Titel: Schuldig | Autorin: Jodi Picoult | Verlag: Piper Verlag
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 416 Seiten | ISBN: 978-3-492-27484-5
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Inhaltsangabe
Eine
bewegende Familiengeschichte über Verrat und Vergebung
Die Liebe eines jungen Mannes, die plötzlich in
Gewalt umschlägt, die Ohnmacht seines Opfers und die Macht längst vergessener
Ereignisse – präzise, berührend und mit beeindruckender Menschenkenntnis
erzählt Weltbestsellerautorin Jodi Picoult die dramatische Geschichte eines
jungen Mädchens, dessen Vater eine schwere Entscheidung zu treffen hat…
(Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung
Eine Thematik, die angesprochen gehört
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen.
In Erinnerung bleiben sie alle und dennoch ist jedes ihrer Bücher anders. Ich
habe einige Romane gelesen, in denen es um schwerwiegende Entscheidungen einer
Mutter ging.
In „Schuldig“ lesen wir eine Geschichte, in der
ein Vater eine bedeutende Rolle spielt. Für mich wieder anders, aber dennoch
interessant. Denn Väter gehen meiner Meinung nach mit anderen Gefühlen und
Reaktionen an schwierige Thematiken heran.
Trixie Stone ist 14 Jahre alt und führt das
typische Leben einer amerikanischen Jugendlichen. Ich betone hier das Wort
amerikanisch, weil mich dieses Buch wieder zum Nachdenken angeregt hat, ob das
Teenageralter von Amerikanern und Deutschen wirklich so immens unterscheidet.
Ich bin absolut nicht prüde, aber hier beschriebene Situationen in Hinsicht auf
Partys und Kontakten mit dem anderen Geschlecht haben mich doch des Öfteren mit
den Kopf schütteln lassen. Geht es in Amerika wirklich so zu?
Wenn man in einem Roman eine 14-jährige
Protagonistin hat, kann man erahnen, dass hier auch einige Themen angesprochen
werden, welche für diese Generation typisch sind: Jungs, Liebeskummer und
dessen Umgang damit. Ich bin froh, dass diese Punkte nicht den Hauptteil dieses
Romans eingenommen haben, denn darauf war ich absolut nicht aus.
Daniel und Laura Stone, Trixie’s Eltern haben auch
mit Problemen zu kämpfen. Schon lange ist die Ehe nicht mehr die, die sie sein
sollte.
Aber auch dieser Fakt spielt eher eine
untergeordnete Rolle im Buch.
Für mich besonders hervorstach die besondere
Vater-Tochter-Beziehung, die uns die Autorin hier vor Augen hält. Ich kann
diese gar nicht genau in Worte fassen, aber eine tiefgründige Verbundenheit war
hier absolut zu spüren.
Ein spannender Punkt ist auch, dass wir auch etwas
über Daniels Vergangenheit erfahren. Dieser ist bei den Yupiks in Alaska
aufgewachsen und ich empfand die Erzählstränge über dieses Thema sehr
interessant.
Nun zum eigentlichen Thema dieses Buches. Trixie
wird von ihrem Freund Jason verlassen. Dann kommt diese Party, auf die Trixie
mit ihrer besten Freundin geht und auf der auch Jason und sein Kumpel sind. Es
fließt viel Alkohol und es werden so einige Spielchen gespielt. Und dann steht
Trixie vor ihrem Vater und sagt, sie sei vergewaltigt worden.
Der Roman behandelt meiner Meinung nach sehr
problematische Inhalte.
Trixie, ihre Familie und auch ihre Freunde geraten
in einen Strudel, der von Problemen wir Glaubwürdigkeit und Schuld angetrieben
wird.
Die Autorin zeigt dem Leser wie immer
verschiedenste Sichtweisen auf, so dass man als Leser wieder selbst gefragt
ist, welchen Part man in der Geschichte einnimmt bzw. auf wessen Seite man
steht.
Die Täterfrage war hier unheimlich interessant und
Picoult schaffte es, mich mit der Auflösung total zu überraschen.
Ein Thema, welches unbedingt angesprochen gehört
und welchem ich mich gerne gestellt habe. Wie immer reißt die Autorin einen hin
und her. Am Ende muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.
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Ich weiß, dass sie es kann und deshalb habe ich es
auch hier wieder vermisst: Emotionen. Diese gehören für mich einfach zu ihren
Romanen dazu und ich hoffe, dass ich bald wieder zu einem greife, der mich tief
berühren kann.
Mein
Fazit
Alle Leser die gerne über kritisch zu betrachtende
Themen des Lebens lesen, sollten unbedingt zu diesem Buch greifen.
Weitere Rezensionen zum Buch
Die Autorin
Jodi
Picoult, geboren 1967 in New York, studierte in Princeton
und Harvard. Seit 1992 schrieb sie mehr als zwanzig Romane, von denen viele
Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste waren. Die Autorin wurde bereits
mehrfach ausgezeichnet, wie etwa 2003 mit dem renommierten New England Book
Award. Picoult lebt mit ihrem Mann, drei Kindern und zahlreichen Tieren in
Hanover, New Hampshire.
Weitere Bücher der Autorin
(die ich noch lesen möchte)
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