Titel: Die Liebenden von Leningrad | Autorin: Paullina Simons | Verlag: Heyne Verlag
Preis: 10,99€ (TB) | Seitenanzahl: 752 Seiten | ISBN: 978-3-453-42232-2
Reihe: Band 1/3 der "Tatiana & Alexander- Reihe"
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Inhaltsangabe
An einem warmen Sommertag 1941 begegnet Tatiana
dem jungen Offizier Alexander - der Liebe ihres Lebens. Heimlich treffen sie
sich und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch werden Tatiana und
Alexander jemals ihre Gefühle offenbaren können? Denn Alexander verbirgt ein
Geheimnis, das so lebensgefährlich ist wie der Krieg, der vor den Toren
Leningrads auszubrechen droht.
(Quelle: Heyne Verlag)
Meine Meinung
Kann mit historischen Fakten glänzen
Wer sich für Liebesromane, welche in der Zeit des
Zweiten Weltkrieges interessiert, hat mit Sicherheit schon von der Geschichte
von Tatiana und Alexander gehört. Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfuhr,
dass diese Trilogie vom Heyne Verlag neu aufgelegt wird. Der perfekte Anlass,
um die Liebesgeschichte selbst kennenzulernen.
An die 752 Seiten stellte ich die Erwartung an
eine große Liebesgeschichte vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges. Leider
konnte der Reihenauftakt meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Zu Beginn des Buches lernt man die 17-jährige
Tatiana und ihre Familie, um Großeltern, Eltern und die Geschwister Pascha und
Dascha kennen.
Tatiana erschien mir anfänglich sehr jung und
naiv. Ihren Eltern spürt man durchweg die Enttäuschung an, dass die nur einen
Sohn haben. Ihre beiden Töchter bringen sie nur sehr wenig Liebe entgegen. So
kommt es auch, dass vor Kriegseintritt Russlands lediglich der Sohn Pascha,
welcher gleichzeitig Tatianas Zwillingsbruder in Sicherheit gebracht werden
soll. Die Eltern schicken ihn in ein Ferienlager außerhalb von Leningrad.
Dascha, die 7 Jahre älter ist als Tatiana genießt
ihr Leben und bändelt gerne mit jungen Soldaten an. Auch sie erschien mir naiv.
Keine der beiden ahnte, welche Schrecken der Kriegseintritt ihres Heimatslandes
mit sich bringen wird.
Sehr früh in der Geschichte tritt die junge Tatia
dann auf Leutnant Alexander Below. Da die Reihe deren Namen trägt, ist dem
Leser schnell klar, dass hier die große Liebesgeschichte auf uns wartet und
sehr früh ihren Beginn nimmt.
Doch dann kommt es zu einen überraschenden Wende.
Auch Dascha will ihrer Familie ihren neuen Freund
vor stellen, einen Soldaten namens Alexander Below. Für Tatia ein Schock.
An dieser Stelle sei schon zu verraten, dass es
keine typische Liebesgeschichte wird. Wer Dreieckskonstellationen nicht mag,
sollte sich ebenso im Klaren sein, dass „Die Liebenden von Leningrad“ eben
diese mit sich bringt.
Alexander steht zwischen zwei Schwestern, obwohl
er doch ganz klar nur eine liebt. Diesen Part habe ich so einfach nicht
erwartet. Demnach entwickelte sich die Geschichte ab dieser Wende für mich ganz
anders als erwartet.
Russland tritt in den Krieg ein und nach dem
ersten Drittel des Buches konnte mich dieser mittlere Teil der Story am meisten
packen. Er überzeugt mit sehr gut recherchierten Details. Die Einkesselung
Leningrads, die täglichen Bombardierungen und vor allen die kaum vorstellbaren
Beschreibungen der Hungersnöte des Winters 1941/1942 sind für mich das
Highlight des Buches.
Da Russland tatsächlich mein Lieblingssetting in
Büchern ist und ich mich sehr für die Kriegsgeschehnisse in diesem Land
interessiere, kann ich sagen, dass ich die Jahre 1941 und 1942 in noch keinem
anderen Roman so authentisch und erschreckend dargestellt gelesen habe.
Das letzte Drittel des Buches spielt ab Juni 1942.
Die Geschichte um Tatiana und Alexander geht
weiter, allerdings bekam die Autorin leider nicht die Kurve. Vor allem die
Liebesgeschichte konnte mich einfach nicht packen. Es gab den ein oder anderen
Moment, in denen ich gebangt und gehofft habe, aber im Großen und Ganzen blieb
mir die Romanze zu emotionslos, zu unromantisch und vor allem herrschte ein zu großes
Hin und Her, welches mich immer wieder aus der Liebesgeschichte riss.
Viele interessiert bestimmt noch, ob ich die Reihe
nun weiterlesen werde oder ob ich die Reihe unbeendet lasse, da mich Band 1
einfach nicht so begeistern konnte, wie gedacht. Dazu kann ich aktuell nur
sagen, dass ich Band 2 bestimmt nicht gleich zur Erscheinung im Juli 2018 lesen
werde, aber ich doch schon wissen möchte, ob die Autorin es im zweiten Band für
meinen Geschmack besser macht.
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Absolut nicht überzeugen konnte mich in diesem
historischen Roman die Liebesgeschichte. Sowohl im ersten Drittel war mir alles
zu verwirrend und durcheinander. Die beiden Akteure verhielten sich meiner nach
wie zwei Jugendliche. Und auch das letzte Drittel war für mich alles andere als
fesselnd.
Vor allem die intimeren Beschreibungen zwischen
den beiden erschienen mir schlecht übersetzt und dadurch total kindisch und
nicht der Zeit entsprechend.
Mein
Fazit
Auch wenn dieser Roman mich nicht mit der großen
Liebesgeschichte packen konnte, so waren es die historischen Beschreibungen,
welche mir einen Schauer über den Rücken gejagt haben und welche ich nicht
vergessen werde.
Band 2 werde ich lesen, allerdings frage ich mich
hier schon, ob es wieder einen historischen Part geben wird oder die Autorin
sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte der beiden konzentrieren wird.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Paullina Simons, geboren 1963 in Leningrad,
emigrierte Anfang der siebziger Jahre mit ihrer Familie in die USA. Sie
arbeitete in Rom und Dallas und war vier Jahre als Wirtschaftsjournalistin in
London tätig, bevor sie sich als Fernsehproduzentin in New York niederließ. Mit
den Romanen »Die Liebenden von Leningrad«, »Tatiana und Alexander« und »Land
der Lupinen« sowie »Land der Freiheit« gelangen ihr internationale Bestseller.
Paullina Simons lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.
Weitere Bücher der Reihe
Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt
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