Donnerstag, 29. Oktober 2020

[Rezension] Großvaters Haus | Andrea

Titel: Großvaters Haus | Autor: Jon Athan
Verlag: FESTA Verlag | Seitenanzahl: 288 Seiten 
Kaufen: Hier
Band 56 der FESTA Extrem Reihe
ACHTUNG!!! ab 18 Jahren

Inhaltsangabe

Ein Streich bringt den 16-jährigen Malcolm in ernste Schwierigkeiten. Während seine Mutter versucht, ihn vor strafrechtlicher Verfolgung zu bewahren, wird er zu seinen Großeltern aufs Land geschickt.
Malcolm rechnet mit ruhigen Tagen, mit Milch, Keksen und Geschichten aus der Vergangenheit. Doch als er mit seinem Großvater aneinandergerät – einem strengen, gewalttätigen Mann mit einer finsteren Vergangenheit – erwartet ihn das Grauen.
Der Alte will seinen Enkel disziplinieren, um ihn »vor sich selbst zu retten«. Er will ihn physisch und mental brechen.

(Quelle: FESTA Verlag)

 

Meine Meinung


Zucht und Ordnung

Im Halloweenmonat Oktober musste einfach ein Extremband her und sowohl meine Follower auf Instagram, als auch mein Bauchgefühl waren sich sehr schnell einig, dass es Großvaters Haus wird. Die Idee ist super, denn wir alle lieben unsere Großeltern und ein Besuch ist doch immer mit Wohlfühlmomenten verbunden oder?

Malcolm erwartete dies dem Klappentext nach wohl auch, aber dann kam alles ganz anders…

 

Wir waren alle einmal 16 Jahre alt und jeder hatte bis zu einem gewissen Grad Unfug im Kopf oder? Auf den ersten Seiten treibt es Malcolm allerdings zu weit. Gerade in Amerika ist sein Streich keine Seltenheit und die Gefahr war einfach greifbar. Das seine Mutter mit dieser Situation und seiner anstehenden Bestrafung völlig überfordert ist, ist klar. Sie beschließt, dass es Zeit wird, dass ihr Sohn endlich seine Großeltern kennenlernt. Ob sie selbst das ganze Ausmaß erahnen konnte, was ihren Sohn auf dem Land erwartet?

 

Die Charaktere der Großeltern wurden vom Autor super ausgearbeitet.

Dieser Punkt stellt auch gleichzeitig mein Highlight dar.

Drei Worte, die mir zu Malcom’s Großvater einfallen?

Gewaltbereit, gewalttätig und einfach nur böse.

Drei Worte, die mir zu Malcom’s Großmutter einfallen?

Naiv, fürsorglich und absolut durchtrieben.

 

Was Malcom im Haus seiner Großeltern erwartet, kann man sich als Leser vorab wohl kaum vorstellen. In dem Genre liest man viel und dennoch konnte mich der Autor mit den extremen Anteilen im Buch wirklich überraschen und sehr gut unterhalten.

"Völlige Isolation hatte erschreckende Auswirkungen auf den menschlichen Verstand, sie verzerrte die Wahrnehmung der Realität." (S. 191)

 

Auch wenn ich eine Befürworterin von einer gewissen strengen Erziehung bin, damit Kinder einem erst gar nicht „entgleiten“, fällt mir auf Anhieb nicht eine Methode in diesem Buch ein, welche ich als angemessen bezeichnen kann.

Diese Großeltern wünsche ich absolut niemandem und der Autor hat mit diesem eigentlich positiven Sinnbild ein großartiges Szenario erschaffen.

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Lediglich das Ende konnte mich nicht überzeugen.

Um den Leser nicht zu spoilern, kann ich euch meine Meinung hier nicht direkt in meine Rezension einbauen. Es ging mir am Ende zu schnell und die Wendung hätte ich so auch nicht vermutet bzw. ich habe sie mir auch absolut nicht gewünscht.

 

Mein Fazit

Es ist erst mein zweites Buch von Jon Athan, aber es soll nicht mein Letztes gewesen sein. Der Autor hat sich bewiesen und daher freue ich mich gerade sehr auf den Extremband Nummer 60 mit dem Titel „Doktor Sadist“, welcher im Dezember beim FESTA Verlag erscheint.

Weitere Rezensionen zum Buch

 Life4Books

 

Der Autor

Jon Athan lebt in Kalifornien. Seine brutalen Horrorromane begeistern immer mehr Fans. Die Hölle der Ashley Collins ist seine erste Veröffentlichung in deutscher Übersetzung, weitere sind bei Festa in Vorbereitung, u.a. The Good, the Bad, and the Sadistic.


Weitere Bücher des Autors



3 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,
    ich habe eben bemerkt, dass ich deine letzten drei Posts gar nicht angezeigt bekommen habe! Ich habe dich jetzt neu abonniert...komisch!
    Das Buch hört sich sehr spannend an und bereitet mir schon beim Lesen des Klappentextes Gänsehaut.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hallo Martina,
      wer weiß, was da wieder los war. Hier ist es ja auch eher ruhig in letzter Zeit, aber ich konzentriere mich gerade wieder etwas mehr aufs Schreiben. Im Urlaub kommt man doch immer etwas öfters an den PC.

      Und zum Buch... die Gänsehaut ist wirklich begründet, war ein gutes Buch, passend zum Oktober. Ein Gruselbuch steht noch an, dann stöber ich für Nov und Dez wieder eher andere SuB-Literatur durch ;)

      Liebe Grüße zurück
      Andrea

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  2. Hallo Andrea,

    das klingt nach einer durch und durch bösen Story. Ich werde mit den Titel mal notieren, es gibt einen Freund, der gern solche Bücher liest. Passt ja auch vom Gruseleffekt her gut zu Halloween.

    Liebe Grüße
    Barbara

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