Titel: Ungeheuer
Autor: Claudia Puhlfürst
Seitenanzahl: 352
Verlag: Blanvalet
Preis: 8,95€Bestellen beim Verlag: *hier*
Bestellen bei Amazon: *hier*
Inhaltsangabe
Immer wieder quälen grausame
Albträume die junge Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in
denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird und die
ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dann stößt sie in der Redaktion auf
einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es
soll nicht der einzige Mord dieser Art bleiben – die Opfer sind alle weiblich,
jung, blond. Gemeinsam mit dem befreundeten Psychologen Mark Grünthal versucht
Lara die Spur des Serienmörders aufzunehmen. Bis ihre erschreckenden Visionen
beinahe Realität für sie werden…
Gleich zu Beginn bekommt der
Leser das Vorgehen und die Leidenschaft des Mörders vorgestellt. Er nennt sich
Doctor Nex. Abgeleitet vom lateinischen necis, was so viel bedeutet wie Tod
oder Mord. Nex liebt es zu jagen, seine Opfer dabei zu beobachten, wie sie in
Panik vor ihm weglaufen. Ein weiteres Motiv ist das Erschaffen eines Kunstwerkes,
welches aus den verschiedensten Organen eines Menschen bestehen soll. Manchmal
bezeichnet er sich als Bruder des Serienmörders Ed Gein, dann wieder sagt er Ed
Gein kann sich mit ihm nicht messen und das er im Gegenteil zu Gein kein „hirnloser
Serienmörder“, sondern ein „wahrer Künstler“ ist.
Optik
Beim Kauf ist mir dieses Buch sofort
ins Auge gestochen. Geziert wird das Cover von rot-orangenem Herbstlaub und ich
als Herbstfan liebe diese Farbkombination. Des Weiteren erkennt man auf dem
Cover bereits eindeutig das Beuteschema des beschriebenen Serienmörders: blonde
Frauen.
Meine Bewertung
Ziemlich unspektakulär fand ich,
dass man gleich in den ersten Kapiteln einen Einblick in die Denk- und Handlungsweisen
des Mörders bekommt. Der Leser kennt also sofort seine Motive und ich als
Rätselraterin war gleich ein wenig geknickt.
Der Pluspunkt des Buches ist die
Geschichte, dass Doctor Nex in die Fußstapfen von dem bekannten Serienmörder Ed
Gein getreten ist. Ich als bekennender Serienmörder-Junkie war begeistert. Der
Fall Ed Gein wurde für Leser, denen dieser Herr nichts sagt, noch einmal mit wahrheitsgetreuen
Fakten dargestellt.
Ein Minuspunkt muss ich dem Buch
zusprechen, weil mir die Geschichte um Doctor Nex zu kurz dargestellt war. Zwar
wurde seine schlechte Kindheit erzählt, jedoch konnte ich bis zur letzten Seite
nicht erlesen, welchen Beruf er nachgegangen ist bzw. woher er seine
anatomischen und chirurgischen Vorkenntnisse hatte und warum er im Verlauf der
Handlung immer wieder lateinisch gesprochen hat.
Das Kunstwerk welches Doctor Nex
zu schaffen versuchte, konnte ich mir bis zum Schluss trotz großartiger
vorhandener Fantasie nicht in meine Vorstellungen rufen. Ein Kunstwerk
zusammengewürfelt aus den verschiedensten Körperorganen? Seltsam…
Ich, die am Ende eines Buches
immer auf den „Wow-Effekt“ wartet, wurde diesmal enttäuscht. Sowohl
Nervenkitzel, blutige Szenen oder Happyend blieben aus. Vergeblich habe ich
nach der letzten Seite nach den „wirklichen letzten Seiten“ gesucht.
Fazit
Wer einen Thriller lesen möchte
mit wenig Anspruch, sollte dieses Buch in die Hand nehmen. Zwar war der Gedanke,
einen Nachahmer einer der bekanntesten Serienmörder der USA zu erschaffen gut,
jedoch hätte die Autorin aus der Idee viel mehr herausholen können. Aufgrund
meiner Leidenschaft für die Extrem-Reihe vom Festa-Verlag bin ich eindeutig zu
stark abgehärtet und erwarte mehr von einem Thriller.
Das Buch bekommt 2 von 5 Sternen.
Das Buch bekommt 2 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.