Sonntag, 22. Januar 2017

[Rezension] Winter in Briar Creek | Band 1

Titel: Winter in Briar Creek | Autorin: Olivia Miles | Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 9,99€ (TB) | Seitenanzahl: 448 Seiten | ISBN: 978-3-8025-9933-0
Reihe: Band 1/4 der Briar Creek- Reihe
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Inhaltsangabe
Als Grace Madison zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder das Haus ihrer Eltern betritt, glaubt sie erst, sich in der Tür geirrt zu haben: Ihre Mutter, die preisgekrönte Deko-Königin von Briar Creek, will Weihnachten einfach ausfallen lassen, und der geliebte Buchladen ihres Vaters ist nach dessen Tod völlig verwaist. In ihrem Heimatort scheint nichts mehr so zu sein wie früher. Doch dann begegnet sie Luke Hastings wieder, der ihre Gefühlswelt innerhalb von Sekunden völlig auf den Kopf stellt, als seien sie nicht Jahre voneinander getrennt gewesen…
(Quelle: Bastei Lübbe)


Meine Meinung


Kleinstadt- Charme zur Weihnachtszeit


Einige Leser mögen solche Reihe mit viel Schnulze und Kitsch verbinden, ich verliere mich gerade zur winterlichen Jahreszeit unheimlich gern in so kleinen amerikanischen Städtchen wie Briar Creek. Diese Stadt brauchte wirklich nicht lang, um mich zu faszinieren. Alle Winterfans kommen hier auf jeden Fall vom Feeling auf ihre Kosten. Die Stadt ist mit weißem Schnee bedeckt und Weihnachten steht vor der Tür.

Nach fünf Jahren steht auch Grace völlig verwirrt wieder vor der Tür ihres Elternhauses in Briar Creek. Auf wen möchte man nach so langer Zeit lieber treffen, als auf den Exfreund, wegen dem man in der Vergangenheit die Heimatstadt verlassen hat. Für mich war dieser Start in das Buch gleich ein gelungener, denn ich mag beschriebene Situationen, wie man sie auch selbst erlebt hat beziehungsweise solche, die einem selbst in der Realität begegnen könnten. Ich kann mich dann einfach besser in die Geschichte und auch in die Gefühlswelt der Charaktere hineinversetzen, wenn es nachvollziehbar ist. Dass die Geschichte zu dem in einem kleinen Örtchen und nicht in einer Metropole wie New York spielt, macht es für mich noch angenehmer.

Da erste Bände in Hinsicht auf Charaktere immer ein Kennenlernen mit sich bringen, lernen wir hier vor allem Grace‘ Familienmitglieder und Freunde kennen.
Da es in den Folgebänden jeweils um eine ihrer Schwestern gehen wird, stehen diese natürlich neben dem Thema Grace und Luke immer mal wieder im Fokus.
Vor allem Grace kleinste Schwester Jane mit ihren Eheproblemen nimmt hier eine Rolle ein. Wieder ein Thema, welches zum Leben dazugehört und in dieser Story absolut nicht störend ist. Mein kleines Highlight im Buch soll bereits an dieser Stelle erwähnt werden, war die kleine Tochter von Jane, die mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat. Manchmal können kleine Kinder eine Geschichte sowas von beleben.

Hinsichtlich des Schreibstils kann ich die Autorin nur loben. Ich konnte das Buch sehr fließend lesen. Sehr gut war, dass man diese Story nicht nur aus der Sicht von Grace liest, sondern dass es einen Perspektivwechsel gibt. Zum einen versteht man auch die Seite des männlichen Parts und es lockerte die Geschichte einfach auf. Da es sich um eine Reihe handelt, fand ich viele Hinweise und Aussichten, worum es in den Folgebänden gehen könnte sehr gut gewählt.

Ein weiterer Punkt, durch den Bücher bei mir zu kleinen Wohlfühloasen werden, sind Orte im Buch, an denen man als Leser einfach gern verweilt. Bei der Geschichte um Grace war es der Buchladen ihres verstorbenen Vaters, welcher nach seinem Tod verkauft werden soll. Als Buchliebhaber kommt man um einen Buchladen einfach nicht drum herum.
Sehr gut vorstellen kann ich mir solch einen Ort auch bei Grace‘ Schwester Anna, welche ein kleines Café in Briar Creek betreibt, aber alles zu seiner Zeit.
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Damit Grace und Luke mir in Erinnerung bleiben, hat mir ein wenig die Tiefe in ihrer Beschreibung und Darstellung gefehlt. Aktuell denke ich werde ich mich eher an das Drumherum erinnern.
Und da beide Charaktere erwachsen sind, hätte ich mir ein durchgängiges Erwachsenenverhalten gewünscht. Ab und zu driftet die Autorin mit ihren angedachten Handlungsweisen etwas ab und man fühlt sich in ein Teeniedrama versetzt.


Mein Fazit
Ein Reihenauftakt, der mich vor allem aufgrund seines Charmes fesseln konnte und der mich unheimlich neugierig macht auf die weiteren Geschichte  der angedachten Charaktere und der Entwicklung von bereits besprochenen Personengeschichten.
Größte Freude wird allerdings das Wiedersehen mit Briar Creek sein. Ich hoffe, dass die Stadt mich auch ohne winterliche Atmosphäre in seinen Bann ziehen kann.
 


Die Autorin
Olivia Miles gewann 2011 den Harlequin Happy Holidays Contest. Seitdem schickt sie ihre Protagonistinnen mit Vorliebe aus der Großstadt in idyllische Einöden. Denn obwohl die Autorin schon immer in großen Metropolen lebte und arbeitete, weiß sie den Kleinstadt-Charme zu schätzen. Ihre Romane wurden bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt. Miles lebt mit ihrer Familie in Illinois.
© Google

Weitere Bücher der Reihe
(Band 2 – 4)




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