Mittwoch, 3. Februar 2016

[Rezension] Das italienische Mädchen

Titel: Das italienische Mädchen
Autorin: Lucinda Riley
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 9,99€ (TB)
Seitenanzahl: 560 Seiten
ISBN: 978-3-442-48009-8
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Inhaltsangabe
Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt…
(Quelle: Goldmann Verlag)



Meine Meinung
Kann man sich mit 11 Jahren verlieben und an diesem Mann festhalten?
Ja, Rosanna hat dies bewiesen. Für sie gab es immer nur Roberto und die Musik schafft es wirklich beide nach Jahren als Paar zu vereinen.
Wie der Klappentext verrät, ist diese Liebe eher eine Obsession und für mich eine nicht nachvollziehbare Beziehung. Aber es gibt solche Beziehungen, demnach war es spannend, diese Entwicklung zu verfolgen.
Man kann ahnen, wie es ausgeht, aber als Leser hatte man seine schönen, aber auch seine schwierigen Zeiten mit den beiden. Hier stellt uns die Autorin eine sehr verzwickte Liebesbeziehung vor. Wie diese verläuft, lest einfach selbst, da möchte ich nicht vorwegnehmen.

Wem die Liebesgeschichte nicht zusagt, muss nicht verzagen, denn dieses Buch bietet einiges mehr. Man taucht in die Welt der Opernmusik ein oder kann auch Rosanna’s Bruder Luca auf seinem Weg, seine Bestimmung in dieser Welt zu finden, begleiten.

Wie für mich das zurückbleibende Thema ist, wie sieht eine perfekte Beziehung aus? Wie haben sich Mann und Frau gegenüber zu verhalten. Welche Eigenschaften und Tugenden sollte man mit in eine Liebschaft bringen. Riley spricht dieses Thema hier sehr kritisch herüber für den Leser.
Ich fand es gut auch mal so eine Story zu lesen.

Allerdings schaffte es die Autorin mit diesem Buch nicht, einen Charakter hervorzubringen, der mir gern in Erinnerung bleibt. Viele Charaktere wurden durch Eigenschaften, wie Egoismus, Naivität und ähnlich einfach anstrengend. Rosanna’s Einsichten am Ende des Buches haben Größe bewiesen, aber auch ihr Denken und Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen.

Aufgrund der sehr speziellen Charaktere und der Liebesgeschichte in diesem Buch, wird es wohl die Lesermeinungen spalten.
Ich fand Lucinda Riley hat hier zum Ende hin wieder einen tollen Bogen geschlagen, so dass es für mich ein lesenswertes Buch ist.
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Mir fehlten hier die Emotionen, das Mitfühlen war einfach nicht da.
Zu dem kam der richtige Lesefluss wirklich erst auf den letzten 200 Seiten, da konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein absoluter Showdown also.


Mein Fazit
Ein Buch von Lucinda Riley, dem ich anfänglich noch skeptisch gegenüber stand. Aber für mich hat das letzte Drittel so einiges rausreißen können.
Alle Italien-Fans und Musikinteressierte, die einen Hang zu besonderen Liebesgeschichten haben, sollten dieses Buch unbedingt zur Hand nehmen.
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Besonderer Charakter
Einen Charakter, der sich stark positiv hervorhebt, hab es hier für mich gar nicht. Alle hatten tolle Seiten, aber alle hatten auch Eigenschaften, die sie einfach nicht zu Lieblingen machen.


Die Autorin
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.
© Google

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