Titel: Winter in Briar Creek | Autorin: Olivia Miles | Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 448 Seiten | ISBN: 978-3-8025-9933-0
Reihe: Band 1/4 der Briar Creek- Reihe
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Inhaltsangabe
Als Grace Madison zum ersten Mal seit fünf Jahren
wieder das Haus ihrer Eltern betritt, glaubt sie erst, sich in der Tür geirrt
zu haben: Ihre Mutter, die preisgekrönte Deko-Königin von Briar Creek, will
Weihnachten einfach ausfallen lassen, und der geliebte Buchladen ihres Vaters
ist nach dessen Tod völlig verwaist. In ihrem Heimatort scheint nichts mehr so
zu sein wie früher. Doch dann begegnet sie Luke Hastings wieder, der ihre
Gefühlswelt innerhalb von Sekunden völlig auf den Kopf stellt, als seien sie nicht
Jahre voneinander getrennt gewesen…
(Quelle: Bastei Lübbe)
Meine Meinung
Kleinstadt- Charme zur Weihnachtszeit
Einige Leser mögen solche Reihe mit viel Schnulze
und Kitsch verbinden, ich verliere mich gerade zur winterlichen Jahreszeit
unheimlich gern in so kleinen amerikanischen Städtchen wie Briar Creek. Diese
Stadt brauchte wirklich nicht lang, um mich zu faszinieren. Alle Winterfans
kommen hier auf jeden Fall vom Feeling auf ihre Kosten. Die Stadt ist mit
weißem Schnee bedeckt und Weihnachten steht vor der Tür.
Nach fünf Jahren steht auch Grace völlig verwirrt
wieder vor der Tür ihres Elternhauses in Briar Creek. Auf wen möchte man nach
so langer Zeit lieber treffen, als auf den Exfreund, wegen dem man in der
Vergangenheit die Heimatstadt verlassen hat. Für mich war dieser Start in das
Buch gleich ein gelungener, denn ich mag beschriebene Situationen, wie man sie
auch selbst erlebt hat beziehungsweise solche, die einem selbst in der Realität
begegnen könnten. Ich kann mich dann einfach besser in die Geschichte und auch
in die Gefühlswelt der Charaktere hineinversetzen, wenn es nachvollziehbar ist.
Dass die Geschichte zu dem in einem kleinen Örtchen und nicht in einer
Metropole wie New York spielt, macht es für mich noch angenehmer.
Da erste Bände in Hinsicht auf Charaktere immer
ein Kennenlernen mit sich bringen, lernen wir hier vor allem Grace‘ Familienmitglieder
und Freunde kennen.
Da es in den Folgebänden jeweils um eine ihrer Schwestern
gehen wird, stehen diese natürlich neben dem Thema Grace und Luke immer mal
wieder im Fokus.
Vor allem Grace kleinste Schwester Jane mit ihren
Eheproblemen nimmt hier eine Rolle ein. Wieder ein Thema, welches zum Leben
dazugehört und in dieser Story absolut nicht störend ist. Mein kleines
Highlight im Buch soll bereits an dieser Stelle erwähnt werden, war die kleine
Tochter von Jane, die mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat. Manchmal
können kleine Kinder eine Geschichte sowas von beleben.
Hinsichtlich des Schreibstils kann ich die Autorin
nur loben. Ich konnte das Buch sehr fließend lesen. Sehr gut war, dass man
diese Story nicht nur aus der Sicht von Grace liest, sondern dass es einen
Perspektivwechsel gibt. Zum einen versteht man auch die Seite des männlichen
Parts und es lockerte die Geschichte einfach auf. Da es sich um eine Reihe
handelt, fand ich viele Hinweise und Aussichten, worum es in den Folgebänden
gehen könnte sehr gut gewählt.
Ein weiterer Punkt, durch den Bücher bei mir zu
kleinen Wohlfühloasen werden, sind Orte im Buch, an denen man als Leser einfach
gern verweilt. Bei der Geschichte um Grace war es der Buchladen ihres
verstorbenen Vaters, welcher nach seinem Tod verkauft werden soll. Als
Buchliebhaber kommt man um einen Buchladen einfach nicht drum herum.
Sehr gut vorstellen kann ich mir solch einen Ort
auch bei Grace‘ Schwester Anna, welche ein kleines Café in Briar Creek
betreibt, aber alles zu seiner Zeit.
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Damit Grace und Luke mir in Erinnerung bleiben,
hat mir ein wenig die Tiefe in ihrer Beschreibung und Darstellung gefehlt.
Aktuell denke ich werde ich mich eher an das Drumherum erinnern.
Und da beide Charaktere erwachsen sind, hätte ich
mir ein durchgängiges Erwachsenenverhalten gewünscht. Ab und zu driftet die
Autorin mit ihren angedachten Handlungsweisen etwas ab und man fühlt sich in
ein Teeniedrama versetzt.
Mein
Fazit
Ein Reihenauftakt, der mich vor allem aufgrund
seines Charmes fesseln konnte und der mich unheimlich neugierig macht auf die
weiteren Geschichte der angedachten
Charaktere und der Entwicklung von bereits besprochenen Personengeschichten.
Größte Freude wird allerdings das Wiedersehen mit
Briar Creek sein. Ich hoffe, dass die Stadt mich auch ohne winterliche
Atmosphäre in seinen Bann ziehen kann.
Die Autorin
Olivia
Miles gewann 2011 den Harlequin Happy Holidays Contest.
Seitdem schickt sie ihre Protagonistinnen mit Vorliebe aus der Großstadt in
idyllische Einöden. Denn obwohl die Autorin schon immer in großen Metropolen
lebte und arbeitete, weiß sie den Kleinstadt-Charme zu schätzen. Ihre Romane
wurden bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt. Miles lebt mit ihrer Familie
in Illinois.
Weitere Bücher der Reihe
(Band 2 – 4)
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