Samstag, 31. Juli 2021

[Serienkiller-Saturday: Die Lotterie] #05 | Diana


Andrei Romanowitsch Tschikatilo

(Die Bestie von Rostow)
© Google

Zeitraum?

1978 - 1990

 

Wo?

der Großteil in Rostow

(Russland)

Anzahl der Opfer?

53 Morde


  • Andrei Romanowitsch Tschikatilo (*16.10.1936 - 14. Februar 1994)
- geboren in einem kleinen Dorf, in dem drei Jahre vorher 
  Hungersnot herrschte, die zum Kannibalismus geführt haben soll 
- seine Mutter erzählte ihm immer wieder, dass sein Bruder 
  entführt und von hungernden Menschen getötet und gegessen 
  wurde
- Tschikatilo war ein schwächliches Kind, mit schwerer Sehstörung
- Mutter schlug in regelmäßig 
- bis zum zwölften Lebensjahr Bettnässer
- sehr guter Schüler 
- als er erwachsen wurde stellte er fest, dass er impotent ist, seine Reiz- und Erregungsschwelle war so hoch, dass sie in Verbindung mit einer chronischen Erektionsschwäche einen normalen Verkehr unmöglich machte
- Beziehung mit einer Frau scheiterte durch seine Erektionsprobleme, die Frau holte sich 
  einen Rat von einer Freundin und kurz danach machten Gerüchte im kleinen Dorf die 
  Runde über Tschikatilos Impotenz 
- schwer gedemütigt und beschämt, versuchte er sich zu erhängen, wurde aber 
  rechtzeitig gefunden
- danach zog er ins Umland von Rostow am Don und verdiente als Nachrichtentechniker 
  sein Geld, Mutter und Schwester kamen später nach 
- 1963 Hochzeit mit seiner Frau Fedosija,1965 Geburt seiner Tochter,1969 Geburt seines 
  Sohnes
- seine Frau konnte er nur schwängern, in dem er masturbierte und seine Frau 
  anschließend manuell besamte
-1965 begann er neben seinem Beruf ein Studium für Russische Literatur und Sprache, 
  was er 1970 erfolgreich abschloss
- Lehramtsstelle als Russisch - und Sportlehrer, konnte sich bei seinen Schülern nicht 
  durchsetzten, wurde gedemütigt und tätlich angegriffen, mehrfacher Wechsel des 
  Arbeitsplatzes
-1973 erster sexueller Missbrauch einer 15-jährigen Schülerin während des 
  Schwimmunterrichts, nach dem Bekanntwerden weiterer ähnlicher Fälle wurde er aus 
  dem Schuldienst entlassen
- 1978 Umzug nach Schachty, als Lehrkraft an einer Bergwerkschule
- wegen erneuter Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs an Jungen und Mädchen gab er 
  1981 den Beruf als Lehrer endgültig auf
- 1981 arbeitet er als Lagerverwalter in Rostow und musste oft auf Dienstreisen
-1978 erster Mord an der neunjährigen Jelena Sakotnowa, da es ihm nicht gelang sie zu 
  missbrauchen, stach er mehrfach in ihren Unterleib und ejakulierte auf ihren Leichnam
- er war einer von vielen Verdächtigen, aber die Polizei hatte einen anderen ins Visier 
  genommen und verurteilt
- ab 1981 ging seine Mordserie erst richtig los 
- Opfer waren Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts
- er sprach seine Opfer an und lockte sie in den Wald, er versuchte sie zu vergewaltigen, 
  tötete sie aus Wut über seine Impotenz
- die Opfer wurden verstümmelt, erstochen, erwürgt, mit einem Hammer erschlagen, 
  männliche Opfer wurden kastriert, teilweise Zungen abgebissen, ausgeweidet, 
  stellenweise Kannibalismus 
- er wurde zwar spät zum Mörder, aber holte die verlorene Zeit schnell auf, dutzende 
  Leichen wurden in den Jahren in bewaldeten Gebieten um Rostow gefunden, alleine im 
  August 1984 wurden 8 Leichen gefunden
- 1990 wurde ein Beamter aufmerksam, als er Tschikatilo aus dem Wald kommen sah, zu 
  der Zeit patrouillierten Beamte rund um die Uhr alle Eisenbahnstrecken aufgrund der 
  Morde 
- er hatte rote Flecken und war mit Schlamm verschmutzt
- seine Personalien wurden überprüft, aber waren einwandfrei 
- durch Zufall entdeckten Kommissare in dem Waldgebiet, aus dem er raus kam 
  Kleidungsstücke und später eine Kinderleiche
- von da an wurde Tschikatilo observiert und am 20.November 1990 verhaftet, er wehrte 
  sich nicht und fragte auch nicht nach dem Grund
- nach 8 Tagen Verhör gestand er 55 Morde und führte die Polizei zu Leichen, die noch 
  nicht entdeckt wurden
- an einer Puppe beschrieb er die sadistischen Verstümmelungen seiner Opfer 
- im April 1992 begann der Prozess, in dem er am 14. Oktober zu einer dreifacher 
  Todesstrafe und 86 Jahren Haft verurteilt wurde
- am 14.2.1994 wurde er nach einem erfolglosen Gnadengesuch durch einen 
  Genickschuss hingerichtet 


Kennt ihr diesen Serienmörder?
Eure Links landen wie beim letzten Mal wieder auf der Übersichtsseite.

1 Kommentar:

  1. Guten Morgne,
    oh beide Bücher habe ich -- das von Heyne und das von Bastei Lübbe.
    Liebe Grüße
    Anja

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