Autorin: Pauline Keller
Verlag: Books on Demand
Preis: 8,99€ (TB)
Seitenanzahl: 244 Seiten
ISBN: 978-3-7357-8062-1
Kaufen: HIER
Inhaltsangabe
War es früher anders? Gab es eine Zeit, in der
Lena dazugehörte? Eine Zeit, in der sie normal war, nicht auffiel? Eine Zeit,
in der sie "hineinpasste"?
Lenas Geschichte packt: mit Eltern, die drücken, drängen und mit "den anderen" vergleichen. Packt mit Verena, der besten Freundin - ... die keine Freundin ist, mit dem Schwager Manfred, einem Mister Oberwichtig, Pascha und spackig bis dorthinaus. Mit Christian, Lenas Freund, der für sie da ist, was auch passiert. Doch vor allem packt Lenas Größe, 1 Meter und 82 Zentimeter, die sich zwischen sie und andere Menschen zwängen. 1 Meter und 82 Zentimeter, die sie immer wieder aufs Neue verletzen.
Lenas Geschichte packt: mit Eltern, die drücken, drängen und mit "den anderen" vergleichen. Packt mit Verena, der besten Freundin - ... die keine Freundin ist, mit dem Schwager Manfred, einem Mister Oberwichtig, Pascha und spackig bis dorthinaus. Mit Christian, Lenas Freund, der für sie da ist, was auch passiert. Doch vor allem packt Lenas Größe, 1 Meter und 82 Zentimeter, die sich zwischen sie und andere Menschen zwängen. 1 Meter und 82 Zentimeter, die sie immer wieder aufs Neue verletzen.
(Quelle: Books on Demand)
Meine Meinung
Auf dieses Buch bin weniger ich allein aufmerksam
geworden, sondern ich wurde von der unheimlich sympathischen Autorin
angeschrieben, ob ich Interesse hätte, ihren Debütroman zu lesen und zu
rezensieren.
Auf den ersten Blick fiel dieses Buch in den
Jugendbuchbereich, in dem ich mich ja immer mal wieder ausprobiere, der aber
nicht zu meinen Hauptgenres gehört.
Erst kürzlich wurde in der Bloggerszene
diskutiert, dass wir Buchblogger Bücher zu subjektiv bewerten. Gerade aus
diesem Grund scheue ich mich nicht davor auch Bücher zu lesen und zu
rezensieren, welche nicht auf meiner Wunschliste stehen bzw. welche ich mir
nicht selbst gekauft habe. Jeder Autor und jeder Autorin gehört der nötige
Respekt zugesprochen, ihr Werk mehr objektiv als subjektiv zu bewerten.
Pauline Keller erschuf einen interessanten
Charakter. Lena ist Mitte 20, gerade fertig mit ihrem BWL-Studium und ist sich
noch nicht so ganz sicher, welchen Weg sich zukünftig einschlagen soll.
Einerseits erscheint Lena unsicher, introvertiert und naiv, anderseits mochte
ich ihre oft taffe und direkte Art unheimlich gern. Die sehr unterschiedlichen
Charaktereigenschaften waren für mich anfangs eher schwierig miteinander zu
vereinen, aber dieser Punkt lockerte die Story immer wieder auf.
Die eher lockere und eigensinnige Art Lena’s,
vermischt mit dem sehr eigenen Schreibstil der Autorin waren für mich persönlich
das Highlight des Buches. Trotz des eher beklemmenden Themas konnte mir immer wieder
mit Witz und Charme ein Lächeln auf die Lippen gezaubert werden.
Zur Thematik fallen mir folgende Begriffe ein:
Selbstfindung, Unterdrückung, wenig Selbstbestimmtheit, Verständnislosigkeit, Unsicherheit
und Selbstwahrnehmung.
Auf den ersten Blick sind es negative Wortlaute
und alle finden in diesem Buch ihren Platz, denn die Protagonistin wird von
ihnen beherrscht. Jugendliche und auch junge Erwachsene, die unter ähnlichen
Umständen, wie Lena leben, können diese Geschichte wahrscheinlich um einiges
besser nachvollziehen, aber auch ich konnte mich in Lenas Lage gut
hineinversetzen und verstehe, warum sie so ist, wie sie ist.
Lenas gesamte Geschichte und die Faktoren, die ihr
immer wieder im Weg stehen,
wie Lena sich im Buch entwickelt und welchen Weg
sie für ihre Zukunft einschlagen wird, verrate ich euch an dieser Stelle nicht.
Jeder Leser sollte angespornt sein, zu diesem Buch
zu greifen.
Für mich persönlich wäre ein interessanter und
spannender Faktor, ob die Autorin mit ihren Ideen auch in die
Erwachsenenliteratur gehen könnte.
Trotzdem Lena mit ihren 25 Jahren ein Alter hat,
welches in dieser Riege liegt, spricht die Autorin doch eher Themen an, die
Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigen. Diesen frischen Schreibstil kann
ich mir auch super im Erwachsenenbereich vorstellen.
____________________________________________________________
Der Titel des Buches hat auf jeden Fall einen
Bezug zum Buch und findet auch wortwörtlich einen Platz in der Story. Für mich
ist Lenas Größe im Nachhinein allerdings nicht das große Thema. Aufgrund des
Titels habe ich mit vielen Hänseleien gerechnet, auch im schulischen Bereich,
da ich mit Lena viel jünger vorgestellt hatte.
Das Cover ist zum Thema „Die Luft da oben“
natürlich passend und lässt den Zusammenhang erkennen. Optisch hat jeder Leser
meiner Meinung nach einen anderen Geschmack, den wir jedoch keinem Autor
aufzwingen sollten, denn es steckt nicht unser Herzblut im Buch.
Mein
Fazit
Ein Buch, das ein Thema anspricht, über welches
ich immer wieder sehr gern lese. Selbstfindung nimmt meiner Meinung nach vor
allem im Jugendbuchbereich einen großen Stellenwert ein. Bewertet man das Buch
in diesem Bereich, ist Pauline Keller mit „Die Luft da oben“ ein tolles Debüt
gelungen.
Gerne würde ich nochmal etwas von diesem lockeren,
ehrlichen und direktem Schreibstil lesen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Erwähnenswerte Zitate
„Der
Mensch darf nie aufhören zu träumen. Denn Träume sind die Nahrung der Seele.“
(S. 143)
Die Autorin
Pauline
Keller lebt mit Mann und Hund in Mainfranken.
Mein herzlichster Dank für die Bereitstellung des Leseexemplares gilt
Pauline Keller
und
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.