Donnerstag, 21. Dezember 2023

[HÖREINDRUCK] Die Glasbläserin | Band 1 | Historischer Roman

Titel: Die Glasbläserin | Autorin: Petra Durst-Benning
Reihe: Band 1/3 der Glasbläser-Trilogie
Verlag: HörbucHHamburg
Hördauer: 5 Stunden und 39 Minuten (gekürzt)
Kaufen: Hier
Gesprochen von: Ulrike Grote


Inhaltsangabe


Lauscha, ein kleines Glasbläserdorf im Thüringer Wald im Jahr 1890: Der Glasbläser Joost Steinmann stirbt, und die drei Töchter Johanna, Marie und Ruth stehen völlig mittellos da. Als ein amerikanischer Geschäftsmann auf die schönen gläsernen Christbaumkugeln aus Lauscha aufmerksam wird, gibt er eine Großbestellung in Auftrag. Die couragierte Marie wittert ihre Chance und bricht mit allen Regeln: Sie wagt es, als erste Frau kunstvolle Christbaumkugeln zu kreieren.

 

Meine Meinung



 Eine tragische Geschichte mit wohligen Momenten


Diese Geschichte war im Dezember eine Spontanentscheidung.
Ich habe zwischen zwei winterlich/weihnachtlichen Romanen geschwankt. Habe mich letztendlich für den anderen Roman entschieden, diesen hier aber dann als Hörbuch entdeckt. Also konnte ich doch beide Geschichten genießen.
Diese Geschichte wurde stark gekürzt, dies fehlt einem Hörbuchhörer auf, wenn ein Buch mit 496 Seiten auf 5 Stunden und 39 Minuten gekürzt wird. Aber an dieser Stelle kommt gleich mein Aber. Ich habe in der Geschichte nichts vermisst. Habe zu jeder Figur ein Bild vor Augen bekommen und konnte den verschiedenen Situationen im Verlauf sehr gut lauschen. Wie ich fehlende Inhalte eventuell herauslocken kann, verrate ich euch im unteren Bereich meiner Rezension^^

Die drei Schwestern Johanna, Marie und Ruth haben mit dem plötzlichen Tod ihres geliebten Vaters, welcher zugleich der einzige Versorger der Familie war, einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften. Da die Drei jedoch schon junge Frauen und keine kleinen Mädchen mehr sind, wissen sie, dass sie nun für sich selbst sorgen müssen, um ein warmes Haus und Essen auf dem Tisch zu haben.

Ihr Vater Joost war Glasbläser und seit seinem Tod ist kein Leben mehr in seiner Werkstatt. Im kleinen Örtchen Lauscha gibt es zum Glück noch andere Werkstätte und Personen, die sich mit diesem wunderschönen Handwerk beschäftigen. Somit ist es von Anfang an nicht aus der Geschichte wegzudenken.

Johanna findet sehr schnell Arbeit als eine Art Sekretärin im Nachbarort. Nur merkt sie schnell, dass ihr Chef, wie anfangs vermutet, keine gute Seele ist und hier Gefahren lauern. 

Ruth heiratet sehr schnell nach dem Tod ihres geliebten Vaters und wähnt sich nun in Sicherheit. Als sie zu ihrem Mann zieht, ihre Schwestern zurücklässt und schwanger wird, wendet sich das glückliche Blatt sehr schnell. Auch der Mann an ihrer Seite entpuppt sich als Grobian. Ruth ist eine Kämpferin und auch auf sie wartet am Ende des ersten Teils eine schöne Überraschung bzw. Glück. Eine gehörige Portion Glück.

Marie versucht den Avancen des Nachbarsjungen zu entkommen, hat sie sich doch immer einen ganz anderen Mann an ihrer Seite vorgestellt. Marie ist die Kreative unter den Schwestern und zeichnet unheimlich gern. Ihre Schwestern staunen, was Marie immer wieder zu Papier bringt. Irgendwann im Verlauf der Geschichte geht Marie in die ehemalige Werkstatt ihres Vaters. Dort setzt sie sich an den Blasebalg und entzündet die Gasflamme. Was hier mit viel Übung und vielen Versuchen entsteht, macht diese Geschichte zu etwas Besonderem. Marie stellt Hohlkugeln aus Glas her und verziert diese mit ihren wunderschönen Malereien. An dieser Stelle ahnt sie noch nicht, dass sie den Christbaumschmuck erfunden hat. Und welch positive Wende zieht in die Geschichte ein, als ihre wunderschönen Werkstücke auch sehr schnell das Interesse des amerikanischen Unternehmers Woolworth wecken.

Eine schöne Randnotiz, die vielleicht nicht jedem bekannt war, auch mir nicht: 
der Christbaumschmuck wurde wirklich in Lauscha erfunden und fand auch wie im Hörbuch sehr schnell Anklang und Nachfrage auf der ganzen Welt.

Immer wieder fasziniert mich dieses Thema in winterlich-weihnachtlichen Büchern und es ist auch nicht mein erstes Buch zum Thema Glasbläserei. Da ich alles andere als eine Feinmotorikerin bin, wäre ich dazu überhaupt nicht geboren, aber es bleibt ein Glitzern in meinen Augen, wenn ich mir diese Werke vorstelle, die in dieser kleinen Werkstatt in Lauscha, im Thüringer Wald, entstanden sind.

Wie bereits am Anfang angekündigt, wurde mich auch erst bei nachträglichen Recherchearbeiten klar, dass dieses Buch sogar verfilmt wurde. Und ich freue mich sehr, mir diesen zwischen den Feiertagen, an einem gemütlichen Abend und in aller Ruhe anzuschauen.


Fazit

Der Reihenauftakt der Glasbläser-Trilogie war ein Zufallsgriff und bis dato wusste ich noch nicht, dass dies eine Reihe ist. Da nur der erste Band der Reihe als Hörbuch verfügbar ist, werde ich bei den Folgebänden zum Buch greifen. Denn nach diesem Ende möchte ich unbedingt erfahren, wie es mit Johanna, Marie und Ruth weitergeht.

Die Autorin

Petra Durst-Benning ist eine internationale Bestsellerautorin. Seit ihrem Debütroman begeistern ihre mutigen Frauenfiguren die Leserinnen und laden sie zu großen Abenteuern ein. Viele ihrer Romane werden verfilmt. Petra Durst-Benning lebt bei Stuttgart.
© Ullstein Buchverlage


Die Reihe als Bücher sieht so aus


Eeitere Reihe, die mich neugierig machen
(Die Zarentochter-Saga)

(Die Fotografinnen-Saga)
hier führe ich nur den 1. von 5 Bänden auf


3 Kommentare:

  1. Liebe Andrea,
    ich kenne die Glasbläserin bzw. die ganze Trilogie. Den Film habe ich ebenfalls gesehen. Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen, wobei die älteren noch mehr historisch waren, als die neueren. Ganz besonders geliebt habe ich "Solange die Welt noch schläft" aus 2012. Da geht es um die Geschichte des Fahrrades bzw. den Verbot für Frauen ein Fahrrad zu benutzen usw. Fand ich richtig gut. Aber auch andere ihrer Bücher sind sehr lesenwert. Ihre letzte Reihe um die Fotografin mochte ich auch, aber manche der Bände waren nicht ganz so gut. Trotzdem findet Petra Durst-Benning immer tolle neue Ideen über die man schreiben kann.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hi Martina,
      Das hatten wir ja schon öfters, dass ältere Werke einfach "besser" sind. Da es zur Reihe um die "Zuckerbäckerin" schon ein Akt war, die Cover zu finden, sind die glaub ich schon älterer Zeit. Aber auch wenn ich immer neue Autorenentdeckungen mache, passiert es ja meist nicht gleich, dass man was weiteres liest. Aber die Tage mag ich mir auf jeden Fall den Film anschauen. Und dann halte ich vorerst Ausschau nach Band 2.

      Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit, falls wir uns nicht mehr lesen liebe Martina <3

      Liebe Grüße,
      Andrea

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    2. Ich wünsche dir auch ein wunderschönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage im Kreise der Familie.
      Martina

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