namen klarkommen, eben weil so viele sich doppeln. Bei den historischen kann ich es nachvollziehen. Das war eben so. Aber auch bei den fiktiven Personen sind viele Doppelungen dabei und das fand ich schon im ersten Band schwierig.

      Ich muss aber sagen, dass mir die Beziehung der Brüder - jetzt am Königshof insbesondere die zwischen Raymond und John - sehr gefällt.

      Du erinnerst dich übrigens richtig, dass bei dem Ältesten, Edward, der Verdacht aufkam, dass er auf Männer steht. :)

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    8. @Jacqueline: ich stimme dir zu, auch ich habe mal mitgelesen beim Hören. Mal werden die Dialoge sehr eingekürzt, mal fehlt ein kurzer Absatz, mal gleich 2-3 Seiten. Ich werde beim Hören immer mal wieder drauf achten. Die Dopplungen sind da, ja. So war es nun damals. Aber hier bin ich sehr dankbar über das Namensregister am Anfang des Buches, das hat mir auch beim Hören so einige Male geholfen.

      Habt ihr euch eigentlich die "Praktische Vormerkung" der Autorin durchgelesen. Das habe ich auch gelesen, ist im HB nämlich nicht vorhanden. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich einige Namen ganz anders ausgesprochen hätte und beim Hören so einige Male gedacht habe... "wer ist das denn jetzt" :D

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    9. @ Marina + Aleshanee: danke für den Tipp mit Edward. Stimmt, da war was. Bisher vermute ich allerdings, dass Edward keine allzu große Rolle spielen wird.
      Die Beziehung zw. John und Raymond mag ich übrigens auch.

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    10. Hallo zusammen,

      in den letzten Tagen kam bei mir imme wieder was dazwischen und ich kam nicht voran. Nun konnte ich den ersten Abschnitt auch endlich beenden.

      Ich bin gut eingestartet. Da ich aus Band 1 so gut wie alles vergessen habe, kommen beim Lesen kleine Lichtblicke durch (zum Beispiel die Gabe mit den Pferden).

      Ich mag Gablés Beschreibungen und fliege durch die Seiten, wenn ich denn mal zum Lesen komme. Liegt also nicht am Buch!

      Mit den Namen habe ich weniger Probleme, weil ich die meist sowieso eher ausblende ^^

      Ich leide sehr mit John mit, wenn er getriezt wird, ihm gute oder dumme Dinge passieren. Ich mag ihn als Protagonisten.

      Das "he" ist mir gar nicht aufgefallen. Bin jetzt aber auch zu faul, um zurückzublättern ^^

      Ich lese tatsächlich nur und höre nicht, so dass es ungekürzt sein dürfte - das war bei Band 1 ja nicht so! Da hatte ich mir ja extra die Gesamtausgabe gekauft.

      Freue mich aufs Weiterlesen und hoffe, nun am Wochenden etwas aufholen zu können.

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    11. @Andrea: Ich habe auch das Gefühl, dass Edward eher eine kleine Rolle spielen wird.

      @Melli: Die Gabe mit den Pferden finde ich auch nach wie vor sehr faszinierend.
      Und John als Protagonist hat mir auch sehr zugesagt. :)

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    12. Ach und übrigens fand ich die praktische Vormerkung auch sehr interessant, aber beim Lesen denke ich da weniger dran, wie die jetzt ausgesprochen werden. :D

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    13. Die Aussprache mancher Namen fand ich auch sehr praktisch!
      Ich lese mir allerdings nicht (mehr) das Personenregister durch - da werden dann oft auch die Charaktere genannt, die später vorkommen, als Kinder von dem und der ... wo man vorher ja noch gar nicht weiß, ob die zusammenkommen oder unter welchen Umständen. Da hab ich mich selber mal gespoilert.

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    14. Stimmt. Darüber habe ich noch nie wirklich nachgedacht, aber du hast recht. So ein Personenregister könnte ordentlich spoilern.

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  3. Antworten
    1. In diesem Band kommt jetzt mehr der Königshof vor - und mehr vom Krieg. Aber das war klar, nachdem John dort als Knappe anfängt.
      Es hat mich gefreut, dass er mit Somerset gleich einen guten Freund gefunden hat – und dem König ist er auch schon positiv ins Auge gefallen.

      Dieser Abschnitt war sehr durch den Kriegszug geprägt. Ich finde das ja immer total interessant und es zeigt, wie schlimm und grausam das war.
      Mit 1500 Schiffen sind sie aufgebrochen! Über diese Zahl bin ich regelrecht gestolpert! Diese Menge kann ich mir gar nicht vorstellen! Und dann dieser lange Marsch, und die Krankheiten, die dadurch ausbrechen da sie ja kaum Hygienemaßnahmen haben. Wobei vieles ja nur angedeutet wurde, aber man kann es sich sehr gut vorstellen.
      Ich hab halt schon recht oft von solchen Kriegen/Schlachten gelesen. Grade in der High Fantasy kommt das ja doch oft vor - das sind Szenarien, die man sich gar nicht vorstellen kann. Und die Menschheit hat immer noch nicht dazu gelernt...

      Henry scheint an sich ein guter König zu sein, aber dennoch zielgerichtet, so dass er „sein Land“ nicht aufgeben möchte. Die Plünderung dieser ersten Stadt hat er ja untersagt. Das war ja auch immer so eine mega grausame Sache.
      Wobei dann danach, das Ermorden der Gefangenen, schon ein ganz übler Zug war. Das wollte auch niemand ausführen, wie wir gesehen haben, trotz dem Befehl des Königs.
      Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr diese vielen Erlebnisse auf einem Kriegszug diese Menschen verändern, wenn sie Freunde wegsterben sehen und andere töten müssen um zu überleben.

      Über die Die Schlacht von Azincourt hab ich direkt mal gegoogelt. Die Bogenschützen scheinen wirklich eine sehr große Rolle zugunsten der Engländer gespielt zu haben.

      Owen Tudor! Da hab ich auch gegoogelt, da man den Namen „Tudor“ ja kennt. Schön dass John sich dann trotz der walisischen Hintergründe mit ihm anfreundet!

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    2. Puh, hier geht es kriegerisch zu.
      John's Ankunft am Hof und das Kennenlernen mit dem anderen John (Somerset) mochte ich sehr. Im Gegenteil zu dir, Aleshanee, lese ich hinsichtlich Krieg und Schlachten ja ausschließlich im Bereich 2. Wk oder auch in historischen Romanen. Hier war ich im Nachhinein bestimmt dankbar über ein, zwei Kürzungen. Hat mir so in dem Umfang vollkommen ausgereicht, auch wenn ich bestimmt einiges "verpasst" habe. Und Aleshanee, ich stimme dir vollkommen zu: egal welches Kriegsszenario... heutzutage können wir uns in keinerlei Hinsicht vorstellen, wie solche Situationen und deren Folgen damals zu händeln waren.

      Johns Aufeinandertreffen mit Scrope, das Fass und wie es für John endete, böse.
      Und zum Ende des Abschnitts bleibt mir vor allem Johns Blutrausch in Erinnerung. Welch Wandel er auf einmal durchmacht und am Ende musste ihn Raymond tatsächlich von MEHR abhalten.

      Bevor ich gleich beim Freitagabendlichen Putzen weiterhöre, werde ich die Schlacht von Azincourt und Owen Tudor auch gleich mal googlen :P

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    3. Ich hab ja vor kurzem die Klingen Reihe von Abercrombie gelesen - High Fantasy. Und da geht es mit Krieg und Schlachten auch sehr zu und wird auch sehr brutal beschrieben.
      Ein Band - Heldenklingen - handelt NUR von einer Schlacht. Bzw. NUR von drei Tagen während einer Schlacht. Natürlich von verschiedenen Figuren, Standpunkten, Verhandlungen etc. und durch "HAnd"Waffen und Planung wohl am ehesten mit Kriegen aus dem Mittelalter vergleichbar. Ich fand es als Werk großartig, weil man in viele Figuren und somit Einzelschicksale, Beweggründe, etc. so nah miterleben konnte. Krieg ist immer schrecklich und grausam und ein Trauma. Und auch wenn der Abschnitt sich ja recht viel damit beschäftigt fand ich es noch "gemäßigt" was da beschrieben wurde. Es reicht ja auch, um es sich vorstellen zu können.

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    4. Der zweite Abschnitt endet ja wirklich abrupt und so furchtbar. Damit habe ich nun gar nicht so schnell gerechnet.

      Johns Freundschaft mit Somerset fand ich aber auch so schön. Und auch seine sich entwickelnde Freundschaft mit Tudor fand ich klasse. Sehr überraschend kam für mich, dass Tudor dieselbe Gabe hat wie John.

      Der Krieg ist sehr furchtbar, aber ich finde, dass die Autorin ihn sehr gut darstellt. Nicht zu detailliert und doch so genau, dass man sich vieles vorstellen kann und weiß, wie schlimm es war. Daher könnte ich mir auch vorstellen, dass da gar nicht so viel gekürzt worden ist.

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    5. Da kann ich Euch nur zustimmen. Kriegs- und Schlachtszenen sind nicht so meines. Hier ist es gut (kurz) dargestellt, aber mehr hätte ich da auch nicht in der Tiefe gebraucht. Wenn solche Szenen in Büchern detaillierter sind, lese ich manchmal sogar quer. Mich interessieren die Details einfach weniger, auch wenn ich frühere Schlachten an sich, ihre Beweggründe und Ausgänge schon interessant finde, brauche ich nicht im Detail zu lesen, wie wer wen abschlachtet. Ich finde, dass Autor:innen im historischen Bereich das meistens gut hinbekommen. Zum Thema Zweiter Weltkrieg lese ich auch (viel) und finde das auch wichtig und interessant, da möglichst viele verschiedene Einzelschicksale zu erfahren.
      Zurück zum Buch: Das Ende des Abschnitts kam für mich auch überraschend, aber es ist auch realistisch.
      Beim Namen Tudor blitzte es auch direkt bei mir auf. Da wollte ich auch noch viel mehr dazu lesen... Man kommt zu nichts! ;-)

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    6. Der zweite Abschnitte ist nun bei strahlenden Sonnenschein auch erlesen. Ich freute mich darüber, dass John am Königshof Freunde gefunden hat und er sich dort gut eingelebte. Er erinnert mich richtig an Robin und seiner Zeit als Knappe und junger Ritter, Ich glaube Robin wurde auch kurz vor einer Schlacht zum Ritter geschlagen und erlebte die Schattenseiten einer Schlacht im jungen Alter.

      Betrübt war ich, als Raymond und er sich wegen einer Frauengeschichte zerstritten haben und die Sturheit von beiden dazu führte, dass beide über zwei Jahre nicht miteinander gesprochen haben. Erst die Schlacht gegen die Franzosen brach diese Sturheit.

      Schade, dass Hugh Fitzalan so früh starb. Krieg war damals schon sehr grausam und ist es heute auch. Die Kriegstechniken und Strategien haben sich geändert. Übergriffe auf Schwächere, Krankheiten wegen schlechter Versorgung, viele Tote und trauernde Familien und Freunde, Propaganda und die Beweggründe sind geblieben. Man braucht sich nur die aktuellen Berichte aus den Kriegsgebieten des 21. JH. ansehen. Zum Glück sind die Darstellungen der Schlacht nicht so ausgebreitet. Das Kopfkino funktioniert auch so schon gut genug und sorgt dafür, dass einen ein Schauer über den Rücken läuft.
      Ich muss gestehen, dass ich auch immer wieder nach den Persönlichkeiten oder Darstellungen aus dem Buch gegoogelt habe. Ich habe mir auch mal die Biografie von Henry angesehen und bin gespannt wie es weitergeht.

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  4. Antworten
    1. Der Krieg prägt das Leben von allen.
      Gerade im Gespräch von John und seiner Schwester, als die Plünderung von Caen erwähnt wird, merkt man, wie sehr das an ihm zehrt und dass er sich nicht daran erinnern will.
      Das ehrlose Töten der Gefangenen bei Agincourt rächt sich ja jetzt auch an John, als er gefangen genommen wird. Seine Zeit im Kerker … man mag sich gar nicht vorstellen, was er alles durchstehen musste. Und wie viele Männer und Frauen solche Folterungen durchstehen mussten. Da wundert es wirklich wenn sie im Kopf danach noch klar bleiben und überhaupt noch Gefühle oder Empathie aufbringen können.
      Was ein Mensch alles erdulden und durchleben kann ist schon beeindruckend, aber einfach ist es nie, damit zurecht kommen zu müssen.

      Sein Hass jedenfalls ist verständlich, auch wenn er mir unendlich leid tut deswegen.

      Immerhin hat er aber Juliana kennengelernt – und ausgerechnet die Tochter von Beaufort. Gar nicht gut!
      Und dann die Hiobsbotschaft, dass sie Srope heiraten soll!!!
      Johns überrascht dann zum einen, dass er doch die Stelle als Stewart annimmt – und zum anderen, dass er tatsächlich Juliana im geheimen heiratet! Ich bin gespannt wie das wird wenn Beaufort davon erfährt und wie sich das Verhältnis zu ihm dadurch ändert. Und vielleicht auch zum König?

      Juliana passt ja so gar nicht zu dieser „feinen Gesellschaft“ hab ich das Gefühl, ein richtig wildes Mädel mit eigener Meinung, sehr erfrischend. Dennoch in dieser typischen „Mann / Frau“ Rolle, als John zu ihr kommt und sie ihm den Dorn aus der Hand zieht :D Ich find das ja immer total süß. Auch wenn heutzutage solche Gedanken, wie John sie hat, viele altmodisch finden oder auch herabwürdigend, ich mag diese „Beschützer“ eigentlich gerne 😊
      Interessant auch dass sie mit 13 im "heiratsfähigen Alter" ist. Auch üblich damals. Und die Herren waren ja dann meist 10-15 Jahre älter.

      Aber auch überhaupt das Umgehen miteinander fasziniert mich. Natürlich weiß man nicht, ob das damals tatsächlich so war, aber dass bei Streitereien unter Männern, wie es hier bei Conrad und Raymond war, ein blaues Auge gern in Kauf genommen wurde, um sich zu entschuldigen – und sich der andere eben damit Luft machen konnte, … es passt einfach zu ihrem ganzen Gehabe. Und ich finde es gar nicht schlimm. Das wundert mich immer.
      Wenn das jetzt jemand vor meinen Augen machen würde fände ich das ganz schrecklich ...
      Aber diese Zeit, grade wenn man in historische Romane eintaucht, hat ihren ganz eigenen Charme und ihre eigenen Regeln – komplett abgeschnitten von unserer Gegenwart. Ich bin dann einfach zu sehr in der Geschichte drin :)

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    2. John muss wirklich einiges überstehen. Ich finde es auch wirklich krass, was ein Mensch alles erdulden und ertragen kann. Seine Zeit im Kerker las sich schrecklich.
      Und das wegen der Gefangenen, die getötet wurden, wo doch alle das nicht gut hießen. Das ist schon heftig.

      Juliana mochte ich auf Anhieb, eben weil sie so ganz anders ist als die anderen Damen dieser Zeit. John versucht ja auch wirklich alles, um ein Leben mit ihr zu ermöglichen. Da bin ich wirklich gespannt, ob sie denn jetzt glücklich werden können und auch wie Beaufort reagieren wird.

      Du hast recht, Aleshanee, heutzutage würde man ganz anders reagieren, wenn jemand einem anderen ein blaues Auge schlägt. Aber es waren andere Zeiten damals, härtere, und dazu passt es wirklich.

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    3. Juliana ist mir auch direkt sympathisch gewesen. :D

      Ich bin auch gespannt, ob Beaufort das je verzeihen können wird, dass John sie heimlich heiraten möchte. Aber Scrope wäre wirklich eine schreckliche Wahl.

      Die Zeit im Kerker las sich für mich auch schwierig. Gablé baut ja öfter "Wunder" ein und auch hier kommt John plötzlich doch noch frei, als man es kaum noch für möglich hielt. Aber ich mag das, denn es wäre ja blöd, wenn die Autorin alle sterben ließe ;-)

      Ich bin gespannt, ob John nun als Steward mit Juliana "sesshaft" wird oder ob es ihn schon bald wieder zu neuen Aufgaben zieht...

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    4. Juhu in die Runde,
      über die Feiertage bin ich nicht zum Hören gekommen, aber gestern und heute dann wieder und ich fühle mich weiterhin sehr gut unterhalten.
      Das Hörbuch hat noch so eine typisch zeitgenössische musikalische Untermalung, das mag ich sehr. Ich vermute sogar, dass diese hier zwischen den Sprüngen eingefügt werden. Das Aufeinandertreffen, Annäher und natürlich auch die Entscheidung gegen alle Regeln und Ratschläge zw John und Juliana mochte ich sehr. Auch die ganzen Verzwickungen, warum Juliana so "verhasst" ist, warum der König es nicht gern sieht usw. fand ich sehr gut dargestellt.

      Die Zeit im Kerker hörte sich schrecklich, aber diese Kerkerszenarien nahmen zu dieser Zeit glaub ich mehr Raum ein, wie wir uns heute zu denken wagen.

      Das heiratsfähige Alter... da muss ich auch immer schlucken.
      Aber nun gut. Hier kann man sagen: gut, dass sich Zeiten ändern.

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    5. Den dritten Abschnitt habe ich nun auch geschafft. Ja, John hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden und der Krieg sowie die Gefangenschaft inkl. Folter haben ihn seine Offenheit, seine Leichtigkeit genommen. Er ist ein Zyniker geworden, der in den Franzosen nur das Schlechte sieht. Jedoch muss man ihm hochhalten, dass er gegenüber Katharina diesen Hass beiseite gelegt hat und versuchte, die Dame für Henry und England positiv zu stimmen.

      Auch seine Selbsterkenntnis, dass er mit seinem Hass, Neid und die anderen schlechten Empfindungen sich nicht gerade zum Positiven verändert hat, muss man John zu Gute halten. Selbsterkenntnis ist oft der erste Schritt zur Besserung.

      Zwar streitet er jetzt viel und mit fast jeden, jedoch hat er auch seine Schüchternheit verloren und sagt jetzt auch offen, wenn er anderer Meinung ist. Ich bin gespannt, wie er sich weiter entwickelt. Vor dem Krieg und die Gefangenschaft hätte er sich nicht getraut Juliana zu entführen. Zwar brauchte es hier die drohende Heirat mit Srcope, um das Fass zum Überlaufen zu bringen, jedoch war er bereit sich gegen den Bischof und auch gegen seine Zukunft für die Liebe zu stellen. Somit hat das ganze auch wieder etwas Romantisches.

      Bei dem Heiratsalter von 13 Jahren habe ich auch erst gestockt. Aber man muss bedenken, dass viele Menschen im 14./15. Jh. nicht älter als 50 Jahre wurden. Da war das Heiratsalter auch viel früher. Manchmal wurden die Kinder von Herrschern und hohen Adligen auch bereits im frühen Kindesalter bereits verlobt, um die Dynastien und Adelsfamilien zu schützen. Heute absolut undenkbar in Europa.

      Naja, dass Raymond sich nicht gerade als idealer Earl entpuppte, war eigentlich zu erwarten. Schade, dass er das Erbe seines Vaters so wenig achtet und mehr Frauengeschichten im Kopf hat. Ich hoffe, John kann ihm etwas Einhalt bieten, damit Warringham nicht vor die sprichwörtlichen Hunde geht.

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  5. Antworten
    1. Tja, das Bangen hat sich dann in Wohlgefallen aufgelöst!
      Beaufort hat viel Verständnis – was in seiner Lage ja auch angemessen ist – aber ich war mir echt nicht sicher.
      Umso mehr überrascht hat mich die Reaktion vom König.

      Mit seinem Bruder Raymond geht es immer mehr bergab. Seine Verschuldungen und Frauengeschichten nehmen überhand – und jetzt musste er auch noch die Braut heiraten, die für John vorgesehen war… so ein armes Ding!

      Scrope taucht hier auch wieder auf und hält sich an seinen Knappen. So ein Fiesling! Und es geht da ja auch schließlich um Leben und Tod und nicht um einen „bösen Streich“ – wobei die ja auch immer ganz schön heftig ausfallen können. Aber hier springt ihm wieder der König zur Seite, das hat mich für John gefreut!

      Tja, der König. Er hätte wirklich etwas gutes bewirken können – trotz der grausamen Züge im Krieg, aber das war damals nunmal üblich. So sind sie aufgewachsen und erzogen worden: es war normal…
      Sehr schade dass er dann so jung gestorben ist.

      Aber es freut mich, dass John mit Juliana dann doch noch eine Tochter bekommen hat!
      Nur das mit den Ammen damals will mir einfach nicht so recht eingehen… ich weiß, auch das war üblich, aber ich hab nie groß hinterfragt, warum eigentlich?
      Und dass er damit jetzt auch seinen Erzfreind „loslassen“ konnte hat mich ebenfalls gefreut. Diese dunkle Seite durch zu viel Gewalt kann jemanden sehr beherrschen. Gut dass er jetzt darüber hinweg ist.

      Ich finde, es liest sich bisher äußerst flüssig! Mal wieder :D Auch wenn der Band doch etwas anders ist als Das Lächeln der Fortuna, also die Handlung viel mehr mit den Ereignissen am Königshof verknüpft, ist viel Abwechslung geboten und man bekommt einen richtig guten Einblick, was damals passiert ist. Wie sie gelebt, geliebt und gelitten haben sozusagen. Trotz dem angenehmen Leben hatten sie es sicher auch nicht leicht.

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    2. Dass Beauforts Reaktion so milde ausfällt, hat mich überrascht. Aber ich mag das Verhältnis zwischen ihm und John schon sehr.

      Dass der Vorfall mit Scrope und Daniel so glimpflich ausgegangen ist, war ja echt haarscharf und nur John zu verdanken, der dem König Bescheid gab. Wie schön, dass Daniel von John als richtiger Waringham angesehen wird.

      Somersets Gefangennahme scheint ja ein Glück nicht so dramatisch zu sein wie Johns, trotzdem fände ich es schön, wenn er wohlbehalten zurück wäre.

      Dass es so "normal" ist, ein Kind zu verlieren, ist schon krass, für die damaligen Verhältnisse aber natürlich auch verständlich. Umso schöner, dass es bei Juliana am Ende doch klappt. :) Dass die erneute Begegnung mit Chinon so glimpflich für ihn ausgeht, hätte ich nicht gedacht. John steckt ja schon voller Wut und wer könnte es ihm verdenken.

      Henry V hat ja wirklich einiges bewirkt und hätte noch so viel erreichen können. Unvorstellbar, wie jung er noch war, als er starb.

      Ich finde auch, dass es sich sehr flüssig liest und man einiges über die Zeit erfährt. Schon spannend! :)

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    3. Ich finde auch, dass hier einige wichtige und interessante historische Fakten eine Rolle spielen. Henry V. war mir bisher noch so gar kein Begriff wirklich. Meine historische Zeit setzte doch meist erst mit Heinrich VIII. ein
      Umso gespannter bin ich, was zw dieser Zeitspanne noch alles passieren wird.

      Daniel ist der Sohn von Raymond mit der Heilerin vom Anfang? Da müsst ihr mir nochmal kurz helfen. In diesem Abschnitt kamen soo viele Eheschließung und Kinder vor, aber ich denke ich habs. Nur Daniel weiß ich gerade nicht 100 Prozenten einzuordnen.

      Das der Weiberheld Raymond nun so heiraten musste. Man sieht, diesen Regeln entkam niemand. Als er sagte, er sei noch nicht bereit und sein Alter genannt wurde, war ich doch schon baff. Im Hörbuch, mit recht junger Stimme, hat mein einen anderen Mann vor Augen, auch wenn die Jahre natürlich dahinziehen.

      Das mit den Fehlgeburten, dass ist wirklich ein Thema für sich. Ich glaube damals gab es nur den Fokus auf einen Thronerben. Es wurde solang versucht bis es klappte oder nicht. Ich erinnere Erich, dass auch Katharina von Aragon (1. Frau von Heinrich VIII.) so unheimlich viele Fehlgeburten hatte.

      @Aleshanee: zum Thema Ammen. Puh, ich denke damals waren die Mütter nicht solch kletten, schicken angezogen und zugeschnürt passt nicht zum Stillen. Denke dafür gibt es viele grunde, auf die wir wahrscheinlich gar nicht kommen würden.

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    4. Das Eheleben von John und Juliana wird als sehr glücklich beschrieben, was mich gefreut hat. Und da sehen wir wieder, dass sich Liebesheiraten doch lohnen und ich könnte mir auch nicht vorstellen, dass meine Eltern meinen Partner aussuchen würden/müssten :D

      Die Reaktion von Beaufort fand ich natürlich schön, die vom König weniger. Aber man kann eben nicht abschätzen, wie andere reagieren.

      Harry ist verstorben. Juliana bekommt eine Tochter. Ich hoffe, dass sie gesund bleibt und bin gepannt, was noch alles passiert und ob sie (und ihre Geschwister später - falls es noch welche gibt, es war ja schon mit der Tochter schwierig) in den Folgebänden/in den folgenden Abschnitten hier im Buch mehr Raum/Geschichte bekommt. Die Bücher umfassen ja immer einige Jahre und es passiert so unglaublich viel! Trotzdem fliegt man nur so durch das Geschehen.

      Chinon wird von John freigelassen. Ich hoffe, er wird es nicht bereuen, wenn sie sich später nochmal irgendwo begegnen und John vielleicht dann wieder schlechtere Karten hat. Ich bin natürlich gegen Gewalt, aber klar kann auch ich mir nicht vorstellen, wie die damaligen Verhältnisse in Sachen Freund/Feind sich wirklich angefühlt haben.

      Überhaupt finde ich es toll, dass historische Romane uns in andere Welten, aber vor allem Zeiten unserer Welt führen können. Vieles ist so unvorstellbar. Über die Ammen habe ich mir nie Gedanken gemacht. Sie waren eben da und hatten ihre Aufgaben. Wäre interessant, das mal zu recherchieren. Toll, dass der Gedankenaustausch zu Büchern in Leserunden solche Denkanstöße liefert. :-)

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    5. Daniel ist der Sohn von Raymond und der Heilerin, genau ;)
      Dieses "Verheiraten" damals war ja normal und auch die Männer mussten, auch wenn sie nicht wollten. Das war sicher oft echt schwierig für beide Seiten. Obwohl ich glaube, dass manche solche Ehen durchaus geklappt haben und sie sich lieben gelernt haben - gab es sicher auch ganz schreckliche.

      Die Ammen - ich hab mal gelesen, oder überhaupt in den historischen Romanen kommt es ja so oft vor, dass es gesellschaftlich einfach nicht üblich war. Aber der genaue Grund ist nie genannt. Ich denke, vielleicht war es, wie du schon sagst, für eine "Dame" zu unschicklich? Irgendwie sehr traurig eigentlich.

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    6. Über die Hälfte des Buches ist nun erlesen. :) Was kann ich zu diesen Abschnitt sagen. Ich war froh, dass John nicht so tief gesunken ist und Victor de Chinon nicht genauso gequält und misshandelt hat, wie einst dieser John. Auch wenn er ihn wie die Pest hasste und nahe dran war, genauso wie dieser zu handeln, hatte er seine moralischen Grenzen und Juliana als Anker.

      Er ist sogar bereit, mit Gott einen Geschäft auszuhandeln. Ein Kind gegen die Freiheit seines Feindes. Ein Handel , der sich auch erfüllt. Juliana bekommt ihre Tochter und Victor de Chinon seine Freiheit. Hoffentlich nutzt er diese nicht, um gegen John und seine Familie zu handeln.

      Appropo, Zwangssehen. Mir war gar nicht so bewusst, dass auch Männer des Hochadels nicht einfach die Frau nach ihrem Wunsch heiraten durften, sondern hierzu die Zustimmung des Königs oder des Kronrates benötigten. Bisher dachte ich immer, dass nur Frauen diesen Zwang unterlagen und denjenigen heiraten mussten, den der männliche Vormund für sie bestimmt hat. Zum Glück gibt es diesen Zwang nicht mehr in Europa.

      Allgemein war dieser Abschnitt sehr Kinderreich. Raymond hat nach seiner Zwangsehe mit Eugenie seinen Sohn bekommen, Liz ist erneut schwanger, viele Mägde auf Warringham sind schwanger, die Königin hat ihren Henry bekommen.

      Sehr traurig fand ich, dass Harry gestorben ist. Jedoch war dieses zu erwarten, da die historische Figur auch kurz nach der Hochzeit mit Katharina verstorben ist. Ich bin gespannt, wie des mit seinem Sohn weitergeht. In den Biographien wird er nicht gerade als erfolgreich dargestellt.

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  6. Antworten
    1. Da war ja jetzt mal richtig viel los oder?
      Der junge König… was für eine Belastung! Er scheint ja ein sehr liebenswerter Junge zu sein, bekommt aber natürlich auch langsam die Intrigen zu spüren, die ihn umgeben. Eigentlich ein sehr trauriges Schicksal, so von Geburt an auf eine so mächtige Rolle vorbereitet zu werden. Aber er hat ja ganz liebe Mitmenschen die sich um ihn kümmern. Da möchte man echt wissen, wie das damals tatsächlich war.

      Johanna von Orleans! Kenne ich natürlich, hätte aber jetzt nicht genau gewusst, in welches Jahrhundert sie gehört *lach* Sowas kann ich mir einfach absolut nicht merken! Dass der Bischof sie so brandmarken will und für seinen Willen ausnutzen … also die ganzen Machtstrukturen die damals auf diese Art intrigiert wurden – aber heute ist es wohl nicht anders. Nur auf andere Weise.
      Immer super wenn man durch solche Bücher dann etwas mehr erfährt. Also über Jeanne D´Arc meine ich.

      Dann Raymonds Frau, die Arme! Sie scheint wirklich todunglücklich zu sein und ist jetzt auch noch dem Alkohol verfallen. Sie kann einem wirklich nur leid tun! Und ihr Sohn erst! Da wird noch einiges kommen. Er scheint ja extrem böswillig zu sein. Dass er von Anfang an so war bzw. er als „böse“ gesehen wird gefällt mir nicht so. Kinder sind nicht von grundauf böse. Da fand ich die Bemerkung sehr treffend, dass er bei der schlimmen Misshandlung seines Pferdes „etwas unter Kontrolle haben“ wollte. Scheinbar war sein Leben bisher von vielen Erfahrungen geprägt die ihn sich alleine gelassen gefühlt haben.
      Hier ist mir ein Satz hängen geblieben, den John sagt – nämlich dass nach Gelehrtenmeinung ein Kind ab 7 Jahren seine Mutter nicht mehr braucht, weil er sonst zu sehr verweichlicht O.O Das passt natürlich zu dem Konzept der Erziehung, das wir hier ja zur Genüge kennenlernen. Männer müssen stark sein und dürfen keine Gefühle zeigen. Wobei das ja von den Frauen auch verlangt wurde, wie man hier auch desöfteren liest.

      Scrope taucht auch wieder auf. Seine Rachegelüste sind immer noch aktuell aber erscheint ja jetzt doch ins Abseits gespielt worden zu sein. Auch hier hat der Bischof wieder seine Macht ausgeübt. Schon krass was manche Menschen da bewirken konnte aufgrund ihrer hohen Stellung!

      Tudor und die Königin… das habe ich schon gesehen gehabt, als ich nach ihm gegoogelt habe. Mich freut es für ihn dass er nach so langem Warten tatsächlich diese Heirat durchziehen konnte. Aber das wird sicher noch ein Nachspiel haben!

      Und Somerset! Endlich treffen sich er und John wieder! 8 Jahre in der Gefangenschaft haben ihn sicher geprägt, auch wenn es ihm scheinbar einigermaßen gut geht unter den Umständen.

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    2. Ja, hier war richtig was los. Bisher mein liebster Abschnitt.

      Wie bei dir ist das Genre historische Romane für mich eins, neben Sachbüchern, aus denen ich zu gerne Informationen filter. Johanna von Orleans. Jeder kennt diesen Namen, aber nach 1430 hätte ich sie nicht gesteckt. Ich freue mich sehr auf ihre Geschichte, nachdem wir nun schon die von Henry V und anfänglich nun Henry VI kennenlernen.

      Ich habe tatsächlich gerne ein Bild vor Augen zu gewissen historischen Personen und ich habe ich mich Owen ebenfalls gespoilert, als ich nach Catherine (verzeiht, wenn sie anders geschrieben wird im Buch, ich versuche mein Glück nach hören) gegooglet habe. Ich sah ihr Bild und zugleich ihre Ehepartner in Textform. Immer dieser Weitwinkelblick 😄

      Raymonds Frau (Eugenie - auch hier habe ich noch nicht machgeblättert und schreibe, wie ich höre^^) hat ein schweres Los. Ich konnte ihre Verfassung schwer nachvollziehen. Ist es nur wegen dem Kind und weil Raymond so oft weg ist oder noch aus Unliebe und wie das Kind entstanden ist usw?!
      Der Kleine wird als Bösewicht beschrieben. Dafür habe ich glaub ich schon zu viele Horrorbücher gelesen. Überall ist die Rede von diesen Satanskindern. Er erinnert mich bisher lediglich an Mortimer.

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    3. Naja, Raymonds Frau musste aus ihrer Heimat in ein fremdes Land und wird dann von ihrer "einzigen" Freundin getrennt, an die sie sich halten konnte. Muss einen fremden Mann heiraten der nicht ihre Sprache spricht, muss mit ihm ins Bett und ein Kind von ihm bekommen. Und kommt sich in dem fremden Haushalt wahrscheinlich unverstanden und unwillkommen vor. Ich denke, da kann man auch mal zur Flasche greifen. Und ich denke, ihr Widerwillen zu dem ganzen spiegelt sich in ihrem Sohn wider.

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    4. Henry ist wirklich ein so junger König, dass er oft noch gar nicht weiß, wie ihm geschieht. Es war spannend zu sehen, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Aber ja, ein wirklich schwerer Weg, den er da gehen musste.

      Dass Jeanne von Orléans eine Rolle spielt, finde ich sehr interessant. Man kennt sie ja doch aus zahlreichen Geschichten. Ich hätte sie auch nicht richtig zuordnen können. Lustigerweise lese ich aber auch gerade wieder ein Buch, in dem sie Erwähnung findet und da wird auch das Mittelalter erwähnt.^^ Jetzt war mir das natürlich bekannt. Ich finde das immer wieder schön, dass man aus Büchern so viel lernen kann. :)

      Dass Scrope Juliana vergewaltigen wollte, war mal wieder ein gewaltiges Stück, ein Glück vergeblich.

      Das mit Robert fand ich auch heftig. Und ich fand es auch gut, dass seine Bosheit damit begründet wird, dass Raymond nie da war und auch die Alkoholprobleme seiner Mutter viel zerstört haben. Ab 7 Jahren ohne Mutter ist aber wirklich krass, passt aber auch wieder zur Zeit und natürlich zu den Kriegszeiten.
      Dass Raymonds Sohn, Robert, die Gabe der Pferde nicht geerbt hat, fand ich auch sehr interessant. Ansonsten hätte er das Pferd wohl auch nie so behandelt. Er wird ja wirklich gefürchtet in Waringham. Und ich musste auch direkt an Mortimer denken.

      Dass Owen Tudors langersehnter Wunsch in Erfüllung geht, hat mich für ihn wirklich gefreut. Auch wenn das Verschwinden der Königin natürlich sehr schwer für Henry war. Ich wusste von der Verbindung tatsächlich auch schon, allerdings durch den Stammbaum am Ende des Buches.
      Übrigens hast du die Königin gar nicht so falsch geschrieben. Sie wird nur mit K am Anfang geschrieben, also: Katherine. :)

      Und dann das Wiedersehen mit Somerset. Was habe ich mich mit den beiden gefreut. Und was für eine schöne Freundschaft John und ihn verbindet. Herrlich!

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    5. Über den Satz mit "ab sieben Jahren ohne Mutter" bin ich auch gestolpert. Schon krass, wie das damals alles war!

      Bei der Beinahe-Vergewaltigung von Scrope an Juliana musste ich kurz durchatmen. Zum Glück hat die Autorin hier Erbarmen!

      Dass Katherine schwanger ist von Tudor und die beiden zumindest heimlich ihr Glück zusammen finden, fand ich schön, wobei natürlich damals immer die Frage war/ist, ob die Geburt glimpflich abläuft. Wir sehen ja bei Juliana, wie oft und schmerzhaft Fehlgeburten an der Tagesordnung waren. Die Entwicklung von Medizin usw. ist wirklich ein Segen!

      Robert soll in die Klosterschule gehen. Wobei er ja scheinbar gelauscht hat (falls er der kleine Schatten war) und vielleicht vorher flieht?

      Jeanne D'Arc ist mir natürlich auch ein Begriff. Vor kurzem hätte ich beinahe ein Sachbuch über sie und andere weibliche Persönlichkeiten gelesen. Leider sagte mir der trockene Schreibstil so gar nicht zu.

      Bin gespannt, was noch weiter geschieht. Was mit Jeanne D'Arc passieren wird, habe ich mir durch Recherche ins Gedächtnis gebracht bzw. mich etwas gespoilert (ich vergesse so was ja auch immer wieder).

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    6. In diesem Abschnitt merkt man bereits, dass Henry zwar wissbegierig ist, aber auch extrem schüchtern, ängstlich und übermäßig großzügig zu seinen Charakterzügen gehörten. Eigenschaften, die er nach den Biografien, die es über ihn gibt, sein Leben prägen werden. Er hat vom Naturell seines Vaters sehr wenig und wird in den Biografien als schwacher König bezeichnet.
      Vielmehr ist er eine Marionette seiner Verwandten und seines Umfeldes. Ob dies daran lag, dass er bereits seit dem Tod seines Vaters in eine nicht zu bewältigende Rolle eines Kindskönigs gedrängt wurde, darüber kann man diskutieren. Vielleicht mag es auch daran liegen, dass er von seinem Umfeld auch sehr oft abgeschottet wurde. Die berühmte Härte in der Erziehung, die man nach Johns Erziehungsauffassung Jungen angedeihen lassen sollte, bekommt er nur ganz selten zu spüren. Vielmehr wird er verhätschelt und abgeschottet. Dies mag man positiv wie auch negativ sehen.
      Vielleicht mag es daran liegen, dass er bereits mit sehr jungen Jahren (von sieben – 10 Jahren) eher das Verhalten eines Erwachsenen an den Tag legen soll. Eine kindliche Entwicklung war ihm wenig gegeben. Da ist es kein Wunder, dass er Entscheidung wie Raymonds Verbannung trifft.
      Aber er ist nicht der einzige Junge, der eher in die falsche Richtung läuft, was die charakterliche Seite betrifft. Wie konnte Raymonds Sohn, Robert, so ein Ungeheuer werden. Er ist genau das Abbild von Mortimer, den Halbbruder von Robin von Warringham aus dem ersten Band. Raymonds Halbbruder Mortimer, der Sohn des alten Mortimer hat es eigentlich auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass ein Kind nicht böse und gewalttätig geboren wird. Er sei das beste Beispiel. Bei Robert ist aber gewaltig etwas schiefgelaufen, wenn er Tiere quält und seine Cousine in ein Verlies sperrt. Es ist schon eine gewaltige Leistung bereits in jungen Jahren zu erreichen, dass die Menschen auf der Burg und im Dorf Angst vor ihm haben und nur das Schlechte in ihm sehen.
      Schade nur, dass John, Juliana und auch Raymond, die Augen vor der Wahrheit verschließen und nicht handeln. Schlimm genug, dass Robert kein liebevolles Zuhause hatte, weil sein Vater immer im Krieg ist und die Mutter nicht genug Kraft hat, sich um ihren schwierigen Sohn zu kümmern. Auch scheinen seine Bezugspersonen wie John oder Juliana sehr oft abwesend zu sein. Aber das ist keine Entschuldigung.
      Jeanne von Domremy , hat mich überrascht. Sie mag eine Fanatikerin gewesen sein und auch psychisch krank, aber sie schien auch eine starke Persönlichkeit gewesen zu sein. Der Prozess und auch die Gefangenschaft mit der Vergewaltigung kann man nur als abscheulich beurteilen. Dies wünscht man keinen Menschen. Aber ich frage mich immer wieder, wie kann ein einfaches Hirtenmädchen, dass keine umfangreiche Bildung genossen hat, Truppen führen und einen solchen Erfolg haben. Was mag hier wirklich wahr sein, was ist bereits im Mittelalter verfälscht worden.
      Hinsichtlich der Königin und Owen hat die Liebe gesiegt, auch wenn sie geheim gehalten werden muss. Zum Glück gibt es John, der immer wieder seine menschliche und treue Seite zeigt. Sei es bei der Unterstützung bei der Hochzeit der Königin und Owen, sei es sein Tun, um die Vergewaltigung von Jeanne zu verhindern. Immer wieder springt er in die Presche.

      Auf zum letzten Abschnitt, wo ich bereits 50 Seiten erlesen habe. :)

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  7. Antworten
    1. Einen kleinen Einblick in die Geschichte um Johanna von Orlean. Auch hier mag man sich wieder gar nicht vorstellen, wie sie gelitten haben muss in ihrer Gefangenschaft. Aber die ganzen Mythen, die sich um sie ranken, sind schon besonders. Heute würde man „einfach“ von Wahnvorstellungen sprechen, aber was wirklich damals mit ihr war, können wir wohl nie genau wissen.
      Überhaupt was Gefangene alles haben erdulden müssen ist einfach nur grausam. Manchmal könnte man natürlich sagen, sie haben es verdient, aber da kommt immer mein Mitleid durch…

      Der König und Raymond – das war wirklich sehr traurig, aber ich hab das Gefühl, das Raymond in Waringham endlich zu sich gefunden hat und zumindest teilweise zur Ruhe gekommen ist, nach so vielen rastlosen Jahren.

      Über die Lollarden weiß ich grade nicht so wirklich viel. Da müsste ich glatt mal googeln, denn das hat mich schon neugierig gemacht, welche Meinung und Werte sie tatsächlich vertreten. Einiges wird ja angedeutet.

      Robert scheint ja noch immer seinem Ruf treu zu bleiben, bösartig und gemein zu sein. Was da wohl noch kommt?

      Die Intrigen am Königshof gehen auch weiter, dieses Mal von Gloucester- und John muss es mal wieder in Gefangenschaft ausbaden… aber zum Glück löst sich dann alles auf. Dass John den König zum Belauschen von Gloucester und Beaufort auffordert war ein Glanzstück 😊
      Als John ihm den Blutschwur geleistet hat, war ich ganz gerührt <3

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    2. In diesem Abschnitt fand ich es noch mal besonders schön, zu sehen, wie glücklich Juliana und John miteinander sind. Dass sie sich noch lieben wie am ersten Tag und dass sie so glücklich mit ihrer Kate sind, ist wirklich schön.
      Bei Raymond sieht es da ganz anders aus. Seine Frau kann ihm nichts geben und sein Sohn macht ihm Angst und er misstraut ihm. Das fand ich schon heftig. Da hofft man wirklich, dass jemand Raymond noch ändern kann.

      Aber wirklich, was war es für ein Schock, dass der junge König Raymond einfach so fallen lässt. Aber ich glaube auch, dass es Raymond doch auch gut getan hat, dass er mal ein bisschen zur Ruhe kam und sich nach den vielen Jahren um Waringham kümmern konnte.

      Ach und dann taucht Scrope wieder auf und John gerät wieder in Gefangenschaft und wieder braucht er lange, um sich zu erholen. Das sind aber auch wirklich immer heftige Verletzungen. Dass John seinem Retter, Tropnell, unter anderen Umständen gehasst hätte, fand ich wiederum sehr interessant. Man kann Menschen eben nicht grundsätzlich nach ihrem Glauben oder ihrer Nation verurteilen. Es wird aber wirklich nur viel angedeutet, wenn es um die Lollarden geht.

      Damals gab es auch noch viel den Glauben an Dämonen und Hexen, sobald jemand solche Reden schwang wie Jeanne. Aber sie schien wirklich sehr stark gewesen zu sein.

      Am Ende des Abschnitts war ich auch sehr froh über die List gegen Gloucester, die Beaufort und John gerettet hat. :) Das war genial.

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    3. Ich habe meinen ersten Urlaubstag heute genutzt, um mal wieder Tapeten zu kratzen. Ich liebe es und dieses Mal soll es mein Vorratsraum sein, der einmal neu und hübsch gemacht wird. Dabei höre ich einfach sooo gern Hörbuch und die Geschichte floss dahin. Es ist wirklich eine Story, die man am Stück besser hört oder liest, als mal schnell 10min.
      Ich bin weiterhin übrigens wirklich zufrieden mit der gekürzten Version, auch wenn ihr mir mit Sicherheit einige Details voraus habt. Im Gefühl bin ich über alles wichtige im Bilde.

      Raymond, seinen Charakter habe ich bereits im ersten Abschnitt erwähnt und ich mag ihn immer noch sehr, auch wenn sein Leben solch Auf und Ab ist. Seine Rückkehr nach Waringham hat für mich was Schönes.

      Und wenn es um Paare geht, hat dieses Buch für mich 2 Highlights. Ich höre sowohl sooo gerne über John und Juliana, wie auch über Katherine und Owen ❤️

      Die List, um dem jungen König die Augen zu öffnen war super. Ich fand auch die Worte von Henry toll, wie es ihm denn möglich sein soll, Lug und Wahrheit der ihm nahestehenden zu unterscheide .
      Robert ist mir ein Dorn im Auge. Einen Charakter, der seine Ohren und Lauscher überall hat, gibt es immer in historischen Romanen. Aber dass es hier ein Kind ist, gruselig. Da kommt noch was.
      Ich werde das HB denk ich morgen beenden und bin gespannt, was auf den letzten Seiten noch passiert.

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    4. Das ist natürlich super, dass du da nebenher so schön weiterhören kannst :)
      Ich finde auch, dass man hier perfekt eintauchen kann. Wobei ich eh nicht so gerne mal 10 Minuten zwischendurch lese, sowas mache ich wirklich sehr selten. Wenn ich lese, mag ich dann auch Zeit haben um länger einzutauchen.

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    5. Solche Momente vermisse ich dieses Jahr sehr.
      Irgendwie soll es nicht sein bei mir. Abends fallen mir die Augen zu. Ich vermisse solch Lesetage, wie Sonntags eine Zeit, ABER selbst das ist mit Kleinkind derzeit Utopie. Mein Mann würde mir wohl einen Vogel zeigen, wenn ich Sonntags sage, ich bin heute lesen :D
      Aber es kommen hoffentlich auch wieder etwas andere Zeiten.

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    6. Dass Raymond verbannt wird, scheint ihm im Laufe der Zeit gut zu tun, denn er kam mir hier doch eher erwachsen vor.

      Jeanne wird verurteilt und dann verbrannt.

      Als John gefangen genommen wird, erleidet er wieder heftige Verletzungen. Die Autorin hat aber erneut Erbarmen mit ihm und uns ;-) Er kann dem Tod von der Schippe springen - nicht zum ersten Mal!

      Ich bin hier mal wieder über einen Satz gestolpert "Sie ist neun Jahre alt und in drei Jahren heiratsfähig" O.O Das erinnerte wieder an die Zeit damals und ihre aus heutiger Sicht erschreckenden Gepflogenheiten.

      Die List am Ende fand ich auch ganz toll. :-)

      @Andrea: Mir geht es dieses Jahr ähnlich, auch wenn ich keine Kinder habe. Irgendwie flutscht das Lesen so gar nicht und ich höre auch mehr. Im März hat mich der Cyberangriff im Büro so stark mitgenommen, dass ich einen Monat lang unter negativem Dauerstress stand. Inzwischen erholt sich mein Körper scheinbar noch davon. An den Wochenenden bin ich ständig unterwegs. Das ist alles schön, aber auch anstrengend und Zeit fressend. So bleibt wenig Lesezeit, denn abends bin ich auch fertig.

      Aber ich will nicht rummeckern, es kommen hoffentlich wieder bessere Zeiten. Kann mir gut vorstellen, dass Du die gekürzte Version magst. Ich höre auch gerne mal gekürzt. Man bekommt das Wichtigste mit und manche Details sind gar nicht sooo wichtig.

      Freue mich nun auf den letzten Abschnitt, wobei es dann schon wieder vorbei ist...

      Krass, wie wir wieder durch diese über 1.000 Seiten geflogen sind :D

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  8. Antworten
    1. Das ist schon heftig mit Robert – was für ein Verräter – er ist ja wirklich sehr übel drauf. Hat aber irgendwie nur eher eine Nebenrolle gespielt. Ob er im nächsten Band wieder auftaucht?

      Die arme Königin, was für ein Schicksal! Genau das tritt ein, was sie am meisten befürchtet hat, das ist schon sehr bitter. Und Owen – ich hab ihn echt sehr ins Herz geschlossen, was für ein Kämpfer, auch im Herzen. Wie er bei ihr blieb bis zum Ende und dann seine Kinder <3

      Schön dass der König sich über seine Brüder freut. Da wusste man ja wirklich nicht, mit welcher Reaktion man rechnen sollte. Die Einsamkeit der Jahre hat sich sicher sehr in sein Herz gefressen. Auch wenn er immer von lieben Freunden umgeben war hat er seine Eltern schmerzlich vermisst. Grade seine Mutter, aber die Entscheidungen in dieser Zeit und den Situationen war eben nicht einfach.

      Ja, und John sucht nun schon den Mann für Kate aus. Mit Simon hat er ja eine perfekte Wahl getroffen 😊
      Ich kann mit diesem Prinzip ja gar nichts anfangen – aber! es gab sicher Ehen die tatsächlich funktioniert haben und bei denen sich die Eheleute lieben gelernt haben. Ich könnte mir vorstellen sogar nicht selten.
      Heutzutage sucht man sich selbst einen Partner und es klappt oft genug auch nicht ^^ Trotzdem, jemanden aufgezwungen zu bekommen kann manchmal auch komplett daneben gehen. Grade wenn es um Macht und Geld geht.
      Interessant auch immer das Alter. Die Mädchen waren ab 12 Jahren heiratsfähig – und bekamen dann meist Männer die schon 30 waren. Und oft dann auch schon sehr betagte alte Männer, das ist schon echt schlimm gewesen.

      Und Owen, jetzt muss er auch noch die Gefangenschaft in Newgate durchmachen! Die Zustände dort mag ich mir gar nicht vorstellen, danach muss man eigentlich total kaputt sein! Aber er ist ja einer der immer wieder aufsteht, egal wie oft er fällt! Und John eilt natürlich zu Hilfe, und es war so schön, sie am Ende mit Somerset vereint zu sehen – nach 17! Jahren Gefangenschaft. Und eine Frau hat Somerset dann auch noch gefunden, das hat mich für sehr gefreut 😊

      Die Hexerei und solche Kulte wie von Eleanor Cobham gab es ja anscheinend wirklich. Wie im Nachwort steht. Das hab ich natürlich auch gelesen, weil da oft einiges über die Hintergründe bzw. Überlieferungen steht. Sehr interessant!

      Ich fand es super - wie jedes Mal wenn ich die Bücher der Autorin lese :D

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    2. Ich bin auch gespannt, ob Robert wieder auftaucht im nächsten Band. Was er sich da geleistet hat, war schon krass. Auch das mit seiner Schwester Kate und mit Eleanor.
      Haben John und Juliana überhaupt je erfahren, dass Juliana (einige) ihre Kinder verloren hat wegen Eleanor Cobham? Ich war da auf jeden Fall sehr geschockt.

      Genau wie bei Katherines Schicksal. Ich habe ihr ein glückliches, langes Leben mit Owen gegönnt. Wie schrecklich, dass ihre Befürchtungen sich bewahrheitet haben. :( Aber ihre Kinder sind so goldig.
      Und dass Henry sich so über seine Brüder gefreut hat, hat mich auch sehr gerührt. Was für eine schöne und gleichzeitig traurige Reaktion!

      Die Zeit war damals wirklich eine ganz andere. Als ich gelesen habe, dass die Mädchen mit 12 Jahren heiratsfähig sind, war ich ein bisschen geschockt. :D Und dann, dass Kate einen über Dreißigjährigen heiraten soll, immerhin war es dann Simon. Ich war auch zuerst ein bisschen verwundert, dass John seiner Tochter eine Zwangsehe antut, aber im Nachhinein war es doch logisch. Und Kate hat sich ja schnell damit abgefunden und wirkte sogar richtig glücklich.
      Aber du hast recht: Heutzutage funktionieren auch selbst ausgesuchte Partnerschaften nicht immer.

      Owens Gefangenschaft bot auch noch mal eine sehr krasse Situation und ich war froh, als John ihn retten konnte. Und als dann alle vereint waren, war es ein schönes Ende. Für Somerset und seine Liebe habe ich mich dann auch sehr gefreut.

      Genauso wie über Julianas Schwangerschaft und die Geburt der Zwillinge. Da war ich schon überrascht. Das könnte interessant werden im nächsten Band. :)

      Das Nachwort fand ich dann auch noch sehr spannend. :)

      Ich kann dir nur zustimmen. Mir hat das Buch auch sehr gefallen. Es lässt sich sehr leicht lesen und erzählt einem so verständlich wie möglich die damaligen Zustände und Vorkommnisse. Auch wenn ich manchmal mit den ganzen Dukes und Lords, Johns und Henrys schon so meine Schwierigkeiten habe. :D

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    3. @Marina: ich hab ja doch schon einige historische Romane gelesen und da ist eigentlich immer ein heiratsfähiges Alter bei den Mädels so ab 12 ... deshalb war ich da mittlerweile nicht mehr schockiert, aber es war natürlich schon krass. Vor allem weil sie ja oft einen Mann bekommen haben, der schon um die 30 war.

      Aber dafür müssen die Jungs auch schon mit 13-14 in den Krieg. Der eine König, ich weiß den Namen nicht mehr, aber sie haben ihn erwähnt, dass er mit 14 schon befehligt hat bei einer der Schlachten. Auch sehr heftig!

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    4. So, nun finde ich auch meine abschließenden Worte.
      Gleich zu Beginn kann ich sagen, dass mir Band 2 besser gefallen hat, als Band 1. Da werde ich mich mal umschauen, ob das öfters vorkam. Der erste Band wird ja doch sehr gefeiert. Hier ist für mich einfach mehr passiert, sowohl historisches, wie auch spannendes, wie auch Szenen fürs Herz, die mir in Erinnerung bleiben werden.

      Katherine's Ende... traurig, aber Owens Rolle... toll. Das war Liebe und ich hoffe das die neue Ehe mit Margaret genauso erfüllend wird. Wünschen wir es ihm.
      @Aleshanee, das wir echt mit Owen auch nochmal ins Newgate Gefängnis mussten :/ Ich hoffe, dieser Ort bleibt in den nächsten Büchern erstmal fern^^

      Da ihr beide das Nachwort angesprochen habt, werde ich nachher zum Kaffee nochmal das Buch zur Hand nehmen. Sowas hole ich dann natürlich sehr gern nach, war im HB natürlich nicht dabei.
      Und dass das Thema Hexerei hier am Ende nochmal aufkam, damit hätte ich nicht gerechnet, aber ich mag dieses Thema ja.

      Und auf Robert hoffe ich ja beinahe ein wenig im Folgeband.
      Die böse Geschichte würde ich gern weiterverfolgen. Seine Taten und Szenen waren einfach durchgehend schlecht. Wie er seine Schwester vergewaltigte und auch das "Abkommen" mit Eleanor... Infos gegen Sex. Bähh!

      Da ich so neugierig bin, ob es im 3. Band auch um die Zwillinge geht, lese ich mir einfach mal den Inhalt durch, mit der Gefahr auf Spoiler.

      Habt ihr Interesse bzw. schon eine Idee, wann es mit Band 3 weitergehen könnte?
      Da ich beim Medium HB bleiben werde, bin ich jederzeit bereit.

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    5. Ich fand, dass es am Ende zu schnell auserzählt wurde in diesem Band. Da hätte man locker nochmal einige hundert Seiten draus machen können - auch wenn das Buch dann noch länger geworden wäre :D Aber mir ging das ein bisschen zu schnell.
      Interessant fand ich dagegen die Zwillinge, die geboren werden. Da bin ich schon gespannt, wie das im nächsten Band weitererzählt wird, also was ihnen passiert und was sie erleben werden.

      Robert fand ich auch furchtbar unsympathisch, genauso wie natürlich Eleanor Cobham.

      Das Thema Hexerei am Ende fand ich interessant und spannend.

      Insgesamt gibt es von mir vier Herzen. Ich mochte das Buch sehr gerne und habe zwar für meine Verhältnisse recht lange gebraucht, es zu lesen, aber das liegt eher an meinen aktuellen Leseumständen als am Buch. Ich möchte die Reihe unbedingt (bald) fortsetzen, denn ich bin sehr vergesslich und leide unter Bücheramnesie ^^ Deshalb kann ich auch nicht mehr sagen, ob mir Band 1 besser gefallen hat, denn meine Erinnerungen daran sind extrem verblasst. Ich lese eben tatsächlich für den Moment und weniger, um mir alles zu merken...

      Der Gedankenaustausch hat auf jeden Fall wieder richtig viel Freude gebracht! Danke dafür ♥

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    6. Hallo ihr Lieben,
      ich wollte einfach mal ganz locker in die Runde werfen, ob Interesse an Band 3 besteht? Habt alle einen gemütlichen Lesesonntag :)

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  9. Oh man, die Frau von Glouchester ist wirklich schrecklich. Hexenpraktiken, Belohnungen mit Sex und Bestrafungen per Schmerzen und dann das Satansritual mit John. Ich dachte ich lese nicht richtig, als im Buch angesprochen wurde, dass sie für einen Teil der Fehlgeburten bei Juliana und anderen Frauen verantwortlich ist. Zum Glück hat hier aber Fortuna ihr Händchen im Spiel gehabt und John und Juliana mit Zwillingen beschenkt. Pech für Eleonore. 😊

    Der Tod von Königin Katharina war schrecklich. Mir tut Owen und die drei Kinder richtig leid. Zum Glück freut sich der König über seine Geschwister und stellt sie unter seinen Schutz. Wer weiß, wie die Geschichte sonst ohne Henry Tudor abgelaufen wäre.
    Über Raymonds Entwicklung war ich ehrlich gesagt erstaunt. Ich hatte eher damit gerechnet, dass er nach seinem Rauswurf vor die sprichwörtlichen Hunde geht. Aber im Alter scheint er gesetzter. Zwar ist er immer noch ein kleiner Weiberheld, aber scheint nun eher Liz treu zu bleiben. Ich fand es schön, dass er und Warringham sowas wie ein sicherer Hafen für John und seine Freunde wurde.

    Endlich ist auch Somerset aus seiner Gefangenschaft. Man merkt ihm an, dass diese Gefangenschaft ihm sehr geschadet hat, auch wenn er es nach außen wenig zeigt. 17 Jahre sind auch sehr lang. Mich hätte es eher gewundert, wenn er nicht verändert daraus hervorgegangen wäre. Aber auch er hat am Ende seine Liebe geheiratet und etwas Glück erfahren.

    Ende gut alles Gut, nicht nur bei Somerset, sondern auch bei Kate, Johns Tochter und auch bei Owen, nach seiner Gefangenschaft in Newgate.

    Ich bin erstaunt, wie schnell ich durch das Buch gefilzt bin, ohne Hörbuch, sondern nur mit meinen Lesestunden abends. Es liest sich einfach fabelhaft und man kann gar nicht mehr aufhören.
    1120 Seiten zu erlesen, fällt mir nicht immer so leicht wie bei diesem Buch.
    Das Buch hat mir sehr gefallen mit seinen Schreibstil und die Mischung aus Fiktion und historischen Daten. Allgemein hat die Autorin einen wunderbaren Schreibstil, bei dem man kaum mit dem Lesen aufhören möchte. Obwohl ihre Bücher in der Regel richtige Wälzer sind, sind sie sehr spannend und abwechslungsreich. Ihre Protagonisten muss man einfach lieben, besonders die Hauptprotagonisten.

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