Dienstag, 24. März 2020

[Rezension] Stümmelchen | Andrea

Titel: Stümmelchen oder: Eine Geschichte, die jemand noch nicht schrieb
Autorin: Anna Ratsche
Verlag: B.F. Press | Seitenanzahl: 92 Seiten
Zum Buch: Hier*
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Inhaltsangabe
Es war einmal ein Waisenkind, das Stümmelchen genannt wurde.
Es lebte aufgabenlos und verlassen in einem kleinen Dorf in einem finsteren Wald.
Schon bei ihrer Geburt segnete ihre Mutter das Zeitliche. Kurz darauf wurde sie dann auch von ihrem Vater im Stich gelassen, den es bei einem heldenhaften Kampf mit einem Walddämon dahingerafft hatte.
So fristete Stümmelchen ihr tristes Dasein.
Trotz ihrer fehlenden Hände – da waren ja nur die Stummel – machte sich Stümmelchen auf die Suche nach einer Aufgabe, um sich in die Gemeinschaft einzubringen.
Doch sie erfuhr immer mehr Ausgrenzung und Ablehnung im Dorf.
Gott und die Autorin schienen offensichtlich ein Problem mit Stümmelchen zu haben.
Zu allem Überfluss wartete auch noch der fiese Dämon im Wald auf sie. Doch warum wollte er unbedingt Stümmelchen? Und dann überschlugen sich die blutigen Ereignisse.
Eine absurde und durchgeknallte Geschichte, die sich ihren Weg bis in die hintersten Hirnwindungen sucht. Willkommen in einer verstörenden Welt des Wahnsinns.
(Quelle: KOVD)


Meine Meinung

Abgefahren!


„Stümmelchen“ bekommt von mir jetzt schon den Preis des abgefahrensten Buchtitel des Jahres!

Zudem war dieser Roman für mich der ERSTE im Genre Bizarro Fiction.
Ganz zu Beginn sei euch Lesern gesagt, macht einfach diesen Ausflug in dieses Genre. Nehmt alles nicht so ernst, sondern mit Humor.
UND
Hochachtung oder eher ein Gefahrenhinweis vor der Autorin Anna Ratsche.
Wie kann man sich nur solch eine Story ausdenken?
Wie kommt einem sowas bizarres in den Kopf?!
WOW!
vor allem dafür, dass du dich zur Veröffentlichung entschieden hast und
DANKE
an den Verlag, der uns Lesern diesen Ausflug nicht vorenthalten hat.

Da es ein relativ kurzes Lesevergnügen ist, mag ich gar nicht so viel zum Inhalt verraten, aber eins ist sicher. Dieses Buch arbeitet nicht auf einen großen Showdown hin, eigentlich beinhaltet es auf jeder verfluchten Seite diesen „ist das ihr Ernst-Effekt“. Stümmelchen, welche im Verlauf des Buches 18 Jahre alt wird, will eigentlich nichts anderes als Akzeptanz in ihrem Dorf. Nach dem Tod beider Elternteile hat sie keine Chance im Dorf Anklang zu finden. Sie wird gemieden.
Übrigens hätte ich in diesem Dorf niemals 18 Jahre alt werden wollen!
#forever17

Auch die Story um den gefürchteten Walddämon RaGaR war gut erzählt und umgesetzt. Was dieser von dem armen Stümmelchen will, erfahrt ihr im Buch und was dann folgt, geht unter keine Kuhhaut!


Mein Fazit
Wenn du Familie, Freunde oder Bekannte mal so richtig schocken willst, ist dieses Buch genau das Richtige!
Vorher solltet ihr aber selbst in den Wald.
Zum Dämon, zu Horst und Hans-Dieter und natürlich zu Stümmelchen.
KAUFEN! UND LESEN!!!
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Die Autorin
 Anna Ratsche wurde 1980 in Hamburg geboren. Sie schrieb schon immer gerne Geschichten, die den Leser zum Kopfschütteln, Schmunzeln und Verzweifeln brachten. Den Leser zu verwirren, aber gut zu unterhalten, ist ihr Ziel. Als die Bizarro-Fiction-Bewegung nach Deutschland kam, fühlte sie sich gleich zuhause und verstanden. Seit diesem Tage an ist sie hoffnungslos im Kreislauf Konsument und Produzent gefangen.

Wenn Anna Ratsche mal nicht schreibt, ist sie Mutter von zwei Kindern … drei Kindern, wenn sie ihren Mann mitzählt. Auch hinter einer Bizarro-Fiction-Autorin kann sich eine Mutter und Ehefrau verstecken, die den Kochlöffel für ein Halleluja schwingt.
Ihre Debütnovelle „Stümmelchen oder: Eine Geschichte, die jemand noch nicht schrieb“ wurde 2019 von B.F. Press veröffentlicht.
 
© KOVD

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