Freitag, 2. Dezember 2016

[Rezension] Schuldig

Titel: Schuldig | Autorin: Jodi Picoult | Verlag: Piper Verlag 
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 416 Seiten  | ISBN: 978-3-492-27484-5
Kaufen: Hier

Inhaltsangabe
Eine bewegende Familiengeschichte über Verrat und Vergebung
Die Liebe eines jungen Mannes, die plötzlich in Gewalt umschlägt, die Ohnmacht seines Opfers und die Macht längst vergessener Ereignisse – präzise, berührend und mit beeindruckender Menschenkenntnis erzählt Weltbestsellerautorin Jodi Picoult die dramatische Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Vater eine schwere Entscheidung zu treffen hat…
(Quelle: Piper Verlag)


Meine Meinung

Eine Thematik, die angesprochen gehört


Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen. In Erinnerung bleiben sie alle und dennoch ist jedes ihrer Bücher anders. Ich habe einige Romane gelesen, in denen es um schwerwiegende Entscheidungen einer Mutter ging.
In „Schuldig“ lesen wir eine Geschichte, in der ein Vater eine bedeutende Rolle spielt. Für mich wieder anders, aber dennoch interessant. Denn Väter gehen meiner Meinung nach mit anderen Gefühlen und Reaktionen an schwierige Thematiken heran.

Trixie Stone ist 14 Jahre alt und führt das typische Leben einer amerikanischen Jugendlichen. Ich betone hier das Wort amerikanisch, weil mich dieses Buch wieder zum Nachdenken angeregt hat, ob das Teenageralter von Amerikanern und Deutschen wirklich so immens unterscheidet. Ich bin absolut nicht prüde, aber hier beschriebene Situationen in Hinsicht auf Partys und Kontakten mit dem anderen Geschlecht haben mich doch des Öfteren mit den Kopf schütteln lassen. Geht es in Amerika wirklich so zu?
Wenn man in einem Roman eine 14-jährige Protagonistin hat, kann man erahnen, dass hier auch einige Themen angesprochen werden, welche für diese Generation typisch sind: Jungs, Liebeskummer und dessen Umgang damit. Ich bin froh, dass diese Punkte nicht den Hauptteil dieses Romans eingenommen haben, denn darauf war ich absolut nicht aus.

Daniel und Laura Stone, Trixie’s Eltern haben auch mit Problemen zu kämpfen. Schon lange ist die Ehe nicht mehr die, die sie sein sollte.
Aber auch dieser Fakt spielt eher eine untergeordnete Rolle im Buch.
Für mich besonders hervorstach die besondere Vater-Tochter-Beziehung, die uns die Autorin hier vor Augen hält. Ich kann diese gar nicht genau in Worte fassen, aber eine tiefgründige Verbundenheit war hier absolut zu spüren.
Ein spannender Punkt ist auch, dass wir auch etwas über Daniels Vergangenheit erfahren. Dieser ist bei den Yupiks in Alaska aufgewachsen und ich empfand die Erzählstränge über dieses Thema sehr interessant.
Nun zum eigentlichen Thema dieses Buches. Trixie wird von ihrem Freund Jason verlassen. Dann kommt diese Party, auf die Trixie mit ihrer besten Freundin geht und auf der auch Jason und sein Kumpel sind. Es fließt viel Alkohol und es werden so einige Spielchen gespielt. Und dann steht Trixie vor ihrem Vater und sagt, sie sei vergewaltigt worden.
Der Roman behandelt meiner Meinung nach sehr problematische Inhalte.
Trixie, ihre Familie und auch ihre Freunde geraten in einen Strudel, der von Problemen wir Glaubwürdigkeit und Schuld angetrieben wird.
Die Autorin zeigt dem Leser wie immer verschiedenste Sichtweisen auf, so dass man als Leser wieder selbst gefragt ist, welchen Part man in der Geschichte einnimmt bzw. auf wessen Seite man steht.
Die Täterfrage war hier unheimlich interessant und Picoult schaffte es, mich mit der Auflösung total zu überraschen.

Ein Thema, welches unbedingt angesprochen gehört und welchem ich mich gerne gestellt habe. Wie immer reißt die Autorin einen hin und her. Am Ende muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.
____________________________________________________________

Ich weiß, dass sie es kann und deshalb habe ich es auch hier wieder vermisst: Emotionen. Diese gehören für mich einfach zu ihren Romanen dazu und ich hoffe, dass ich bald wieder zu einem greife, der mich tief berühren kann.


Mein Fazit
Alle Leser die gerne über kritisch zu betrachtende Themen des Lebens lesen, sollten unbedingt zu diesem Buch greifen.
Weitere Rezensionen zum Buch


Die Autorin
Jodi Picoult, geboren 1967 in New York, studierte in Princeton und Harvard. Seit 1992 schrieb sie mehr als zwanzig Romane, von denen viele Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste waren. Die Autorin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, wie etwa 2003 mit dem renommierten New England Book Award. Picoult lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und zahlreichen Tieren in Hanover, New Hampshire.
© Google

Weitere Bücher der Autorin
(die ich noch lesen möchte)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.