Titel: Dreizehn | Autor: M.H. Steinmetz | Verlag: Papierverzierer Verlag
Preis: 14,95€ (PB)/ 2,99€ (E-Book) | Seitenanzahl: 392 Seiten
ISBN: 978-3-959-62312-4
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Inhaltsangabe
Detective Sergeant Ethan Ward vom New
Scotland Yard wird mit der Aufklärung einer Mordserie
in London betraut. Ein mysteriöser Täter verstümmelt auf bizarre
Weise arglose Opfer und überzieht ihre Haut mit winzigen Schnitten in Form
uralter mystischer Symbole, die einem bestimmten Muster folgen. Er hinterlässt
dabei Spuren, die jeder Logik widersprechen.
Zusammen mit der eigenwilligen Graphologin Natascha Horvat verstrickt sich Ward in einem tödlichen Netz aus altägyptischer Mythologie und gefährlichen Geisterbeschwörungen.
Eine Spur führt sie nach Foulness Island zur Courtsend Psychiatrie, in der die Insassen unter dem harten Regime des rätselhaften Doktor Botkin anstelle von Namen Nummern tragen. Besonders Patientin Dreizehn weckt ihr Interesse, denn sie kennt Details zur Mordserie, die sie verdächtig machen. Doch wie kann sie von den Morden wissen, ruhiggestellt von Medikamenten und eingesperrt in eine Gummizelle?
Verbirgt sich hinter ihrer Schizophrenie mehr als nur eine gespaltene Persönlichkeit?
Zusammen mit der eigenwilligen Graphologin Natascha Horvat verstrickt sich Ward in einem tödlichen Netz aus altägyptischer Mythologie und gefährlichen Geisterbeschwörungen.
Eine Spur führt sie nach Foulness Island zur Courtsend Psychiatrie, in der die Insassen unter dem harten Regime des rätselhaften Doktor Botkin anstelle von Namen Nummern tragen. Besonders Patientin Dreizehn weckt ihr Interesse, denn sie kennt Details zur Mordserie, die sie verdächtig machen. Doch wie kann sie von den Morden wissen, ruhiggestellt von Medikamenten und eingesperrt in eine Gummizelle?
Verbirgt sich hinter ihrer Schizophrenie mehr als nur eine gespaltene Persönlichkeit?
(Quelle: Papierverzierer Verlag)
Meine Meinung
Zwei sehr unterschiedliche Themen perfekt verknüpft
Bevor ich mir Bücher selbst kaufe, stelle ich mir
immer die Frage, was mich an dem Buch anspricht. Hier war es im ersten Moment
die Optik. Die düsteren Farben mit der sehr „sympathisch“ aussehenden Frau
konnten mir sofort einen zweiten Blick abgewinnen. Der Titel „Dreizehn“ war so
nichtssagend, dass mir absolut nichts anderes übrig blieb, als das Buch umzudrehen
und mir den Inhalt ein weniger näher anzuschauen. Beim Lesen stieß ich dann auf
Worte wie Mordserie, mystische Symbole, Psychiatrie, Schizophrenie und schon
landete dieses Buch von M.H. Steinmetz in meiner „Gekauft-Tasche.“
Das zur Geschichte des Kaufvorganges. Ich denke,
da wird es einigen ähnlich gehen.
Mit Detective Sergeant Ethan Ward setzt der Autor
uns einen Hauptcharakter vor, der einfach sympathisch ist, weil er aus der Rolle
fällt. Denkt man beim New Scotland Yard sofort an anzugtragende Männer, so
punktet Ward bei mir mit Parka, Cargos und Militärstiefeln.
Nach dem ersten Mord, welcher schon sehr speziell
ist, holt Ethan Ward sich die Symbologin Natasha Horvat mit ins Boot. Und DIE
konnte mich fast noch besser unterhalten, einfach weil sie noch mehr aus der
Reihe fällt.
„Das gelbe Krokodil schwimmt im Fluss.“ (S. 73)
Beide zusammen ergeben ein perfektes Team.
Und weil der Autor hinsichtlich der Charaktere
noch einen oben draufsetzen wollte, fügt er noch eine Frau namens „Dreizehn“ in
die Geschichte ein.
Sie war für mich in der Geschichte der Joker. In
Bezug auf eine Charaktervielfalt und Charakterausarbeitung hätte Steinmetz
nicht mehr bieten können.
Völlig orientierungslos erwacht sie in einem
dunklen Raum.
Sie trägt eine Zwangsjacke und stellt sich
folgende Fragen.
Wo bin ich?
Bin ich ein Patient?
Das Opfer eines Unfalls?
Ist mein Name Jane Doe?
(S. 10)
Und was haben diese seltsamen schwarzen Linien auf
ihrem gesamten Körper zu bedeuten? An dieser Stelle war ich schon bereit für
die Geschichte.
Auf den ersten Seiten wirft der Autor dem Leser so
viele Häppchen hin, dass man einfach nur anbeißen kann. Mein Notizzettel
überschlug sich mit Fragen und ich war bereit dem Rätsel auf die Spur zu
kommen.
Bereits im Klappentext wird erwähnt, dass sie
Symbole auf ihrer Haut mit der altägyptischen Mythologie zusammenhängen. Ich bin
eine große Liebhaberin der großen Thematik Mythologie. Dabei gehört die
ägyptische nicht zu meinen Liebsten, aber man merkt schon auf den ersten Seiten
zu diesem Thema, welche tiefgründige Recherchearbeit der Autor an den Tag
gelegt hat.
Steinmetz erschafft eine Figur, welche ab dem
Zeitpunkt ihrer Erwähnung dauerhaft Horror und Action in die Geschichte
brachte.
„Ich
bin die Herrin des Gemetzels.“ (S. 91)
Diese Todesbotin verfolgt einen Plan und nichts
scheint sie auf ihrem Weg aufhalten zu können.
„Ich werde euch heimsuchen zur Fahrt in die Hallen
der ewigen Verdammnis.“ (S. 184)
Als ich beim Lesen bereits des Öfteren ein
innerliches Lob an den Autor ausgesprochen habe, kommt er doch tatsächlich noch
mit einem Thema um die Ecke, mit dem er mich ja total auf seiner Seite hat.
Diejenigen unter euch, die mich schon länger begleiten oder sogar privat ein
wenig besser kennen, könnten drauf kommen, welche Materie ich meine. Mehr möchte ich an dieser Stelle zu
dieser Überraschung nicht sagen.
Bis zu diesem Punkt im Buch und auch in meiner
Rezension scheint es hier um eine Vielzahl von Themen und Charakteren zu gehen.
Das kann ich sofort bestätigen, aber Mario Steinmetz schafft es, weit
auszuholen, den Leser mit auf die Reise der alles verschlingenden Schlange zu
nehmen und dennoch alle Punkte in seiner Geschichte so zu verpacken, dass es
stimmig wird.
Wer bei diesem Buch Horrorelemente erwartet, der
bekommt diese.
Des Weiteren erlebt man das Setting Psychiatrie durch
„Dreizehn“ ausgiebig mit.
Das Thema Mythologie setzt der Autor interessant
in Szene, ohne dass es unverständlich wirkt. Beim Lesen konnte er mich mit
seinen nichtssagenden und im Nachhinein so passenden Kapitelüberschriften fortwährend
zum Weiterlesen motivieren. Zu diesem Buch gehört einfach ein Showdown und mich
konnte er mitreißen. Die letzte Seite und der anschließende Epilog machen das
Buch zu einem Leseerlebnis.
____________________________________________________________
Lange habe ich über diese kurze Information
nachgedacht und mich letztendlich dazu entschlossen, diese hier einzufügen.
Würde ich nur die Geschichte und das Können des
Autors bewerten, hätte ich hier absolut nichts zu meckern. In meinen
Rezensionen gehe ich allerdings auf das Komplettpaket ein, das heißt, ich
bewerte das Buch so, wie es im Handel erhältlich ist und beim Lesen war ich
einfach unheimlich enttäuscht vom Lektorat. Dieses lag
nicht im Aufgabenbereich des Autors und dennoch
halten viele Leser nun dieses schlecht korrigierte Exemplar in den Händen. Dies
zur kurzen Erklärung in Bezug auf meine folgende Bewertung.
Mein
Fazit
Wer bereits Bücher von Mario Steinmetz gelesen
hat, der wird sehr schnell merken, welch Herzblut und Arbeit in diesem Buch
steckt. Meiner Meinung nach hat er sich hier an etwas Neues herangetraut und
dieses Experiment ist ihm geglückt. Etwas Vergleichbares habe ich noch nicht
gelesen. Das heißt, die Geschichte mit seinen vielen Ideen und den
hervorragenden und perfekt auf die Geschichte abgestimmten Figuren konnte mich
super unterhalten und wird mir in Erinnerung bleiben.
Trotz meiner kurzen Kritik kann ich an dieser Stelle
nur sagen, dass ihr dieses Buch unbedingt lesen solltet. Es ist anders, aber es
ist horrormäßig gut.
Weitere Rezensionen zum Buch
Der Autor
M.
H. Steinmetz, Jahrgang 1965, lebt im schönen
Rheinland-Pfalz und verdient sein täglich Brot als Programmierer. Indirekt hat
er seinem Beruf den Weg zur Feder zu verdanken. Lange Flüge und Auslandsreisen
haben nicht nur seine sowieso schon rege Fantasie beflügelt, im Flugzeugsitz
und in Hotelzimmern gab es zudem viel ungestörte Zeit, um seine Geschichten
voranzutreiben.
Wenn er nicht gerade am Laptop sitzt und düstere
Geschichten schreibt, treibt er sich auf Endzeit-Rollenspielen herum oder
schlägt sein Lager als Reenactor im Mittelalter des 13. Jahrhunderts auf.
Zwischen alldem findet er Entspannung auf dem Rücken seines Pferdes, tobt mit
seiner kleinen Tochter durch die Wohnung oder widmet sich dem mittelalterlichen
Fechten, um bei Kondition zu bleiben.
© www.mhsteinmetz.de |
Weitere Bücher des Autors
Buch 1 und 2 stellen den Auftakt einer Reihe dar.
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